Wohlig-warm-willkommene Geborgenheit

 

Mit­ten in der Nacht schreck­en Sie auf.

Was war das?

Geräusche von draussen!

Durchs offene Fen­ster hören Sie Schritte. Schle­icht jemand ums Haus?

Mit klopfen­d­em Herzen ste­hen Sie auf und tap­pen möglichst geräusch­los zum Fen­ster. Vor­sichtig ziehen Sie den Nachtvorhang ein wenig zur Seite und blick­en hin­aus. Tat­säch­lich, draussen schle­icht jemand herum!

Liebe Leserin und lieber Leser, die beschriebene Szene ist ziem­lich unheim­lich. Richtig?

Würde ich jedoch ums Haus schle­ichen, wäre es eine ganz andere Sache, oder?

Dann wäre es Heim-elig.

Keine Angst, ich habe nicht vor, zum «Um-die-Häuser-Schle­ich­er» zu wer­den, ich habe bloss wieder ein­mal meinen Namen in Erin­nerung rufen wollen J. Und wenn ich schon dabei bin, kann ich gle­ich noch einen drauf­set­zen. Machen meine Frau und ich es uns abends gemütlich, dann geniessen wir einen heim-eli­gen Feier­abend. Sich­er fra­gen Sie sich jet­zt, was daran so beson­ders sein soll. «Nome ned gsch­prängt» (Bloss keine unnötige Eile). Das ver­rate ich weit­er unten.

Wann ist etwas heimelig?

Wenn Sie jeman­dem erk­lären müssten, was heimelig bedeutet, wie wür­den Sie das tun?

Beim Schreiben dieses Blogs habe ich gemerkt, dass das nicht ganz ein­fach ist. Auf dwds.de wird die Bedeu­tung mit «anheimel­nd» und «traulich» umschrieben. Das passt in meinen Augen nicht wirk­lich gut. wiktionary.org kommt meinem Empfind­en defin­i­tiv näher, dort ste­ht näm­lich unter Syn­ony­men zu heimelig: behaglich, gemütlich. Wenn ich jedoch etwas als heimelig beze­ichne, dann ist es mehr, es strahlt eine wohlige Gebor­gen­heit aus, gibt einem ein warmes Gefühl von willkom­men zu sein.

Wür­den Sie Ihr Wohnz­im­mer als heimelig bezeichnen?

Ihr Schlafz­im­mer?

Gibt es irgen­deinen Raum bei Ihnen, der das Prädikat heimelig verdient?

Frech wie ich bin, behaupte ich, dass es lei­der viel zu wenige heimelige Räume gibt. Es gibt schöne, stil­volle, geschmack­volle, licht­durch­flutete, düstere und wer weiss was son­st noch alles für Räume, aber nur wenige wirk­lich heimelige. Wieso eigentlich? Die aller­meis­ten Men­schen fühlen sich in heimeli­gen Räu­men näm­lich pudelwohl.

Was braucht es, damit ein Raum heimelig wirkt?

Zählen Sie vor Ihrem geisti­gen Auge ein­mal auf, was Ihrer Mei­n­ung nach dazugehört.

Für mich sind es grund­sät­zlich vier Aspekte:

  1. Raum­grösse und ‑höhe
  2. Mate­r­i­al von Wän­den, Boden und Decke
  3. Ein­rich­tung
  4. Licht
Heimeliges Schlafzimmer im rustikalen Stil
Heimeliges Schlafz­im­mer im rustikalen Stil

Ein 80 m2 gross­er, fünf Meter hoher Raum aus Sicht­be­ton, ein­gerichtet mit Plas­tik­mö­beln und Neon­röhren an der Decke kann unmöglich heimelig sein.

Ein Raum mit 30 m2 Grund­fläche und etwa 2.30 Meter Höhe, kom­plett aus Holz gefer­tigt und mit Mas­sivholzmö­beln aus Gross­mut­ters Zeit­en hat meines Eracht­ens deut­lich höhere Chan­cen, als heimelig wahrgenom­men zu wer­den, sofern zusät­zlich warmes Licht ver­wen­det wird – am besten Kerzen­licht oder jenes eines knis­tern­den Feuers.

Ich wage sog­ar zu behaupten, dass immer, wenn der Aus­druck «heimelig» berechtigt ist, Mas­sivholz im Spiel ist.

Echt­es Holz trägt einen wesentlichen Anteil zu ein­er heimeli­gen Atmo­sphäre bei. Es ist nie zu heiss oder kalt son­dern immer angenehm tem­periert und riecht wun­der­bar natür­lich. Das gilt für Wände, Boden und Decke eben­so wie für Möbel. Mein­er Mei­n­ung nach sollte man vor allem im Schlafz­im­mer weniger auf Mode­strö­mungen acht­en als vielmehr auf eine heimelige Atmo­sphäre. Wer sich gebor­gen und wohlig-warm willkom­men fühlt, kann ein­fach­er herun­ter­fahren und in die Ruhe kom­men. Und wer in einem Mas­sivholz-Zim­mer schläft, spart pro Nacht im Schnitt 3‘600 Herz­schläge, weil der ganze Organ­is­mus weit­er herun­ter­fährt als in einem kün­stlichen Umfeld. Das ist wis­senschaftlich bewiesen. Wer mehr dazu wis­sen will, kann zum Beispiel in YouTube nach Erwin Thoma, dem Erfind­er von Holz100, suchen, er erzählt faszinierende Geschichte dazu.

Soll­ten Sie nach der Lek­türe dieses HEIMisch-Blog­a­r­tikels Bedarf nach mehr HEIMeligkeit ver­spüren, kon­tak­tieren Sie am besten den Bern­hard HEIM, der Sie gerne in sein­er Ausstel­lung und auf Nach­frage auch bei Ihnen daHEIM berät.

Zum Schluss möchte ich noch die Antwort auf die Frage liefern, wieso meine Frau und ich einen heim-eli­gen Feier­abend geniessen. Ganz ein­fach, ihr ledi­ger Nach­name ist tat­säch­lich «Feier­abend». So gese­hen habe ich – seit wir ver­heiratet sind – immer Feierabend. 😊

 

Nun freue ich mich, Sie beim näch­sten Blog­beitrag zum The­ma «Feng Shui» wieder dabeizuhaben.

 

Bis bald!

 

Ihr Bern­hard Heim

Heim-eliger Schlaf- und Wohnberater

 

 

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