Pionier mit erstaunlichen Eigenschaften

 

Welch­es ist die schön­ste Jahreszeit?

Der Win­ter! Es gibt nichts Schöneres, als bei strahlen­dem Son­nen­schein in ein­er tief ver­schneit­en Win­ter­land­schaft spazieren zu gehen!

Der Früh­ling! Es ist grandios, wenn die Natur zum Leben erwacht, und was gibt es Schöneres, als einen Birn­baum in voller Blüte!

Der Som­mer! Ein lauer Som­mer­abend auf der Ter­rasse, nach ein­er gemütlichen Schlauch­boot­fahrt auf der Reuss ist durch nichts zu übertreffen!

Der Herb­st! Ein bunter Herb­st­wald ist ein Fest für die Augen und die reich­liche Ernte eines für den Gau­men. Unübertrefflich!

Wo ste­hen Sie, liebe Leserin und lieber Leser?

Ich weiss, man kön­nte ellen­lange Diskus­sio­nen über die bevorzugte Jahreszeit führen, und alle – oder nie­mand – hät­ten Recht. Kein­er mag einen wochen­lan­gen Nebeldeck­el im Win­ter, einen Tem­per­atursturz im Früh­ling, brü­tende Hitze im Som­mer oder einen nasskalten Herb­st. Wie üblich hat jede Jahreszeit auch ihre Schat­ten­seite (Wieso ist «Schat­ten­seite» eigentlich neg­a­tiv behaftet? Im Hochsom­mer bin ich sehr froh darüber!).

Seit dem 1. März ste­hen wir mete­o­rol­o­gisch gese­hen im Früh­ling, am 20. März wird mit der Tagund­nacht­gle­iche der astronomis­che Früh­lingsan­fang ein­geläutet. Grund genug für mich einem typ­is­chen «Früh­lings­baum» einige Zeilen zu wid­men: der Birke.

Sie ist ein typ­is­ch­er Pio­nier­baum, das heisst, sie gehört zu den Erst­be­siedlern von kahlen Stellen, die zum Beispiel nach einem Wald­brand oder Sturm ent­standen sind. Als Lichtkeimer schätzt sie es, wenn sie keine Konkur­renz um sich hat und dankt es mit schnellem Wach­s­tum – sog­ar auf kar­gen Böden. Dafür wird sie nur 80 bis 100 Jahre alt, was im Ver­gle­ich zu Buchen, die 300 bis 400 Jahre erre­ichen kön­nen, ziem­lich beschei­den ist.

Auch im Jahres­lauf ist die Birke eine Pio­nierin. Sie gehört mit Erle und Wei­de zu den ersten Bäu­men, die aus­treiben. Mit ihrer weis­sen Rinde und den hell­grü­nen, fröh­lich im Wind tanzen­den, Blät­tern versinnbildlicht sie die Leichtigkeit des Lebens nach dem dun­klen (stren­gen) Winter.

Das war die «Schullek­tion», gerne möchte ich Ihnen eine Anwen­dung ver­rat­en, damit Sie von den Birkenkräften prof­i­tieren können:

 

Das Birken­bad

Nehmen Sie vier Hand­voll getrock­nete Birken­blät­ter und geben Sie diese in 2 – 3 Liter kochen­des Wass­er. Lassen Sie sie einige Stun­den (zum Beispiel über Nacht) ziehen. Sei­hen Sie die Blät­ter ab und giessen Sie das «Birken­wass­er» ins Badewasser.

Das Birken­bad hat wie der Birken­tee wun­der­bare Eigen­schaften, die wir gerne nutzen können:

Es…

  • wirkt ent­gif­tend. Das heisst, es fördert die Auss­chei­dung von Giften sowie von über­schüs­siger Flüs­sigkeit und unter­stützt die Entschlack­ung und Reini­gung des Körpers.
  • dient der Hautpflege (z.B. bei Akne, Ekze­men, Juck­reiz oder Hautausschlägen).
  • wirkt entzün­dung­shem­mend und lin­dert rheuma­tis­che Beschwerden.
  • sorgt für Stress­ab­bau und Entspannung.

Kom­biniert mit einem Birken­tee wird die Wirkung ver­stärkt, wobei ich zu einem «Gebrauch in Massen» rate. Wer liter­weise Birken­tee trinkt und sich in Birken­bädern ersäuft, wird wom­öglich zum Dauer­gast auf der Toi­lette. Die Birke bringt näm­lich die Säfte in Schwung und wirkt harn­treibend. Birken­holz wird nicht nur als Brennholz son­dern auch im Möbel­bau ver­wen­det. Es ist ein­fach zu bear­beit­en und macht sich dank sein­er fröh­lich-hellen Farbe beson­ders in mod­er­nen und skan­di­navis­chen Designs sehr gut.

Abschliessend möchte ich mit ein­er Frage den Kreis zum Früh­ling wieder schliessen: Woran hört man, dass der Früh­ling kommt?

Das ist eine Frage, die 99 von 100 Men­schen gle­ich beant­worten: Die Vögel pfeifen.

Singende Vögel – Boten des Frühlings

Singende Mönchsgrasmücke
Mönchs­gras­mücke
Singendes Rotkehlchen
Rotkehlchen
Singende Nachtigall
Nachti­gall

Mit den hochw­er­ti­gen, meist aus Holz gefer­tigten Klang­box­en aus meinem Sor­ti­ment dür­fen Sie das ganze Jahr Vogel­gezwitsch­er geniessen. Stellen oder hän­gen Sie sie zum Beispiel im Ein­gangs­bere­ich auf, dann wird jed­er Besuch­er, dank inte­gri­ertem Bewe­gungsmelder, mit fröh­lichem Zwitsch­ern und san­ftem Wasser­plätsch­ern begrüsst. Die Laut­stärke lässt sich ein­fach reg­ulieren und nach etwa zwei Minuten schal­tet sich die Klang­box automa­tisch wieder aus. Gerne kön­nen Sie sich vor Ort vom fröh­lichen Gezwitsch­er ver­wöh­nen lassen oder Sie hören sich dieses kurze YouTube-Video an. Im Web­shop von ökotrend find­en Sie noch weit­ere Klang­box­en, die sich auch sehr gut als Geschenk eignen.

 

 

Nun freue ich mich, Sie in zwei Wochen beim The­ma «Die Geschichte des Bettes» wieder dabei zu haben.

 

 

Bis bald!

 

Ihr Bern­hard Heim

Schlaf- und Wohn­ber­ater und ehe­ma­liger Ornithologe

 

 

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