Der Goldene Schnitt sorgt für Harmonie

 

Haben Sie schon ein­mal etwas vom «Gold­e­nen Schnitt» gehört?

Nein, damit ist kein Coif­feur-Wet­tbe­werb gemeint, es geht um etwas viel Bedeu­ten­deres und damit will ich keines­falls das Coif­feur-Gewerbe kleinre­den. Der Gold­ene Schnitt ist eine Ver­hält­niszahl, wie sie über­all vorkommt. Ich ver­spreche Ihnen, dieser Blog­beitrag wird Sie zum Staunen bringen.

Nach­dem Ihr Inter­esse hof­fentlich geweckt ist, und Sie wie ein Fisch am Hak­en zap­peln, kommt ein kurz­er Aus­flug in die Math­e­matik. Es geht lei­der nicht anders, aber ich ver­spreche Ihnen, er wird sehr kurz sein.

aus «Holzis Handbuch für Schreiner»
aus «Holzis Hand­buch für Schreiner»

Stellen Sie sich einen Meter­stab vor, einen Stab mit ein­er Länge von 100 cm. Wird er im Gold­e­nen Schnitt zer­sägt, dann ist die län­gere Strecke exakt 61.8 cm lang, die kürzere 38.2 cm. Divi­diert man die ganze Länge, also 100 cm, durch die län­gere Strecke, also 61.8 cm, erhält man als Resul­tat 1.618. Und jet­zt wird es inter­es­sant: Divi­diert man die län­gere Teil­strecke durch die kürzere, kommt wieder 1.618 raus. Diese

Ver­hält­niszahl wurde früher auch als Göt­tliche Zahl oder Gold­ene Zahl beze­ich­net, heute ist der griechis­che Buch­stabe Phi gebräuch­lich (nicht zu ver­wech­seln mit Pi).

Das war’s bere­its mit der Math­e­matik und jet­zt kom­men wir zum Staunen-Teil.

Haben Sie gewusst, dass die meis­ten TV‑, Com­put­er- und Smart­phone-Bild­schirme annäh­ernd im Ver­hält­nis 1.618 aufge­baut sind? Es wird oft vom Seit­en­ver­hält­nis 16:10 gesprochen. Dann sind wir bei 1.6, also ziem­lich genau bei Phi. Auch die Post- und Kred­itkarten fol­gen diesem Ver­hält­nis. Etwas, was im gold­e­nen Schnitt gestal­tet ist, wird von uns Men­schen als har­monisch und aus­ge­wogen wahrgenom­men. Wer fotografiert, ken­nt die Drit­tel­regel (annährend Phi), für Architek­ten gehört sie zum All­t­ag, eben­so in der Malerei und sog­ar in Musik-Kom­po­si­tio­nen find­et man sie wieder. Gute Grafik­er entwer­fen Fir­men­l­o­gos unter Berück­sich­ti­gung des Gold­e­nen Schnitts und sog­ar die Erbauer der Pyra­mi­den von Gizeh müssen diese Zahl schon vor Tausenden von Jahren gekan­nt haben.

Ohne in religiöse oder eso­ter­ische Bere­iche abzu­gleit­en, muss man ein­fach eingeste­hen, dass der Gold­ene Schnitt etwas Aussergewöhn­lich­es ausstrahlt. Gehen wir dem Phänomen etwas auf den Grund und stellen uns die berühmte Rico­la-Frage: «Wer hat’s erfunden?»

Welch­es geniale Hirn hat sich die 1.618  ausgedacht?

 

Sich­er kein Mensch.

Den gold­e­nen Schnitt hat es in der Natur schon gegeben, bevor die ersten Men­schen bar­fuss durch die Step­pen ger­an­nt sind. Ein paar Beispiele gefäl­lig? In einem Bienen­stock entspricht das Ver­hält­nis der Män­nchen zu den Weibchen dem gold­e­nen Schnitt. Die Verteilung der Äste rund um einen Baum fol­gt eben­so dieser Ver­hält­niszahl, wie die Anord­nung der Blüten­blät­ter in ein­er Rose. In den let­zten Beispie­len ist es zwar um Winkel gegan­gen und nicht um Län­gen, aber wir ers­paren uns eine nochma­lige Math­e­matik-Lek­tion. Wenn Sie möcht­en find­en Sie unter dem Stich­wort «Gold­en­er Winkel» im Inter­net gute Erläuterun­gen. Die Win­dun­gen der Nau­tilus-Sch­necke fol­gen wiederum den gle­ichen Geset­zmäs­sigkeit­en wie die Anord­nung der Son­nen­blu­menkerne oder die Spi­ralen ein­er Galax­ie. Ja, Sie haben richtig gele­sen, man find­et diese Ver­hält­niszahl auch im Universum.

