Eisblumen, Schneesterne und Wasserkristalle

 

Gemütlich sitzt Gross­vater im hochlehni­gen Sofases­sel, über den Beinen eine handgestrick­te Wolldecke. Aus der Küche hört man Gross­mut­ter geschäftig werkeln. Es duftet ver­führerisch nach frischge­back­e­nen Mailän­der­li, Brun­sli, Chrä­be­li und wie sie alle heis­sen, die Weihnachtsguetzli.

Zu seinen Füssen haben es sich die Enkelkinder bequem gemacht und lauschen geban­nt den Geschicht­en von früher, als die Pflüge noch von Pfer­den gezo­gen wur­den, das Heu von Hand aufge­laden wurde und am Esstisch immer min­destens ein Knecht sass. Er erzählt, wie sein Vater in Son­ntagsklei­dern auf dem Velo die 20 Kilo­me­ter in die näch­ste Stadt gefahren ist, um dort auf einem Amt etwas Wichtiges zu erledi­gen. Autos hat es kaum welche gegeben und Busse sowieso nicht.

Unter­dessen ist es dunkel gewor­den, leis­er Schneefall hat einge­set­zt. Fröh­lich tanzen die Flock­en vor dem Fen­ster und ver­wan­deln die triste Dezem­ber­land­schaft in ein Win­ter­wun­der­märchen. «Früher sind bei uns sog­ar die Bäche zuge­froren», erzählt Gross­vater weit­er, «wir haben uns Schlittschuhe an die Füsse geschnallt und sind auf den Bächen bis ins Dorf gefahren, um die Schule zu besuchen. Alle Schü­lerin­nen und Schüler mussten ein Holzscheit mit­brin­gen, damit der Ofen im Schulz­im­mer geheizt wer­den kon­nte.» Geban­nt fol­gen die Enkel seinen Worten und vergessen fast den Teller mit den frischge­back­e­nen Guet­zli – nur fast.

«Unsere Schlafz­im­mer waren nicht geheizt, am Mor­gen prangten oft Eis­blu­men an den Vorfenstern…»

Liebe Leserin, lieber Leser, ich bin sich­er, Sie wür­den Gross­vater noch stun­den­lang zuhören und liebend gerne von Gross­mut­ters Guet­zli naschen, so ein­ma­lig, so gut, wie nur sie sie fer­tig­bringt. Wir ver­lassen hier jedoch die Szene, um in ein The­ma einzu­tauchen, das min­destens so faszinierend ist wie Gross­vaters Geschichten.

Eis­blu­men hat jed­er wahrschein­lich schon ein­mal gese­hen und jede hat sich schon an Schneeflock­en erfreut, die sie auf schwarzen Hand­schuhen aufge­fan­gen hat. Von blossem Auge ist kaum zu erken­nen, welch grossar­tige Kunst­werke uns Frau Holle schickt, erst unter dem Mikroskop eröffnet sich ihre ganze Pracht. Mil­liar­den und Aber­mil­liar­den von Schneeflock­en fall­en jedes Jahr vom Him­mel, alle sind per­fekt, keine ist gle­ich wie die andere… und da gibt es tat­säch­lich Men­schen, die glauben, wir Men­schen seien die Kro­ne der Schöp­fung… wür­den wir so etwas hinbekommen… ?

Haben Sie schon ein­mal von Masaru Emo­to gehört? Nein, das ist keine japanis­che Elek­tro-Motor­rad­marke, auch wenn er «Emo­to» heisst. Masaru Emo­to war ein japanis­ch­er Wis­senschaftler (U 2014), der in Ver­suchen mit Wass­er die unglaublich­sten Dinge her­aus­fand. Während mehr als 20 Jahren unter­suchte er die Moleku­larstruk­tur des Wassers, wenn man es unter­schiedlichen Worten, Gedanken, Geräuschen oder Musik aussetzte.

Seine Ergeb­nisse hielt er fotografisch fest, und was sich ihm dabei offen­barte, war ein­er­seits eine fan­tastis­che Welt aus Wasserkristallen in unver­gle­ich­lich­er Schön­heit und ander­er­seits etwas, was man fast nur als «Wass­er-Müll» oder «Müll-Wass­er» beze­ich­nen kann. Er besprach zum Beispiel eine kleine Menge Wass­er mit dem Wort Liebe oder Hass, fror es ein und fotografierte die ent­stande­nen Wasserkristalle mit der entsprechen­den High­tech-Aus­rüs­tung. «Gutes» Wass­er, so fand er her­aus, bildete wun­der­schöne, sech­seck­ige Kristall­struk­turen, «schlecht­es» nicht.

