Lieber Ent als Ver #129
Philippus Aureolus Theophrastus Bombastus von Hohenheim
Stellen Sie sich vor, Sie müssten einer Freundin aus Italien, die daran ist, Deutsch zu lernen, die Vorsilben «ver» und «ent» erklären. Wie würden Sie das tun?
Es ist nicht ganz einfach, das ist mir klar, also versuchen wir es gemeinsam. Ich habe mir letzte Nacht einen Duden (braucht den heute noch jemand?) unters orthopädische Kopfkissen gelegt und bin zu folgendem Schluss gekommen: Am Morgen hatte ich Nackenschmerzen 😊. Nein, Spass beiseite (aber nicht zu weit), ich habe herausgefunden, dass «ver» oft eine Veränderung oder ein Fehlverhalten andeutet (verrosten, verblühen, verlaufen, vergiften), während «ent» eher für Befreiung, Umkehr oder Entfernung steht (entwirren, entfesseln, entfernen, entgiften).
Die beiden Verben vergiften und entgiften habe ich nicht zufällig geschrieben, darauf komme ich weiter unten noch zu sprechen. Zuerst aber noch zu einem weiteren Rätsel: Wissen Sie, wer der im Titel genannte Philippus Aureolus Theophrastus Bombastus von Hohenheim war? Nicht? Er gab sich selbst den Künstlernamen Paracelsus und ist bis heute unter diesem Namen bekannt. Er lebte von 1493 (oder 1494) bis 1541 in der Schweiz, Süddeutschland und Österreich und machte sich einen Namen in der Medizin. Sein wahrscheinlich bekanntester Satz lautet: «Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.» Kurz: Die Dosis macht das Gift.
Eine Überdosis Wasser ist tödlich.
Das ist kein Witz. Je nach Mensch können 6 — 10 über wenige Stunden getrunkene Liter Wasser tödlich sein. Zu viel Wasser verdünnt das Natrium im Blut. Das führt zu einer Hyponatriämie, bei der die Zellen – besonders im Gehirn – anschwellen können.
Eine Überdosis Salz ist auch tödlich.
Bereits 30 — 60 Gramm Salz auf einmal (ca. 2 — 4 Esslöffel) können bei gesunden Erwachsenen schwere Vergiftungserscheinungen auslösen, während bei einem 70 Kilogramm schweren Erwachsenen zwischen 200 — 300 Gramm Salz tödlich sein können. Paracelsus hatte mit seiner Aussage über die Dosis also auch nach heutigen Massstäben Recht. Heute wird ihm sehr viel Anerkennung gezollt, für die damals etablierte und an Universitäten gelehrte «Schulmedizin» galt er jedoch als Nestbeschmutzer. Ich könnte noch viel über ihn erzählen, möchte nun jedoch den Schlenker vom Ver- zum Entgiften machen.
Ich habe Ihnen drei Tipps zusammengestellt, wie Sie auf sehr einfache Weise die Entgiftung Ihres Körpers unterstützen können. Alle folgenden Kräuter finden Sie entweder in der freien Natur, oder können sie sich zum Beispiel in einem Topf auf dem Balkon halten.
- Machen Sie eine Löwenzahn-Kur
Essen Sie während zwei Wochen jeden Tag fünf Löwenzahn-Stängel (am besten von einer Wiese ohne Gülle-Rückstände 😊) Löwenzahn unterstützt die Leber bei der Entgiftung und fördert die Ausscheidung von Abfallstoffen über den Urin.
- Nutzen Sie die Brennnessel
Gönnen Sie sich zwischendurch einen Smoothie, dem Sie eine Handvoll Brennnessel-Blätter beigeben. Nehmen Sie dafür am besten nur die obersten, frischesten Blätter. Die Brennnessel ist ein hervorragendes Blutreinigungsmittel und wird oft verwendet, um die Ausscheidung von Giftstoffen über die Nieren zu fördern.
- Trinken Sie Pfefferminztee
Pflücken Sie einen kleinen Zweig, quetschen Sie die Blätter mit einem Suppenlöffel leicht an und übergiessen Sie ihn mit 80 — 85 Grad heissem Wasser. Lassen Sie ihn zugedeckt (damit sich die ätherischen Öle nicht verflüchtigen) 5 bis 10 Minuten ziehen. Pfefferminze unterstützt die Entgiftung durch Förderung der Gallensekretion und der Verdauung.
Das sind drei bewährte Hausmittel, trotzdem sollten Sie sich immer bewusst sein, dass Sie eigenverantwortlich handeln, wenn Sie solchen Tipps folgen.
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Haben Sie Fragen? Gerne bin ich für Sie da!
Nun freue ich mich, Sie in zwei Wochen beim Thema «Maleur» wieder dabei zu haben.
Bis bald!
Ihr Bernhard Heim
Schlaf- und Wohnberater und Entgifter
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