Frühlingsmüdigkeit: Fakten und Tipps

Wenn die Bären im Früh­ling aus den Höhlen kriechen, sich reck­en und streck­en und fra­gen, wo sie wohl ein reich­haltiges Früh­stück bekom­men, wür­den viele Men­schen am lieb­sten den umgekehrten Weg gehen und sich in eine dun­kle Höh­le zurückziehen, um die anhal­tende Früh­lingsmüdigkeit endlich wegzuschlafen.

Ken­nen Sie dieses Gefühl, dass die Natur rund um Sie herum erwacht, aber Sie sich am lieb­sten dauer­haft unter der Bettdecke verkriechen wür­den? Natür­lich habe ich jet­zt etwas über­trieben, aber ich bin sich­er, dass die meis­ten Leserin­nen und Leser schon ein­mal eine ähn­liche Erfahrung gemacht haben. Gemäss Stu­di­en haben sich bis zu 50 % der Bevölkerung schon min­destens ein­mal wegen der Früh­lingsmüdigkeit abgeschla­gen und antrieb­s­los gefühlt oder vielle­icht sog­ar unter Schwindel, Kopf­schmerzen und Kreis­lauf­prob­le­men gelitten.

In diesem Blog­beitrag möchte ich Ihnen aufzeigen, woher sie kommt, und was Sie dage­gen unternehmen können.

 

Wen­den wir uns erst ein­mal den Grün­den der Früh­jahrsmüdigkeit zu.

Es hat mit verän­derten Licht- und Tem­per­atur-Ver­hält­nis­sen zu tun, soviel ist schon mal klar. Die Tage wer­den länger und die Tem­per­a­turen klet­tern dauer­haft und deut­lich über null. Unser Kör­p­er ist jedoch noch auf Win­ter­be­trieb eingestellt und braucht eine gewisse Zeit, bis er die innere Uhr auf Früh­ling umgestellt hat. Je nach dem kann das bis zu vier Wochen dauern. Zusät­zlich erschw­erend ist der oft­mals lau­nis­che April, der uns von ver­hangenem Him­mel und heftigem Schneefall bis zu strahlen­dem Son­nen­schein und vor­som­mer­lich­er Hitze alles bieten kann und den Kör­p­er entsprechend Achter­bahn fahren lässt. Das ständi­ge Hin und Her zwis­chen warm und kalt sowie hell und dunkel belastet den Kreis­lauf und kann dazu führen, dass wir uns richtig schlapp fühlen.

Frühlingsmüdigkeit_Blog-#22_Beitragsbild_im-Text

 

Was die tat­säch­liche Ursache der Früh­jahrsmüdigkeit ist, darüber stre­it­en sich die Geis­ter bis heute, fest ste­ht jedoch, dass Sero­tonin und Mela­tonin eine Rolle spie­len. Nein, das sind nicht die griechis­chen Göt­tin­nen des Früh­lings son­dern zwei kör­pereigene Hor­mone.

Ein Schlafmedi­zin­er würde sich wahrschein­lich ob der fol­gen­den Erk­lärun­gen den spär­lichen Haar­wuchs raufen, aber es geht mir nicht um wis­senschaftliche Präzi­sion son­dern um gute Ver­ständlichkeit, also vergessen wir den haar­eraufend­en Weis­skit­tel und fahren weit­er: Mela­tonin ist das soge­nan­nte Schlafhor­mon, es sorgt für einen tiefen, erhol­samen Schlaf. Davon haben wir nach den dunkeln Win­ter­monat­en beson­ders viel im Blut. Sero­tonin hinge­gen, das für gute Laune zuständig ist – und deshalb auch gerne Glück­shormon genan­nt wird – braucht für seine Entste­hung Tages­licht und ist deshalb eher knapp vorhan­den. Wer­den die Tage länger und sehen wir wieder mehr Sonne, wird also mehr Sero­tonin pro­duziert und gle­ichzeit­ig die Pro­duk­tion von Mela­tonin herun­terge­fahren. Jet­zt stellen Sie sich ein­mal einen Pro­duk­tions­be­trieb vor, der im laufend­en Betrieb vom einen Pro­dukt auf das Andere umstellt. Im Nor­mal­fall dauert es eine Weile und verur­sacht ein paar Prob­leme, bis die Umstel­lung vol­l­zo­gen ist.  Unge­fähr so läuft es auch in unserem Kör­p­er ab – mit den bekan­nten Folgen.

