Etwas weniger Black, dafür mehr Green

 

Mir geht das Geschrei auf die Nerven!

Ich frage mich, ob die Men­schheit noch nichts gel­ernt hat!

Die Rede ist vom Black Fri­day, einem gefräs­si­gen Kon­sum-Mon­ster, das aus den USA stammt und meines Eracht­ens gerne wieder dor­thin zurück­kehren kann. Schon Wochen vorher wird mit grossen Let­tern der Black Fri­day bewor­ben und die Men­schen, falsch, die Kon­sumenten, wer­den darauf vor­bere­it­et, an diesem Tag möglichst viel zu kaufen, weil alles sooooo unglau­u­u­u­u­u­u­ublich bil­li­i­i­i­i­i­ig ist.

Schauen wir ein­mal in Wikipedia, was dort zum Black Fri­day ste­ht: «Black Fri­day wird in den Vere­inigten Staat­en der Fre­itag nach Thanks­giv­ing [Feiertag, Erntedank; Anmerkung des Autors] genan­nt. Da Thanks­giv­ing stets auf den vierten Don­ner­stag im Novem­ber fällt, gilt der darauf­fol­gende Fre­itag als Start in ein tra­di­tionelles Fam­i­lien­woch­enende und als Beginn der Wei­h­nacht­seinkauf­sai­son. Thanks­giv­ing kann auf einen Ter­min vom 22. bis zum 28. Novem­ber fall­en, der Black Fri­day entsprechend auf den 23. bis zum 29. des Monats. Der Black Fri­day ist auch eine Verkaufsver­anstal­tung des Einzel­han­dels, der mit Rabat­ten zum Einkaufen ani­mieren soll. […] Da die meis­ten US-Amerikan­er diesen Tag als Brück­en­tag nutzen und erste Wei­h­nacht­seinkäufe täti­gen, wer­den große Umsätze in den Geschäften getätigt. Viele Läden und Han­dels­ket­ten öff­nen bere­its in den frühen Mor­gen­stun­den – üblicher­weise um fünf Uhr – und bieten Son­derange­bote, Rabat­te und Wer­begeschenke. Deshalb warten viele Men­schen nachts in Schlangen vor den Geschäften, um Schnäp­pchen (englisch door­busters) zu ergat­tern. 2013 öffneten einige große Laden­ket­ten ihre Geschäfte schon Don­ner­stag am frühen Abend. Ent­ge­gen früheren Annah­men wer­den erst seit 2005 in den Vere­inigten Staat­en am Black Fri­day die höch­sten Umsätze des Jahres erzielt. Der Black Fri­day dient in den Vere­inigten Staat­en als wichtiger Indika­tor für das Weihnachtsgeschäft.»

Mit der näch­sten Aus­sage muss ich auf­passen, also for­muliere ich sie vor­sichtig: Ich habe aus guter Quelle gehört, dass in gewis­sen Geschäften, einige Wochen vor Black Fri­day gewisse Preise erhöht wer­den, um die Rabat­te an Black Fri­day umso schön­er ausse­hen zu lassen. Es gibt noch weit­ere Geschicht­en zu diesem Kon­sum-Mon­ster-Tag, ich ers­pare sie uns.

Da sprechen alle von Nach­haltigkeit, Ressourcenver­brauch und Umweltver­schmutzung, aber an diesem Tag ist das vergessen. Kon­sum ist Trumpf! Ein drit­ter Kopfhör­er muss her, ein zweit­er Mix­er und ein grösser­er Fernse­her, auch wenn der drei­jährige noch voll funk­tions­fähig ist. Man will sich das Schnäp­pchen nicht ent­ge­hen lassen. Wie viele unnötige Käufe an diesem Tag getätigt wer­den?! Und wie viele Päckchen hin und wieder zurück­geschickt werden?

Und übri­gens finde ich es span­nend, dass man in den USA aus­gerech­net die Beze­ich­nung «Black Fri­day» gewählt hat. Wis­sen Sie, was der Black Fri­day war? Am Fre­itag, 25. Okto­ber 1929 brach die New York­er Börse zusam­men und löste die bis­lang schlimm­ste Weltwirtschaft­skrise aus. Sei­ther beze­ich­nete man ihn als Schwarzen Fre­itag (Black Friday).

 

Green Fri­day statt Black Friday

Den Green Fri­day haben gewisse Unternehmen als Gegen­be­we­gung zum Black Fri­day ins Leben gerufen. Einige betreiben bloss­es Green­wash­ing (siehe auch Blog­beitrag #62), anderen scheint es tat­säch­lich ernst zu sein, wenn sie zum Beispiel die gesamten Ein­nah­men dieses Fre­itags für Umwelt­pro­jek­te spenden.

Für mich wäre ein echter Green Fri­day, wenn man zum Beispiel durch den Wald oder an ein­er Über­land­strasse ent­lang gehen und Abfall ein­sam­meln würde. Das kön­nten alle Men­schen sofort tun. Es bräuchte keine Organ­i­sa­tion oder grossan­gelegte Wer­bekam­pagne son­dern nur etwas Zeit und kosten würde es vielle­icht ein paar Franken für die Entsorgung.

Dinge zu verkaufen, um Geld zu ver­di­enen ist nichts Schlimmes oder Schlecht­es. Ich bin Unternehmer und muss Ende Monat auch meine Rech­nun­gen bezahlen. In meinen Augen liegt der grosse Unter­schied jedoch darin, WAS ich einkaufe, respek­tive wie NACHHALTIG (siehe auch Blog­beitrag #57) jene Dinge sind.

Die DORMIENTE Winter-Aktion möchte ich Ihnen dennoch nicht vorenthalten!

Wun­der­bare Geschenke

Sie find­en in meinem Geschäft (in Sem­pach Sta­tion oder online) zahlre­iche hochw­er­tige Geschenke für Wei­h­nacht­en, die ein­er­seits wun­der­schön ausse­hen und ander­er­seits streng­ste Anforderun­gen an die Umweltverträglichkeit (und Gesund­heit) erfüllen. Wasserkaraf­fen, Klang­box­en, Holza­c­ces­soires, natür­liche Düfte, Duftkissen, Holzbausteine für Kinder und vieles mehr bere­it­en beim Einkaufen eben­so viel Freude, wie beim Schenken und Gebrauchen.

Ich freue mich auf ihren Besuch im Geschäft oder im Shop auf mein­er Web­site, sich­er find­en Sie ein passendes Geschenk, ob für jemand anders oder für sich selbst. 😉

 

Nun freue ich mich, Sie in zwei Wochen beim The­ma «Nuss­baum und Samich­laus» wieder dabei zu haben.

 

 

Bis bald!

 

Ihr Bern­hard Heim

Schlaf- und Wohn­ber­ater und öko trender

 

 

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