Jubiläum #50
«Letzter Aufruf! Fluggäste…»
Wir sind zwar nicht am Flughafen, aber ich starte trotzdem einen letzten Aufruf und zwar an Sie, liebe Blogleserinnen und ‑leser: Ihnen bleiben noch zwei Tage, wenn Sie am Wettbewerb um CHF 1‘000.- mitmachen möchten. Schicken Sie mir bis Sonntagabend, 1. Mai eine kreative, lustige, besinnliche… Hängematten-Foto an info@oekotrend.ch und Sie sichern sich Ihre Chance auf einen Warengutschein im Wert von 1‘000 Franken!
Nach dem kurzen Werbespot nun zum Hauptthema. In meiner Kindheit gab es zwei Sendungen im Schweizer Radio, bei denen für das ganze Heim’sche Heim eiserne Schweigepflicht galt:
- Die Nachrichten mittags um halb eins. Wer da schon nur laut zu atmen wagte, erntete einen bösen Blick. Niesen, Husten oder gar Reden waren strengstens verboten und führten zum sofortigen Verweis aus dem Raum.
- Die Gratulationssendung auf dem gleichen Radiosender. Was damals galt, weiss ich nicht mehr, aber heute müssen die Jubilarinnen und Jubilare mindestens 95-jährig sein, um geehrt zu werden. Zwillinge werden schon ab 85 erwähnt und Ehepaaren wird frühestens zur diamantenen Hochzeit (60 Ehejahre) gratuliert.
Seit damals verbinde ich den Ausdruck Jubilar oder Jubilarin mit ur-ur-ur-uralt und ich habe mir geschworen, dass ich mich nie so alt fühlen möchte, um als «Jubilar» tituliert zu werden. Ich fühle mich seit rund zehn Jahren wie 43 und habe vor, dieses Gefühl für die nächsten 40 Jahre zu konservieren, bis ich mich dann gemächlich auf die 50 zubewegen werde. Also, wenn Sie mir KEINE Freude machen wollen, betiteln Sie mich mit Jubilar.
Weg von mir, hin zum Blog, der hat nämlich auch etwas zu feiern, die 50. Ausgabe, und das bedeutet, dass wir ziemlich genau in einem Monat wieder ein Jubiläum feiern, das 2‑jährige Bestehen und deshalb habe ich «Jubiläum» als Thema für den heutigen Blogbeitrag gewählt.
Haben Sie gewusst, dass das Wort «Jubiläum» vom Lateinischen annus iubilaeus, «Jubeljahr», abstammt und dass jubilare übersetzt jauchzen heisst? Bei den alten Juden war jedes 50. Jahr ein Jubeljahr, in dem zum Beispiel Schulden erlassen und Sklaven freigelassen wurden. Auch in der römisch-katholischen Kirche gab es früher Jubeljahre. Anfangs war das jedes 100. Jahr, dann verkürzte man die Frist auf jedes 50. und schliesslich jedes 25. Jahr, in dem Ablass gewährt wurde, was bedeutet, dass Schulden (Sünden vor Gott) erlassen wurden. Aber woher stammen Jubiläum, jubeln oder jubilieren tatsächlich?
Man geht davon aus, dass das hebräische Wort jōbēl am Ursprung stand. Mit jōbēl bezeichnete man das Widderhorn, das jeweils zur Einleitung eines Jubeljahres geblasen wurde.
Während der letzten 115 Worte bin ich völlig ernsthaft geblieben, ist Ihnen das aufgefallen? Der Lausebengel im Oberstübchen hat mir nie hineingefunkt. Das ist eine ziemliche Leistung, vor allem, wenn man bedenkt, dass mir das die ersten 49 Beiträge kaum jemals gelungen ist. Oft hätte ich Ihnen liebend gerne in höchster Ernsthaftigkeit zum Beispiel etwas über die prosperative Akkumulation der denudativen Schlafgewohnheiten erzählt, aber der Bengel hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie gerade eben wieder, als er mich diese Nonsens-Worte hat schreiben lassen. Wenn ich jedoch ganz ehrlich bin, muss ich eingestehen, dass ich das schalkhafte Kerlchen liebgewonnen habe und hoffe, Sie verzeihen mir, dass ich ihm immer wieder Auslauf gewährt habe.
Diesen Blog habe ich als Versuch gestartet, um Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, etwas zu bieten, was Sie sonst kaum irgendwo bekommen: spannende, lustige und unterhaltsame Informationen in gut verdaulicher Form, gewürzt mit einer Prise Werbung für mein Geschäft. Natürlich freue ich mich, wenn sich der Blog positiv auf den Geschäftsgang auswirkt, ich wäre ein schlechter Geschäftsmann, wenn es nicht so wäre, aber ich freue mich auch über alle Leserinnen und Leser, die noch nie etwas bei mir gekauft haben und mich einfach lesen und empfehlen, weil es ihnen Spass macht.
Mein Leben hat mich folgendes gelehrt: Was ich ins Leben hineingebe, bekomme ich wieder zurück. Deshalb freue ich mich, Ihnen auch in den nächsten 50 Beiträgen jeden zweiten Freitag eine Portion Abwechslung, Freude, Unterhaltung und interessante Information frei Haus zu liefern. Es gibt noch viel zu erzählen, und Sie können sicher sein, auch der Lausebengel wird dabei bleiben.
Möchten Sie etwas anmerken, kritisieren, loben oder vorschlagen? Gerne können Sie mir das als Kommentar oder mittels E‑Mail info@oekotrend.ch zukommen lassen – und natürlich im direkten Gespräch.
Beim nächsten Blogbeitrag geht es um Camping-Matratzen, das ist kein Scherz.
Ich freue mich, Sie wieder dabei zu haben😊
Bis bald!
Ihr Bernhard Heim
Schlaf- und Wohn-Berater und «Anti-Jubilar»
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