Wenn Sie also unter Früh­lingsmüdigkeit lei­den, kön­nen Sie nichts dafür. Aber Sie kön­nen etwas dage­gen… machen.

 

Tipps gegen Frühlingsmüdigkeit

  1. Kaufen Sie ein neues Bett bei «öko trend». 😉
  2. Ganz ehrlich, der Ratschlag bei 1. ist natür­lich ein Spass, auch wenn es mir gefall­en würde. Aufmerk­same Blogle­serin­nen und ‑leser haben sofort gemerkt, dass ich hier den Wer­be­block, als Ratschlag verklei­det, hineingeschmuggelt habe. Wen­den wir uns nun den wirk­lich sin­nvollen Ratschlä­gen zu.
  3. Gehen Sie so oft wie möglich raus ans Tages­licht und tra­gen Sie min­destens die ersten Minuten keine Son­nen­brille, damit das Son­nen­licht unge­hin­dert auf die Net­zhaut fall­en kann. Das kurbelt die Sero­ton­in­pro­duk­tion an.
  4. Geniessen Sie Wech­sel­duschen und/oder einen Saunaaufen­thalt, das bringt Ihren Kreis­lauf in Schwung und vertreibt die Spin­nweben im Gehirn.
  5. Gehen Sie nicht nur raus, son­dern bewe­gen Sie sich auch. Wenn das Wet­ter nicht wirk­lich mit­spielt, lassen sich übri­gens im Früh­ling trotz­dem wun­der­bare Wan­derun­gen ent­lang von Flüssen machen.
  6. Stellen Sie Ihre win­ter­liche Schnipo-Diät auf viel Gemüse, Obst, Vol­lko­rn­pro­duk­te und Hülsen­früchte um.
  7. Gön­nen Sie sich nach einem Tag an der frischen Luft einen gemütlichen Abend.
Frühlingsmüdigkeit_Blog-#22_Beitragsbild_im-Text_2

Ich weiss, es gibt noch geschätzte 1267 weit­ere Ratschläge, schreiben Sie diese doch unten in die Kom­mentare, dann prof­i­tieren alle davon.

Nun zur oblig­at­en Wet­tbe­werb­s­frage: Was ist mein Lieblingsstück? Die Antwort find­en Sie auf https://oekotrend.ch/portraet/.

Unter allen richti­gen Antworten (bis spätestens 22. März) ver­lose ich eine Zwis­cher­Box, passend zum Frühling.

 

 

Wenn Sie keinen Beitrag mehr ver­passen möcht­en, empfehle ich Ihnen ganz ein­fach meinen Newslet­ter zu abon­nieren und Sie bekom­men ihn zwei­wöchentlich bequem ins elek­tro­n­is­che Post­fach geliefert.

 

Nun freue ich mich, Sie auch beim näch­sten Blog­beitrag zum The­ma «Schnar­chen und Schlafab­nöe» wieder dabeizuhaben.

 

Bis bald!

 

Ihr Bern­hard Heim

Schlaf- und Wohn-Berater und «Früh­jahrsmüdigkeits-Experte»

4 Kommentare

  1. Veröffentlich von Portmann Marianne am 20. März 2021 um 7:35

    Tisch Trin­i­ty

  2. Veröffentlich von Hans Lang am 19. März 2021 um 14:24

    Tisch “Trin­i­ty”

  3. Veröffentlich von Markus Laffer am 19. März 2021 um 13:41

    Das ist der Tisch Trinity.😊😊😊

    Liebe Grüsse und Servus
    Markus

  4. Veröffentlich von Inga am 19. März 2021 um 13:07

    Der Tisch Trinity 🥰
    Ganz her­zlichen Dank für den tollen Blogpost!
    Schönes Woch­enende und glg

Hinterlassen Sie einen Kommentar