Wenn der Schlaf auf Reisen geht. #3
Wie es Herr und Frau Müller in den Ferien so ergangen ist…
Dieses Jahr sollen es Ferien werden, von denen Herr Müller nicht nur im Voraus träumt, sondern während denen er auch gut schläft. Letztes Jahr ist das nämlich ziemlich in die Hose gegangen: Er hat das «perfekte Angebot» gefunden, seine Vorfreude ist in schwindelnde Höhen geschossen und von dort gibt es leider nur eine Richtung: Nach unten.
Drehen wir das Rad der Zeit also um ein Jahr zurück:
Es sind noch drei Wochen bis zum Abflug, mitten in der Nacht schiesst Herr Müller aus dem Schlaf und erinnert sich mit Schrecken, dass sein Pass im letzten Winter abgelaufen ist. Es kostet einige Nerven und unruhige Nächte, aber endlich, zwei Tage vor dem Abflug, liegt das neue Exemplar im Briefkasten.
Gefühlte 100‘000 Mal wacht er in den letzten Nächten vor der Abreise auf und fragt sich, ob er wohl an alles gedacht hat: Pass, Fremdwährung, Hotel-Voucher, Visum, Stromadapter, Reisekissen, Notfallapotheke, wichtige Adressen,… und dann ist es endlich so weit. Nachdem er wegen der Vorfreude kaum hat einschlafen können, ist er schon nach dem ersten Piepsen des Weckers um halb vier Uhr morgens hellwach. Um fünf Uhr müssen sie am Flughafen sein, der Flug in die Karibik startet um sieben. Frau Müller ist früh zu Bett, hat geschlafen wie ein Murmeltier und wird im Flugzeug noch ein Nickerchen anhängen. Die Glückliche.
Nach über neun Stunden Flug landen sie um 10 Uhr morgens, Zeitverschiebung sei Dank.
Die ersten paar Tage sind deswegen etwas schwierig. Herr Müller döst tagsüber an der Beach-Bar ein und fällt dabei einmal fast vom Hocker, dafür wälzt er sich nachts schlaflos. Aber nach drei Tagen hat sich sein Körper daran gewöhnt und er freut sich auf ausgiebiges Schlafen. Nur, da sind ja noch Frau Müllers Ansprüche an Ferien: Sie stellt keine grossen Ansprüche, aber «Sonne und Liegestuhl» müssen sein! Das mit dem Liegestuhl hat die letzten Tage nicht geklappt, sie sind zu spät gewesen. Folgerichtig piepst sein Wecker am nächsten Morgen um fünf vor sieben und schickt ihn mit Badetüchern unter dem Arm an den Strand.
Menschenleer.
Aber alle Liegestühle sind besetzt.
Für den Rest der Ferien darf Herr Müller schon um fünf vor sechs an den Strand.
Es gäbe noch vieles zu erzählen, zum Beispiel über die Disco im Nachbarhotel, die ratternde Klimaanlage, die aufdringlichen Mücken oder den Sonnenbrand am vorletzten Tag, aber darüber decken wir gnädig den Mantel des Schweigens.
Ach übrigens, Frau Müller hat die Ferien sehr genossen 😄
Kommen Ihnen diese Geschichte oder Teile davon bekannt vor?
Keine Angst, ich will Ihnen nicht die Vorfreude auf die Ferien vergraulen, nur den einen oder anderen Tipp geben, der Ihnen vielleicht zu einem etwas besseren Schlaf in den Ferien verhilft.
- Wenn Sie sich zum Beispiel zu Hause mit einem Raumduft verwöhnen, dann nehmen Sie diesen mit in die Ferien. Er hilft Ihrem Unterbewusstsein, sich «zu Hause» zu fühlen.
- Nehmen Sie Ihr eigenes Kopfkissen mit und wenn das zu gross ist, besorgen Sie sich davon ein Reisexemplar. Das ist eine günstige Anschaffung, wenn Sie dafür besser schlafen.
- Gerade im Süden ist es wichtig, tagsüber genug zu trinken, nicht erst am Abend, da Sie sonst häufiger zur Toilette müssen.
Und auch dieses Mal gibt es etwas zu gewinnen!
Wer mir als erstes die folgende Frage richtig beantwortet (per Mail), erhält ein DORMIENTE Reisekissen «Travelpillo Med» geschenkt.
Wie viele Kissenmodelle sind in meinem Webshop (https://oekotrend.ch/produkt-kategorie/schlafen/kissen/) ausgeschrieben?
«Frisch und erholt trotz heisser Nächte» ist das Thema im nächsten Blogbeitrag und ich meine hier natürlich Sommernächte 😎
Bis bald!
Ihr Bernhard Heim
Schlaf- und (Reise-) Wohnberater
PS: Haben Sie auch Tipps für einen guten Schlaf in den Ferien? Gerne können Sie diese unten in die Kommentare schreiben.