Einschlafen bei Rotlicht

 

Munter zün­geln die Flam­men des Lager­feuers und wer­fen warmes Licht an die Bäume rund­herum. Das Knis­tern und Knack­en der bren­nen­den Holzscheit­er begleit­et Ihre Gedanken auf dem Weg ins Nir­gend­wo. Es duftet herb-würzig nach bren­nen­dem Harz. Sie lehnen sich zurück, schliessen die Augen und lassen sich fallen.

Gefällt Ihnen diese Szenerie?

Glauben Sie, dass Sie sich dabei entspan­nen könnten?

Nehmen wir noch ein zweites Beispiel: Ein lauer Som­mer­abend, Sie sitzen im gemütlichen Lehn­stuhl auf dem Balkon. Neben Ihnen ste­ht eine kleine Kerzen-Lat­er­ne und ver­bre­it­et warmes Licht. Vorher hat es kurz gereg­net, die Luft ist rein und klar und riecht so ein­ma­lig, wie nur Som­mer-Regen-Luft riechen kann. Gedanken­ver­loren schauen Sie in leise flack­ernde Kerzen­flamme und irgend­wann nick­en Sie ein.

Mögen Sie diese Vorstellung?

Kön­nten Sie sich dabei entspannen?

Stellen Sie sich vor, wir wür­den alles in den bei­den Szenar­ien genau gle­ich belassen, aber jet­zt wür­den wir neben dem Feuer noch eine Hochleis­tungs-Taschen­lampe anzün­den und auf dem Balkon die Aussen­beleuch­tung einschalten.

Was verän­dert sich?

«Doofe Frage», denken Sie jet­zt wom­öglich, «es wird heller, ist ja klar!»

Natür­lich haben Sie Recht, aber ich kön­nte zum Beispiel weit­ere 20 Kerzen oder ein zweites Feuer anzün­den, dann würde es auch heller.

Nochmals, was ändert sich?

Antwort: Die Licht­farbe oder Licht­tem­per­atur. Das warme Licht des Feuers und der Kerze wird durch käl­teres Kun­stlicht «abgekühlt».

Licht ist nicht gle­ich Licht. Wom­öglich schüt­teln Sie jet­zt den Kopf und denken sich, «noch ein solch­er All­ge­mein­plätz und ich klicke weg». Bleiben Sie noch einen Moment dabei, es lohnt sich.

Haben Sie gewusst, dass das abendliche Son­nen­licht einen höheren Rotan­teil hat und das mor­gendliche einen höheren Blauan­teil aufweist? Unser Kör­p­er ist per­fekt darauf abges­timmt, diese Lichtqual­itäten zu ver­ar­beit­en, auch wenn wir sie nicht bewusst wahrnehmen. Der höhere Rotan­teil stim­uliert die Zir­bel­drüse und sorgt für die Auss­chüt­tung des Schlafhor­mons Mela­tonin, der Blauan­teil stoppt diesen Vorgang.

Ver­set­zen Sie sich etwa hun­dert Jahre zurück, in die Zeit, als es noch keine elek­trischen Beleuch­tun­gen in den Häusern gab. In den ein­fachen Haushal­ten hat­te man entwed­er Kerzen oder irgendwelche Talg- oder Öllichter und ging rechtzeit­ig zu Bett, um nicht das teure Bren­n­ma­te­r­i­al zu ver­schwen­den. Dafür stand man im Som­mer­hal­b­jahr viel früher auf, weil man genü­gend Licht hat­te. Dieses Leben im Tages­rhyth­mus der Natur nen­nt man circadian.

Über­legen Sie sich ein­mal fol­gen­des: Gehen wir davon aus, dass es seit 3 Mil­lio­nen Jahren Men­schen oder Vor­läufer des Men­schen auf dieser Erde gibt. Während 2 Mil­lio­nen 999 Tausend 900 Jahren haben diese Men­schen im cir­ca­di­a­nen Rhyth­mus gelebt, erst seit eini­gen Jahrzehn­ten sind wir in der Lage, die Nacht zum Tag zu machen und umgekehrt.

