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Entstanden aus Luft und Licht #56

Entstanden aus Luft und Licht

 

Erin­nern Sie sich noch an Ihre erste grosse Liebe?

Damals als ein ganz­er Schmetter­lingss­chwarm in Ihrer Bauch­höh­le Tan­go getanzt hat. Als sich eine hal­bgeschleck­te Prali­na­to-Glacé unbe­merkt über Ihre Hose verteilt hat, weil Sie ger­ade gedanklich mit den Schmetter­lin­gen mit­ge­tanzt haben. Als Sie verzückt an ein­er super­sauren Zwetschge genuck­elt haben, weil Sie ausser­stande gewe­sen sind, etwas anderes als süss, sehr süss oder kle­brig süss zu empfinden.

Erin­nern Sie sich, als sie auch in den unbe­quem­sten Hal­tun­gen stun­den­lang haben herum­schmusen kön­nen? An die Sprüche der Kol­legin­nen und Kol­le­gen wie «Näch­stens fressen die sich noch gegen­seit­ig auf» oder «Wovon leben die? Von Luft und Liebe?».

Genau, es hat Momente gegeben, da ist Ihnen Essen und Trinken als völ­lig neben­säch­lich vorgekom­men und Sie haben wirk­lich fast nur von Luft und Liebe gelebt.

Und jet­zt habe ich ein Problem!

Wie schaffe ich es, von dieser Ein­leitung zu meinem heuti­gen Haupt­the­ma überzuleiten?

Am besten, indem ich so tue, als wäre bish­er gar nichts gewe­sen und weit­er­fahre, als würde ich erst mit dem Blog­beitrag beginnen.

Let­zthin, als es heiss war, bin ich im Wald spazieren gegan­gen und habe die frische Wald­küh­le genossen. Sog­ar in der grössten Mit­tagshitze habe ich es dort sehr gut aus­ge­hal­ten, aber dann ist mir etwas Dummes passiert! Ich bin in eine grosse Grube gepurzelt und habe nur mit aller­grösster Mühe wieder her­auskrax­eln können.

Am lieb­sten hätte ich mich geohrfeigt, schliesslich weiss jedes Kind, dass man im Wald auf Gruben acht­geben muss! Bei den kleineren Bäu­men sind diese noch nicht so tief, bei den Alten, Mächti­gen kann man hinge­gen gut und gerne zwei Meter tief fallen.

36.45° C.

Das ist meine Kör­pertem­per­atur. Alles im grü­nen Bereich.

3 + 4 = 7.

Rech­nen kann ich auch noch.

Es ist Som­mer 2022.

Mein Zeit­ge­fühl ist in Ordnung.

Ich bin kein Bal­lett-Tänz­er son­dern gel­ern­ter Schreiner.

Auch das Erin­nerungsver­mö­gen ist intakt.

Meine Pupillen sind nicht geweitet.

Den let­zten Alko­hol habe ich ver­gan­genen Sam­stag getrunken.

Mit meinem Gesund­heit­szu­s­tand ist alles in Ord­nung, wie Sie sehen, müssen Sie keine Not­fal­lam­bu­lanz für mich bestellen, danke.

Aber ich kann mir leb­haft vorstellen, dass Sie sich fra­gen, was ich von Gruben um die Bäume im Wald fasle!?

Haben Sie die noch nie gesehen?

Wirk­lich nicht?

Ich auch nicht. 😊

Aber irgend­woher müssen die Bäume doch das Mate­r­i­al nehmen, um zu wachsen!

Richtig! Nur ein ver­schwindend geringer Anteil davon kommt aus dem Boden, son­st hät­ten wir tat­säch­lich grosse Gruben um jeden Baum.

Vere­in­facht aus­ge­drückt brauchen die Bäume nur Luft und Liebe – ähh – Luft und Licht. Und damit wäre der Kreis zur Ein­leitung von oben geschlossen. 😊

Ich wage zu behaupten, dass sich bis anhin nur die wenig­sten HEIMisch-Blog-Leserin­nen und ‑Leser ern­sthaft gefragt haben, woher das Mate­r­i­al kommt, aus dem die Bäume gebaut sind. Diesem Mys­teri­um gehen wir auf die Spur.

Entstanden aus Luft und Licht_HEIMisch #56_Beitragsbild im Text

Das Zauberwort heisst Photosynthese.

Dafür braucht der Baum:
1. Kohlen­diox­id (CO2) aus der Umgebungsluft
2. Wass­er (H2O)
3. Sonnenlicht

und natür­lich das Chloro­phyll (Blattgrün).

Die Pho­to­syn­these ist ein chemis­ch­er Prozess, bei dem aus den oben genan­nten Bestandteilen (und zusät­zlich eini­gen Spurenele­menten aus dem Boden) Trauben­zuck­er, Sauer­stoff und Wass­er entste­hen. Und Kohlen­stoff (C ). Dieser Kohlen­stoff ist das Holz.

Etwas über­spitzt kann man dur­chaus sagen, dass Holz aus Luft und Licht entste­ht. Wobei «Luft» nicht ganz kor­rekt ist, die Bäume brauchen CO2, um Holz zu pro­duzieren, wie übri­gens alle Pflanzen für ihr Wach­s­tum zwin­gend auf CO2 angewiesen sind. Nicht umson­st wird zum Teil in Gärt­nereien zusät­zlich Kohlen­diox­id in die Gewächshäuser geblasen, um für ein besseres Pflanzenwach­s­tum zu sorgen.

Und übri­gens darf man mit Fug und Recht behaupten, dass Holz gespe­ichertes Son­nen­licht ist. Wird es ver­bran­nt, schenkt es uns Licht und Wärme, genau wie die Sonne, die es zu sein­er Her­stel­lung gebraucht hat.

Zum Schluss nochmals der Hin­weis, auf meine Betrieb­s­fe­rien light: Wie schon im let­zten Beitrag angekündigt, bleibt mein Geschäft vom 25. Juli bis 15. August geschlossen, auf Anfrage nehme ich mir jedoch gerne Zeit für Sie.

 

 

Nun freue ich mich, Sie beim näch­sten Blog­beitrag zum The­ma «Nach­haltigkeit» wieder dabeizuhaben.

 

Bis bald!

 

Ihr Bern­hard Heim

Schlaf- und Wohn-Berater und Photosynthetiker

 

PS: Wenn Sie keinen Beitrag mehr ver­passen möcht­en, empfehle ich Ihnen ganz ein­fach meinen Blog zu abon­nieren und Sie bekom­men ihn zwei­wöchentlich bequem ins elek­tro­n­is­che Post­fach geliefert.

3 Kommentare

  1. Veröffentlich von Martin am 2. August 2022 um 15:16

    Lieber Bern­hard

    Das ist ein super Beitrag, Bravo, 

    Betr­e­f­fend CO2 soll­ten sehr viele Men­schen diesen Beitrag mal richtig durch­le­sen, dann geht einem dann schon ein­mal ein, zwei oder auch mehrere Lichtlein an.!!!! 🙂

    schöne Grüsse
    Martin

    • Veröffentlich von Bernhard Heim (öko trend) am 4. August 2022 um 9:21

      Lieber Mar­tin

      Danke für dein Feed­back. Ja, mein HEIMisch-Blog soll unter­hal­ten und auch dafür sor­gen, dass das eine oder andere Licht aufgeht.

      Liebe Grüsse Bernhard😎

  2. Veröffentlich von Markus Laffer am 22. Juli 2022 um 16:38

    Super Beitrag!!!😊😊😊 Zum schmusen gibt es zur Zeit nichts!!!😏😏😏

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