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Schimmelpilz im Schlafzimmer – was Sie darüber wissen sollten

  • Wie entsteht Schimmel?

  • Wie wird Schimmel vermieden?

  • Wie wird Schimmel vernichtet?

Schim­mel im Schlafz­im­mer zeigt sich lei­der öfter als uns bewusst und lieb ist. Jedoch wird nicht jed­er Befall sofort ent­deckt, bzw. erkan­nt. Den Bewohn­ern wird oft erst bei offen­sichtlichen Fleck­en oder bei muf­figem Geruch klar, dass es sich hier­bei um einen Schim­melpilz han­deln kann. Ist dieser tat­säch­lich erkan­nt, sollte sofort und pro­fes­sionell dage­gen vorge­gan­gen wer­den. Denn die Sporen der Schim­melpilze gehören zu den wichtig­sten Innen­rau­mal­ler­ge­nen und kön­nen bei län­gerem und inten­sivem Kon­takt nach­weis­lich ein erhöht­es Gesund­heit­srisiko darstellen.

Wie entsteht Schimmel im Schlafzimmer?

Schim­mel­sporen gibt es über­all. Jedoch müssen  bes­timmte Voraus­set­zun­gen gegeben sein, damit ein Schim­melpilz über­haupt entste­hen kann. Eine geeignete Umge­bung für den Pilz sind feuchte Ober­flächen. Nur auf diesen kann er gedei­hen. Die häu­fig­ste Ursache dieser Feuchtigkeit ist Kon­den­sa­tion. Sie entste­ht, wenn warme Luft mit rel­a­tiv hohem Wasser­dampfge­halt auf kalte Flächen oder Gegen­stände trifft. Die zwei­thäu­fig­ste Ursache ist die Kap­il­lar­feuchtigkeit. Die auf­steigende Feuchte an Aussen­mauern zeich­net sich dafür verantwortlich.

Umstände, welche den Schimmel begünstigen

  • Ein zu küh­les Schlafz­im­mer mit ein­er Raumtem­per­atur von 16°-18°.
  • Zusät­zliche Luft­feuchtigkeit im Schlafz­im­mer z.B. durch ein mit nass­er Wäsche behängter Wäschestän­der oder ein Aquarium.
  • Unzure­ichen­des Lüften der Wohn- und Schlafräume.
  • Ein gross­er Klei­der­schrank welch­er aus Platz­grün­den oft an der Aussen­mauer platziert wird.
  • Zu schnelles Zudeck­en der Bet­ten nach dem Auf­ste­hen. Die Feuchtigkeit kann nicht entwe­ichen und bleibt in der Matratze.
  • Bauliche Män­gel wie Käl­te­brück­en oder unsachgemäßer Fenstereinbau.

Gesundheitliche Folgen

Beson­ders in Schlafräu­men kann der Organ­is­mus durch Schim­mel­be­fall arg belastet wer­den. Immer­hin hal­ten wir uns durch­schnit­tlich 6–8 Stun­den in diesen Zim­mern auf. In eini­gen wis­senschaftlichen Unter­suchun­gen kon­nte nachgewiesen wer­den, dass Bewohn­er nach inten­sivem und langem Schim­melpilzkon­takt nach­weis­lich ein erhöht­es Gesund­heit­srisiko haben.

Folgende Krankheitsbilder können sich manifestieren

  • Aller­gis­che Reaktionen
  • Schnupfen, Reizhus­ten, Neu­ro­der­mi­tis, Asthma.
  • Reizende oder tox­is­che Wirkung (dies set­zt aber eine sehr hohe Sporen­be­las­tung voraus und kann sich als grippeähn­lich­es Symp­tome sowie Haut- und Schleimhautreizun­gen zeigen)
  • Pilzbe­fall der men­schlichen Lunge (wird bei Men­schen mit einem geschwächt­en Immun­sys­tem begünstigt)

Schimmel vermeiden – Wie?

Einige Grundregeln welche zu beachten sich lohnt

  • Lüften  — im Beson­deren das Stoßlüften
  • Keine Topf­pflanzen, Aquar­ien oder  Luft­be­feuchter in die Schlafräume stellen.
  • Schränke mit min­destens 10 cm Abstand zur Außen­mauer, oder aber vor die Innen­wand stellen.
  • Bettdeck­en zurückschla­gen und aus­lüften lassen.
  • Die Tür ins küh­lere Schlafz­im­mer geschlossen lassen, da die ein­strö­mende, wärmere Raum­luft kondensiert.
  • Bauliche Män­gel erken­nen und beseitigen.
  • Luftzirku­la­tion hin­ter den Möbeln ermöglichen Dadurch kann kein Schim­mel­be­fall z.B. im Klei­der­schrank entstehen.

Schimmel entfernen

Ist der ungeliebte Gast erst ein­mal da, sollte dieser so rasch wie nur möglich ent­fer­nt wer­den. Doch Vor­sicht ! ! ! Mit den han­del­süblichen Schim­mel-Ent­fer­nungssprays für den Haus­ge­brauch, kön­nen zum Teil keine zufrieden­stel­len­den Resul­tate erzielt wer­den und dienen lediglich der Ober­flächen­be­hand­lung. Diese Sprays sollen aber als eine Art „erste Hil­fe“ einge­set­zt wer­den. Damit aber die Myzele (faden­för­mige Zellen eines Pilzes), welche in Putz und Mauer dringt bleibend beseit­igt wer­den kann, muss diese aufwendi­ge Arbeit unbe­d­ingt von einem Fach­mann durchge­führt wer­den. In bes­timmten Fällen kann auch eine Anti Schim­mel Farbe helfen.

Dabei wer­den oft zuerst die befal­l­enen Stellen gross­flächig desin­fiziert. In manchen Fällen wird der Putz abge­tra­gen und Chemikalien direkt ins Mauer­w­erk injiziert. Diese Maß­nah­men mögen zwar etwas über­trieben erscheinen, geben aber schlussendlich die Sicher­heit, dass der Schim­mel nicht wiederkommt. Eine wichtige Voraus­set­zung dafür ist allerd­ings auch, dass die Ursache für den Schim­mel­be­fall behoben wird. Ger­ade in Schlafz­im­mern sind diese Maß­nah­men für die Erhal­tung der Gesund­heit enorm wichtig.

Fazit: Gegen Schimmel ist die Prävention, wie regelmäßiges Lüften das Wichtigste. Denn, ist der Schimmelpilz erst einmal im Schlafzimmer, wird man ihn nur schwer wieder los.

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