Ein universelles Kraftsymbol!

 

Ken­nen Sie Nscho-tschi?

Brutzel – Br… — ich merke, wie die Tem­per­atur in Ihrem Ober­stübchen steigt.

Da war doch was… Etwas aus der Jugendzeit…

Ich helfe Ihnen: Nscho-tschi  ist oder bess­er war ein Mensch.

Brutzel – Brutzel – Br… — die richtige Antwort scheint noch nicht gar zu sein.

Ein näch­ste Hil­festel­lung: Win­netou, der Apachen-Häuptling aus Karl Mays Wildwest-Romanen.

Brutzel – Brutzel – Brutzel…

Ihre Gehirn­win­dun­gen haben lange genug gegart, lösen wir das Rät­sel auf: Nscho-tschi ist Win­netous Schwest­er. Ich erin­nere mich noch leb­haft, wie er sie ein­mal als «Blume der Prärie» beze­ich­net hat.

Um Blu­men geht es auch im heuti­gen Blog­beitrag oder bess­er gesagt um ein bes­timmtes Exem­plar, die «Blume des Lebens».

«Muss das sein, müssen wir jet­zt auf den Eso-Tripp?»,  höre ich die eine oder andere Stimme murmeln.

«Ist die Post eine Eso-Fir­ma?», kon­tere ich mit ein­er Gegen­frage. Sie hat näm­lich 2023 eine Brief­marke mit der Blume des Lebens als Motiv her­aus­ge­bracht. Äxgüsi übri­gens für alle jene, die nicht wis­sen, was mit Eso gemeint ist. Das ist eine eher abw­er­tende, verkürzte Form von Esoterik.

Die Blume des Lebens ein­fach in die Eso­terik-Schublade zu ver­sor­gen, würde ihr nicht gerecht, sie ist ein uraltes Sym­bol und in vie­len Kul­turen bekan­nt. Die älteste bish­er bekan­nte Darstel­lung stammt aus dem Jahr 645 v.Chr. und prangte auf der Türschwelle eines assyrischen Königspalastes. Was einem König angemessen schien, soll­ten wir auch für uns in Betra­cht ziehen. Weit­er wurde sie beim Osiris-Heilig­tum in Ägypten gefun­den, einem Kloster auf Kre­ta, in der West­min­ster-Abbey in Lon­don und an vie­len weit­eren Orten.

Betra­chtet man die Blu­men des Lebens kön­nte man auf den ersten Blick glauben, dass sich jemand mit dem Zirkel ausge­to­bt hat. Erst bei näherem Hin­se­hen erken­nt man den per­fek­ten Auf­bau und die wun­der­bare Har­monie der 19 Blüten mit total 90 Blüten­blät­tern (Sie kön­nen nachzählen, es stimmt 😉 ). Übere­in­stim­mend wird die Blume des Lebens wegen ihrer Vol­lkom­men­heit der heili­gen Geome­trie zugerech­net (siehe auch #21 Gold­en­er Schnitt und #49 Fibonac­ci-Zahlen).

Die «Blume des Lebens» und die heilige Geometrie

Der vitruvianische Mensch passt in die «Blume des Lebens»
Der vit­ru­vian­is­che Men­sch passt in die «Blume des Lebens»

Die Post schrieb zur Lancierung der neuen Brief­marke im Jan­u­ar 2023 fol­gen­des über die Blume des Lebens: «Ihr wird eine pos­i­tive Energie nachge­sagt. Sie gilt als uni­verselles Kraftsymbol.»

Ein uni­verselles Kraftsymbol!

Ist das nicht grossartig!?

Dabei ist sie völ­lig ein­fach aufge­baut. Wollen Sie, aus­gerüstet mit einem Blatt Papi­er und einem Zirkel, Ihre eigene Blume des Lebens zeich­nen, begin­nen Sie intu­itiv mit einem Kreis in der Mitte, was sinnbildlich dafür ste­ht, dass alles Leben aus ein­er Quelle entspringt. Ohne die Zirkelöff­nung zu verän­dern, steck­en Sie ihn auf dem beste­hen­den Kreis neu ein und ziehen einen weit­eren. Nun hangeln Sie sich von Schnittpunkt zu Schnittpunkt.

Die Blume des Lebens und ihre pos­i­tiv­en Schwingun­gen lassen sich auf ver­schieden­ste Arten in den All­t­ag inte­gri­eren. Dabei gibt es kein Richtig oder Falsch, Haupt­sache, Sie machen es. Ger­ade wenn es um einen ruhi­gen, erhol­samen Schlaf geht, nutze ich per­sön­lich sehr gerne alle Möglichkeit­en aus und dazu gehört auch eine Blume des Lebens im Schlafzimmer.