Was denken Sie, woran sind wir Men­schen bess­er gewöh­nt und was ist bess­er für uns?

Ver­ste­hen Sie mich richtig, ich sehne mich nicht nach der «Gemütlichkeit» ein­er dun­klen, ver­raucht­en Höh­le, aber ich gehe heute sehr viel bewusster mit kün­stlichen Lichtquellen um. Ins­beson­dere am Abend sollte kaltweiss­es Licht tabu sein, weil es einen hohen Blaulich­tan­teil hat und entsprechend die Mela­ton­in­pro­duk­tion hemmt. Set­zen Sie ins­beson­dere im Schlafz­im­mer unbe­d­ingt auf warmweiss­es Licht, es hil­ft Ihnen einzuschlafen.

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All jene, die sich vom TV regelmäs­sige Wer­be­un­ter­brechun­gen gewöh­nt sind, haben wahrschein­lich schon ungeduldig darauf gewartet, bis ich endlich den Wer­be­block dazwis­chen schiebe. Hier ist er!

Blaulichtfilter einschalten

Seit kurzem führe ich das SAMINA Nachtlicht ChronoSleep­Light© «Can­dela» im Sor­ti­ment und darf Ihnen sagen, dass ich davon begeis­tert bin. Bitte beacht­en Sie, es ist keine Nacht­tis­chlampe, son­dern ein Nachtlicht. Viele Men­schen, ins­beson­dere Kinder, haben heute Mühe, bei absoluter Dunkel­heit zu schlafen und greifen deshalb auf irgendwelche Läm­pchen zurück, die dem Schlaf oft nicht zuträglich sind. Das «Can­dela» Nachtlicht ver­strömt san­ftes, bern­ste­in­far­benes Licht und gilt deshalb als beson­ders schlaf­fre­undlich. Wohnen Sie irgend­wo, wo von aussen kaltweiss­es Kun­stlicht ein­fällt, gle­icht das «Can­dela» diese Lichte­in­flüsse aus.

Der Blaulich­tan­teil bei TV, Com­put­er-Bild­schirm, Smart­phone oder Tablet ist deut­lich höher als opti­mal ist, um ruhig ein­schlafen zu kön­nen, das soll­ten Sie sich bewusst sein, wenn Sie abends noch drauf­schauen. Bei vie­len Geräten kann man heute jedoch auf ein­fache Art ein­stellen, dass zu ein­er gewis­sen Tageszeit, die Licht­tem­per­atur angepasst wird. Hier ein paar Beispiele dafür:

Win­dows 10: Nacht­modus aktivieren

Augen scho­nen im Home-Office: Blaulicht­fil­ter erle­ichtert die Arbeit im Dunkeln

Night Shift auf dem iPhone, iPad oder iPod touch verwenden

 

Am Ende fol­gt wie üblich der Wet­tbe­werb: Das Ein­schlaflicht ChronoSleep­Light© «Can­dela» ver­strömt bern­ste­in­far­benes Licht. Woraus beste­ht Bern­stein? Schick­en Sie mir (bis spätestens 30. August) Ihre Antwort. Unter den richti­gen Ein­sendun­gen ver­lose ich ein DORBENA Kirschk­ernkissen (Chriesisteikissen) «Cydo­nia»

 

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Nun freue ich mich, Sie beim näch­sten Blog­beitrag zum The­ma “Powernap/Turboschlaf” wieder dabeizuhaben.

 

Bis bald!

 

Ihr Bern­hard Heim

Schlaf- und Wohn-Berater und Lieb­haber von warmem Licht

1 Kommentar

  1. Veröffentlich von C. Forster am 20. August 2021 um 14:25

    Cool, das mit dem war­men Licht (wusste ich zwar schon, und beleuchte so meine Woh­nung abends), aber auch, wie Sie mich mit Ihrer pack­enden Wort­wahl kalt erwis­cht haben…

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