Wass­er, das vorher zum Beispiel Musik von Mozart aus­ge­set­zt wor­den war, bildete die schön­sten Wasserkristalle, jenes, dem man Heavy Met­al-Musik zuge­mutet hat­te, zeigte nichts der­gle­ichen. Emo­to wieder­holte seine Exper­i­mente zehn­tausend­fach und bewies immer wieder von neuem, dass wir das Wass­er respek­tive seine Qual­ität auf ver­schieden­ste Art beeinflussen.

Wasser als Informationsträger – sichtbar in Form von Schneekristallen

Schnekristall mit der Information "Weltfrieden"
Schnekristall mit der Infor­ma­tion “Welt­frieden”
Schnekristall mit der Information "Dummkopf"
Schnekristall mit der Infor­ma­tion “Dummkopf”

Und jet­zt wird es beson­ders interessant:

Wir Men­schen beste­hen bei Geburt zu etwa 70 – 80 % aus Wass­er, im Alter von 85 Jahren liegt der Anteil immer noch bei 45 – 50 %. Mit unseren Gedanken, Gefühlen und dem, was wir uns in der Umge­bung aus­set­zen, bee­in­flussen wir mass­ge­blich die Wasserqual­ität in unserem Kör­p­er: Müll-Wass­er oder Kristall-Wass­er. «Think pos­i­tive» bekommt plöt­zlich eine zusät­zliche Dimension.

Vielle­icht haben Sie einen wun­der­schö­nen Wei­h­nachtsstern ins Fen­ster oder an Ihren Wei­h­nachts­baum gehängt, vielle­icht erin­nert er Sie beim näch­sten Mal, wenn Sie ihn sehen, an die Wasserkristalle und vielle­icht denken Sie vor dem näch­sten Glas Wass­er etwas Schönes und stellen sich vor, dass Sie nicht «bloss» Wass­er trinken, son­dern die Schön­heit­en der Natur.

 

 

Ich wün­sche Ihnen von Herzen fro­he Fest­tage, einen guten Rutsch ins neue Jahr und freue mich darauf, Sie auch im 2023 jeden zweit­en Fre­itag mit meinem HEIMisch-Blog zu bedi­enen. Der ersten Blog­beitrag im neuen Jahr zum The­ma «Die drei Waisen aus dem Morgenland».

 

Bis bald!

 

Ihr Bern­hard Heim

Schlaf- und Wohn-Berater und Wassertrinker

 

 

Copy­right Fotos: @ Masaru Emo­to „Die Botschaft des Wassers – Das Ver­mächt­nis“ | Ech­nA­ton Verlag

 

 

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6 Kommentare

  1. Veröffentlich von Claudio Conciatori am 24. Dezember 2022 um 22:47

    Ihre Beiträge sind immer lesenswert + auch lern­re­ich. Immer wieder Erstaunlich­es. Lei­der lan­den in der let­zten Zeit Ihre Mail­ings in den Spamord­ner, keine Ahnung wieso!!

    • Veröffentlich von Bernhard Heim (öko trend) am 27. Dezember 2022 um 17:07

      Geschätzter Herr Conciatori

      Es freut mich sehr, dass Ihnen meine Beiträge gefall­en und Sie auch Neues ken­nen­ler­nen dürfen.
      Wenn meine Blog­beiträge bei Ihnen im Spam-Ord­ner lan­den kön­nen Sie diese als “Nicht-Spam” kennze­ich­nen, oder noch bess­er info@oekotrend.ch bei Ihren Kon­tak­ten abspe­ich­ern. Anschliessend soll­ten die Mails in Zukun­ft im Postein­gang landen.

      Liebe Grüsse und schon jet­zt einen guten Rutsch
      Bern­hard Heim

  2. Veröffentlich von Michael am 23. Dezember 2022 um 13:58

    Top!

    • Veröffentlich von Bernhard Heim (öko trend) am 27. Dezember 2022 um 17:09

      🙏🙏🙏

  3. Veröffentlich von Jenny am 23. Dezember 2022 um 13:21

    Sehr schön­er Beitrag. Auch wenn ich lieber Heavy-Met­al höre als Mozart, finde ich die Kristalle faszinierend. 🙂

    • Veröffentlich von Bernhard Heim (öko trend) am 27. Dezember 2022 um 17:13

      Liebe Jen­ny

      Danke für deinen Kom­men­tar. Schön, wenn dir meine Beiträge gefallen.

      Liebe Grüsse und einen guten Rutsch
      Bernhard

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