Der fleissige Tannenhäher #144
Nucifraga caryocatactes
Kennen Sie den Unterschied zwischen Nucifraga caryocatactes und Garrulus glandarius?
«Garrulus glandarius kann ich ohne Knoten in der Zunge aussprechen, und die Schneidezähne brechen dabei nicht ab!» Sie ahnen es, Onkel Hubert hat einen seiner träfen Sprüche zum Besten gegeben – nicht ganz zu unrecht.
Es geht um Vögel: Der eine versteckt Arvenkerne (Zirbenkerne), der andere Eicheln. Na, dämmert es jetzt?
«Heeregääggu» sagen wir dem einen im Dialekt, «Gratsch» oder «Tschankel» wird der andere genannt. Jetzt habe ich Ihnen so viele unaussprechliche lateinische und Mundart-Wörter um die Ohren geschlagen, dass im Oberstübchen bald der Rauchmelder losgehen könnte. Sorgen wir für Abkühlung:
- Nucifraga caryocatactes ist der «Gratsch» oder «Tschankel», sprich der Tannenhäher.
- Garrulus glandarius wird im Dialekt (in unserer Region) als «Heeregääggu» bezeichnet und ist der Eichelhäher.
Beide gehören zur Familie der Krähensittiche (kein Witz, das sind Sittiche!), auch wenn der lateinische Name nicht im Mindesten auf eine Verwandtschaft hinweist.
Als Hobby-Ornithologe streifte ich früher mit Knickerbocker-Hose, roten Kniesocken, Flanellhemd und mörderisch schwerem Feldstecher (Fernglas 😉) über Wiesen und durch Wälder und beobachtete alles mit Flügeln. Ich erkannte und ahmte so viele Vogelstimmen nach, dass das Gerücht umging, ich sei in meinem früheren Leben ein Star gewesen (ich meine den Vogel 😉).
Dem Tannenhäher wird nachgesagt, dass ein einziger Vogel in einem Jahr bis zu 10‘000 Verstecke mit Arvennüsschen (Kernen) anlegt. Vornehmlich in weichem Boden und dort, wo nicht allzu viel Schnee liegen wird. Über den Winter findet und verspeist er nur rund 80 Prozent des Vorrats. Die restlichen Kerne werden in den nächsten Jahren austreiben. Fachleute sagen, dass mindestens jede zweite Arve im Alpenraum vom Nucifraga caryocatactes «gepflanzt» wurde. Wenn Sie das nächste Mal in einer wunderbar duftenden «Arvestubä» essen gehen, hat der Tannenhäher, der HEIMliche Helfer, zur HEIMeligen Atmosphäre beigetragen.
Nadelbaum und heimelige Atmosphäre ergeben die perfekte Überleitung zum Thema Weihnachten. Es bleiben exakt 19 Tage bis Heiligabend, also 15 — 18 Tage nichts tun und dann 1 — 4 Tage Stress. Sie wissen, was ich meine 😊.
Ganz am Schluss lüfte ich noch das Geheimnis, was Nucifraga caryocatactes übersetzt heisst. Sie werden schmunzeln!
Sinnvolle Weihnachtsgeschenke und ein gutes Gefühl
Bringen Sie für wenig Geld den entspannenden Arvenduft in Ihr Heim oder den Arbeitsplatz. Eignet sich auch für kleine Räume.
Vitalkaraffe «Aladin Edelsteine» mit Arvendeckel
Wasser, das anders schmeckt. Strukturiertes und vitalisiertes Wasser ist zellgängig und somit für unseren Körper besser verfügbar. Der Holzdeckel aus Arvenholz gibt wertvolle ätherische Öle ab, es schmeckt, als würden Sie Wasser aus einer sprudelfrischen Waldquelle trinken.
Klangbox «Hurri» – Waldklang
«Hurri» ist mit einem Bewegungssensor ausgestattet. Sobald Sie sich bis auf etwa anderthalb Meter genähert haben, ertönen während rund drei Minuten zauberhafte Waldgeräusche. Sie tauchen ab in eine andere Welt. «Hurri» funktioniert kabellos mit aufladbarem Akku. Wichtiges Detail: Die Lautstärke lässt sich einstellen.
Hergestellt aus hochwertigen, pflanzlichen Inhaltsstoffen, sorgen diese Düfte für ein frisches und sauberes Raumklima und entspanntes Unterwegssein.
Raumspray – Geschenkset «Waldbaden»
Die vier Düfte Weisstanne, Arve, Fichte und Lärche bringen Waldgefühl und Wohlgefühl in jedes Zuhause.
Es würde mich sehr freuen, wenn Sie im Shop etwas Passendes finden und verschenken – auch wenn Sie es sich selbst schenken 😉. Beachten Sie jedoch unbedingt die Lieferfristen und bestellen Sie rechtzeitig!
Widmen wir uns abschliessend der Übersetzung von Nucifraga caryocatactes: Nucifraga setzt sich aus den lateinischen Wörtern nux (Nuss) und frangere (brechen) zusammen, was Nussbrecher bedeutet. Caryocatactes setzt sich aus den griechischen karyon (Nuss) und katactes (Zerschmetterer) zusammen, was die gleiche Bedeutung hat: Nussbrecher. Die lieben Biologen haben also zweimal dasselbe ausgedrückt, einmal lateinisch und einmal griechisch.
Nun wünsche ich Ihnen eine ruhige Adventszeit, hoffe dass der Samichlaus Ihnen ein paar Nüsse und Mandarinen bringt und freue mich, Sie in zwei Wochen beim Thema «Weihnachtsgeschichte» wieder dabei zu haben.
Bis bald!
Ihr Bernhard Heim
Schlaf- und Wohnberater und Hobby-Ornithologe
Möchten Sie den HEIMisch-Blog auch in Zukunft erhalten?
Abonnieren Sie ganz einfach meinen Blog und Sie erhalten ihn zweiwöchentlich bequem ins elektronische Postfach geliefert.