Zum Schluss noch ein Tipp an die Män­ner: Wollen Sie der hold­en Gat­tin – ich weiss, das klingt jet­zt wieder sehr alt­modisch, aber ich finde manche dieser Aus­drücke teil­weise sog­ar schön­er und viel­sagen­der als die häu­fig ver­wen­de­ten, abge­lutscht­en d‑englischen. Ein Beispiel gefäl­lig: cool. Alles ist cool. Wörtlich über­set­zt heisst das kühl. Soso – und das ste­ht für gut… Ich geste­he, dass ich cool auch schon ver­wen­det habe, aber je mehr Jahrringe ich anset­ze, desto mehr werde ich mir mein­er Wurzeln bewusst und ver­suche jene Sprache zu sprechen, die ursprünglich zu mir gehört. Entschuldigen Sie den sen­ti­men­tal­en Aus­rutsch­er und lassen Sie uns zum Tipp für die Män­ner zurück­kehren: Anstatt Ihrer Herza­ller­lieb­sten wie üblich jede Woche einen Blu­men­strauss zu schenken, kön­nte es für ein­mal auch ein kreis­run­des Holzbrett sein.

«Häää?», denken Sie jet­zt vielle­icht, «Haben die Regen­fälle der let­zten Zeit in der HEIMis­chen Ober­stube zu Über­schwem­mungen und Erdrutschen geführt? Ist da etwas durcheinan­der geraten?»

Bei mir ist alles in Ord­nung, ganz sich­er! Mit dem kreis­run­den Holzbrett habe ich ein Arven­brett (auch Zirbe genan­nt) mit einge­fräster Blume des Lebens gemeint. Es gibt sie in sehr unter­schiedlichen Grössen, begin­nend bei 30 cm. Soll­ten Sie in einem Palast wohnen und sich eine entsprechend grössere Blume an die Wand hän­gen wollen, greifen Sie am besten zum Super­Maxi-Mod­ell. Wie gross es ist, ver­rate ich nicht, Sie find­en die Antwort hier. (Übri­gens muss ich betr­e­f­fend wöchentlichem Blu­men­strauss für die holde Gat­tin geste­hen, dass meine Woche meist deut­lich mehr als sieben Tage hat.)

 

Nun freue ich mich, Sie in zwei Wochen beim The­ma «Träume sind Schäume» wieder dabei zu haben.

 

Bis bald!

 

Ihr Bern­hard Heim

Schlaf- und Wohn­ber­ater und Blume des Lebens-Nutzer

 

 

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2 Kommentare

  1. Veröffentlich von Heidi Zeller am 7. Juni 2024 um 15:57

    Lieber Bern­hard Heim,
    ich habe mich sehr über Ihren neuen Beitrag gefreut und bin auf den näch­sten Beitrag ges­pan­nt. Die Blume des Lebens ist ein uni­verselles Sym­bol, das mit heutiger Eso­terik nichts zu tun hat. Da wird von der mys­tis­chen Rose und der weis­sen Lilie gesprochen, je nach Epoche und Kul­tur. Im alten Hebräisch wird von der “schoschanah” gesprochen, ein­er Rose mit abwech­sel­nd sechs weis­sen und sechs roten Blüten­blät­tern. Das dreizehnte Blatt hat eine unbekan­nte Farbe! Sie wird von den fünf Kelch­blät­tern getra­gen, von denen es heisst, dass sie unsere Hand sind, die die Blüte trägt. Man kann darin auch die zwölf Apos­tel mit Jesus in der Mitte sehen, wie sie im Abendmahl dargestellt wer­den. Ich habe dies dem Werk von Friedrich Wein­reb, “Der Weg durch den Tem­pel”, Seite 301, ent­nom­men, um damit die Quel­lenangabe anzugeben. Liebe Grüsse.

    • Veröffentlich von Bernhard Heim (öko trend) am 10. Juni 2024 um 20:37

      Geschätzte Frau Zeller

      Her­zlichen Dank für Ihren aus­führlichen Kom­men­tar. Es scheint Sie sind Exper­tin in Gebi­et der Sym­bole. Ich wün­sche Ihnen weit­er­hin viel Freude beim Lesen mein­er Blogbeiträge.

      Liebe Grüsse und viel Erfreulich­es Bern­hard Heim

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