Der Goldene Schnitt in der Natur – ein paar Beispiele

Sonnenblume
Son­nen­blume
Romanesco Broccoli
Romanesco Broc­coli
Schneckenhäuschen
Sch­neck­en­häuschen

Kehren wir von den unendlichen Weit­en zurück zu uns, oder bess­er zu Ihnen. Haben Sie gewusst, dass Ihr Bauchn­abel Ihren Kör­p­er im «Gold­e­nen Schnitt» teilt. Natür­lich ist das nicht immer auf die zweite Stelle hin­ter dem Kom­ma kor­rekt, weil wir Men­schen keine genormten Wesen sind, aber im Grund­satz stimmt es (fast) immer. Im men­schlichen Kör­p­er find­en sich unzäh­lige Beispiel für den Gold­e­nen Schnitt. In Leonar­do Da Vin­cis berühmtem Bild des vit­ru­vian­is­chen Men­schen ist das wun­der­bar zu sehen.

Leonardo Da Vincis berühmtem Bild «der vitruvianische Mensch»
Leonar­do Da Vin­cis berühmtestes Bild «der vit­ru­vian­is­che Mensch»

Möbel­stücke fol­gen nicht immer dem Gold­e­nen Schnitt, weil sie sich nach gewis­sen äusseren Vor­gaben (z.B. Raumhöhe) richt­en müssen, aber Sie kön­nen sich­er sein, dass edle Design­er­stücke sehr oft irgend­wo dem Gold­e­nen Schnitt fol­gen. Übri­gens find­en Sie in meinem Sor­ti­ment das Mond­holz­bett «Aval­on», bei dessen Entwurf ich den Gold­e­nen Schnitt angewen­det habe.

Über­all, wo er auf­taucht, sorgt er für har­monis­che Verhältnisse.

 

Und wenn das näch­ste Mal jemand an Ihnen herumkri­tisiert, kön­nen Sie sich get­rost zurück­lehnen, im Wis­sen, dass Sie per­fekt sind. Gebaut im Gold­e­nen Schnitt. Den angekündigten Blog­beitrag «Blume des Lebens» habe ich übri­gens ver­schieben müssen, aber er fol­gt noch.

 

Und nun zum Wet­tbe­werb von heute: In meinem online-Shop find­en Sie den ALLPINE Arven­raum­lüfter «Aro­ma». Was glauben Sie, teilt die ober­ste, waa­grecht einge­fräste, Rille die Höhe des Raum­lüfters etwa im Gold­e­nen Schnitt?

Unter allen richti­gen Antworten (bis spätestens 8. März) ver­lose ich einen vorhin erwäh­n­ten Raumlüfter.

 

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Nun freue ich mich, Sie auch beim näch­sten Blog­beitrag zum The­ma «Früh­jahrsmüdigkeit» wieder dabeizuhaben.

 

Bis bald!

 

Ihr Bern­hard Heim

Schlaf- und Wohn-Berater und Fan des Gold­e­nen Schnitts

7 Kommentare

  1. Veröffentlich von Daniela Conidi am 7. März 2021 um 20:03

    Manch­mal braucht es Beiträge wie diesen, um vor Augen geführt zu bekom­men, wie viel Schön­heit in der natür­lichen Har­monie steckt. Danke
    Zur Wet­tbe­werb­s­frage: Ich würde sagen, dass die ober­ste Rille den Raum­lüfter etwa im gold­e­nen Schnitt teilt.

  2. Veröffentlich von Schnyder Claudia am 7. März 2021 um 11:38

    Hal­lo Bernhard
    Dein Beitrag hat mich fasziniert. Es zeigt uns ein­mal mehr auf, wie einzi­gar­tig undere Natur ist.

  3. Veröffentlich von Patrick Vonderstrass am 6. März 2021 um 21:17

    Hal­lo Bernhard

    Wieder ein­mal sehr inter­es­santes All­ge­mein­wis­sen, welch­es ich nicht wusste.… ;o))
    Zur Wettbewerbsfrage:
    Habe es so gut es ging gemessen und aus­gerech­net. Ich kam ziem­lich auf den gold­e­nen Schnitt.
    Also ist meine Antwort: Ja, die ober­ste Rille ist der Gold­ene Schnitt.

    Wün­sche weit­er­hin auf viele inspiri­erende Blogeinträge.

    Liebe Grüsse

    Patrick

  4. Veröffentlich von Agnes Birrer am 6. März 2021 um 12:38

    Zum Wet­tbe­werb: ja die Unterteilung im grossen Feld und im kleinen Feld
    Gutes Gelin­gen in all ihrem Wirken und Schreiben
    Danke
    Mit fre­undlichem Gruss agnes birrer

  5. Veröffentlich von Agnes Birrer am 6. März 2021 um 12:30

    Guten Mor­gen,
    Danke ein­mal mehr für ihre Beiträge. Diese sind so informell und ganzheitlich wohltuend

  6. Veröffentlich von Yolanda am 5. März 2021 um 18:17

    Hal­lo Bernhard
    Ich denke, die obere Rille teilt den Raum­lüfter ziem­lich genau im gold­e­nen Schnitt Stimmts?

  7. Veröffentlich von Markus Laffer am 5. März 2021 um 14:18

    Das ist jet­zt für mich ein wenig eine schwere Frage, lieber Bern­hard. Ich würde jet­zt ein­mal auf JA tip­pen. Ein­fach blind tip­pen … Da schlägt mein Herz ❤ger­ade höher, der Preis. Würde ich sehr gern gewinnen.🙏😊👍

    Liebe Grüsse
    Markus

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