Hanfliebe #116
Hanf ist viel mehr als…
Aller guten Dinge sind fünf.
Oder auch mehr.
Viermal habe ich in den vergangenen Jahren schon über Hanf berichtet (#5 «Teufelszeug Hanf! Oder nicht?», #9 «Abheben mit Hanf», #18 «Hanf, die Wunderpflanze?» und #72 «Hanf-Krimi»), heute kommen Sie in den Genuss des fünften Beitrags.
Es könnte der Verdacht aufkommen, dass mir dieses Thema wichtig ist 😃.
Falls Sie die ersten Hanfbeiträge noch nicht gelesen haben, empfehle ich Ihnen, dies bei Gelegenheit nachzuholen. Ich verspreche Ihnen, Ihr Gegenüber wird Sie auffordern, den Mund zu schliessen, wenn Sie nach der Lektüre ungläubig staunend dasitzen.
Wer Hanf auf «Coffee-Shop», «Reggae» und «Gemüserakete» reduziert, hat keine Ahnung vom unfassbaren Potenzial dieser Pflanze. Bei den drei vorher genannten Begriffen geht es nur um die Hanfblüte – ob THC oder CBD – Stängel und Blätter bleiben unbeachtet, dabei liegt dort ein wahrer Schatz verborgen.
Die Hanffaser bringt Eigenschaften mit, die weit über das allgemein Bekannte hinausgehen. So wirkt sie antibakteriell, temperaturausgleichend und ist allergiker- respektive hautfreundlich, dies, weil die Hanffaser dieselbe mikroelektrische Spannung aufweist wie die Haut. Finden Sie nicht auch, dass dies ein fantastischer «Zufall» ist?!
Hanf und Schifffahrt
Ohne Hanf (und Leinen) wäre die gesamte Schifffahrt bis Mitte des 19. Jahrhunderts nicht möglich gewesen. Segeltuch und Taue wurden seit Anbeginn aus diesem Material hergestellt, was mindestens einen oder gar zwei gute Gründe hatte: Erstens ist die Hanffaser salzwasserresistent und zweitens in nassem Zustand reissfester. Was reissfest wirklich bedeutet, kann man sich erst vorstellen, wenn man einen Windjammer (ein grosses Segelschiff) unter vollen Segeln im Wind daher rauschen sieht – bis heute etwas Wunderschönes und Erhabenes. Längst haben in der Schifffahrt synthetische Fasern die Stelle von Hanf eingenommen, wie in so vielen anderen Lebensbereichen auch. In den letzten Jahren hingegen tastet sich diese Wunderpflanze Schritt für Schritt zurück. Zwar fristet sie nach wie vor ein Schattendasein, aber das Interesse wächst kontinuierlich.
Kaum jemand weiss, dass die Hanffaser Elektrosmog-abweisend ist, eine Eigenschaft, die insbesondere in der heutigen Zeit durchaus für lebhaftes Interesse sorgen könnte. Dabei sollte man wissen, dass sich die positiven Eigenschaften am besten erhalten, je natürlicher die Faser weiter verarbeitet wird.
Hanf findet seit einiger Zeit auch zunehmend Beachtung in der Textilindustrie und wird zu hochwertigen Kleidern verarbeitet. Es lohnt sich, beim nächsten Kleiderkauf danach Ausschau zu halten, vielleicht finden Sie Ihr zukünftiges Lieblings-T-Shirt.
Die Hanfpflanze ist extrem widerstandsfähig gegen Schädlinge aller Art (sofern es Schädlinge als solches in der Natur überhaupt gibt), braucht keine giftigen Spritzmittel und kann im optimalen Fall mehrmals jährlich geerntet werden. Es wundert deshalb nicht, dass Agrochemie-Konzerne kein grosses Interesse an der grossflächigen Verbreitung dieser Pflanze zeigen, das würde ihre Umsatzzahlen womöglich beeinträchtigen (siehe dazu auch #72 «Hanf-Krimi»).
Neue Hanf-Bettwäsche und Hanf-Leinen-Bettwäsche
Meine Liebe zum Hanf ist über die Jahre hinweg gewachsen, das Sortiment an Hanf-Bettwäsche in Farbauswahl und Grösse überschaubar geblieben. Nun habe ich mit der Leinenweberei VIEBÖCK einen weiteren Lieferanten gefunden und freue mich sehr, Ihnen neuerdings reine Hanf-Bettwäsche und Bettwäsche in Hanf/Leinen-Kombination anbieten zu können – das Ganze in allen gängigen Grössen und diversen Farben. Am besten, Sie «schnöiggen» in meinen Webshop oder kommen in die Ausstellung, um sich vor Ort von der Topqualität zu überzeugen. «Schnöiggen» ist ein wunderschönes Mundartwort und bedeutet Schnauze oder Tiermaul. Wenn man «schnöigget», schnüffelt man herum, man sucht etwas, meistens nichts Bestimmtes. Man kann es deshalb mit «sich umschauen» übersetzen.
«Eine gute Nachricht kommt selten alleine.» So oder ähnlich heisst eine bekannte Redensart, und wenn nicht, dann habe ich Sie gerade erfunden. Das heisst, ich hätte das Copyright darauf. Sie dürfen Sie jedoch uneingeschränkt verwenden 😉.
Die zweite gute Nachricht betrifft nochmals Hanf, diesmal geht es um einen Hanf-Vortrag in unserer Ausstellung.
Hanf-Vortrag
Möchten Sie mehr über Hanf wissen, sollten Sie sich den 22. November 2024 freihalten. An diesem Abend öffne ich meine Ausstellung in Sempach Station für einen Vortrag. Ursula Mock wird uns auf eine spannende Reise in die Hanfwelt mitnehmen. Alle weitere finden Sie im angehängten Flyer.
Nun freue ich mich, Sie in zwei Wochen beim Thema «Green Friday» wieder dabei zu haben.
Bis bald!
Ihr Bernhard Heim
Schlaf- und Wohnberater und Hanfliebhaber
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