Feng Shui #87

Lebensenergie fliessen lassen

Ken­nen Sie 李小龍 ?

Entschuldigung, ich habe vergessen, dass Sie kein Chi­ne­sisch beherrschen ;-). Also nochmals mit den gewohn­ten Schriftze­ichen: Ken­nen Sie Bruce Lee?

Er war Kampfkün­stler, Kampfkun­st-Aus­bilder und Schaus­piel­er und hat in zahlre­ichen Fil­men die Rolle jenes Helden gespielt, der sich dank sein­er über­ra­gen­den Kampfkun­st erfol­gre­ich gegen eine Über­ma­cht vertei­di­gen oder gar durch­set­zen kann. Wahrschein­lich muss er den dunkelschwarzen Gür­tel getra­gen haben, so gut, wie er in sein­er Diszi­plin gewe­sen ist. Ich weiss, den dunkelschwarzen Gür­tel gibt es nicht, son­dern in den meis­ten Kampf­s­portarten die Kyu- und Dan- also Schüler- und Meis­ter­grade, aber ich muss geste­hen, davon habe ich her­zlich wenig Ahnung, aber immer­hin bin ich auch Träger eines schwarzen Gürtels!

Im Kartof­feln schälen.

Wis­sen Sie was Bruce Lee und Feng Shui gemein­sam haben?

Bei­de haben chi­ne­sis­che Wurzeln.

Damit hat es sich jedoch bere­its mit den Gemeinsamkeiten.

Falls Sie nicht wis­sen, was Feng Shui ist, ver­suche ich, in diesem Blog­a­r­tikel den Schleier etwas zu lüften. Es ist unmöglich in einem einzi­gen Blog­beitrag ein solch umfassendes The­ma  abzuhan­deln. Ich möchte Ihnen bloss einen kurzen Ein­blick geben, um Sie auf den Geschmack zu brin­gen, sich ein­mal etwas ver­tiefter damit auseinan­derzuset­zen. Es wird sich­er noch einen weit­eren Blog­beitrag über Feng Shui im Schlaf- und im Wohnz­im­mer geben, um in die konkrete Anwen­dung einzu­tauchen, der Ter­min dafür ist jedoch noch offen.

Ehrlicher­weise muss ich geste­hen, dass Feng Shui für mich bis vor nicht allzu langer Zeit eben­so ein chi­ne­sis­ches Nudel­gericht, wie eine japanis­che Teesorte hätte sein kön­nen. Bei­des ist falsch. Es ist eine Har­monielehre, deren Ursprünge rund 3000 Jahre zurück­re­ichen. Dabei geht es in unseren Bre­it­en­graden bei Feng Shui grund­sät­zlich um acht­sames Wohnen, respek­tive sich wohlfühlen in den eige­nen vier Wän­den (siehe dazu auch den Blog­a­r­tikel #86 «Heimelig»).

Der Men­sch soll mit sein­er Umge­bung in Har­monie leben können.

In meinen eige­nen Worten würde ich es als ganzheitliche Lehre des Wohnens beze­ich­nen, die weit über Innen­deko­ra­tion, Licht­streu­ung und Design hin­aus­ge­ht. Ein Haus oder Raum, der nach Feng Shui-Prinzip­i­en gestal­tet ist, soll sich­er­stellen, dass nir­gend­wo «ver­stock­te Energien» hock­en und das Chi (die unsicht­bare Lebensen­ergie) frei fliessen kann.

Der fol­gende kurze Absatz aus Wikipedia bringt den Nutzen von Feng Shui zusam­menge­fasst auf den Punkt: «Die Auf­gabe eines Feng Shui-Beraters ist es dem­nach, die Bewe­gung des Qi in der Umge­bung und im Haus zu erken­nen, zu har­mon­isieren und zu steigern. Eine hohe Ansamm­lung von gün­stigem Qi könne zu pos­i­tiv­en Ergeb­nis­sen bei Gesund­heit, Har­monie und Erfolg des Men­schen führen.»

Zu Feng Shui gehören unter anderem auch die Yin- und Yang-Lehre, die Him­mel­srich­tun­gen sowie die Lehre der fünf Ele­mente Holz, Feuer, Met­all, Erde und Wass­er, die für die fünf ver­schiede­nen «Zustände» des Chi ste­hen, wobei alle Ele­mente in Bewe­gung sind und sich gegen­seit­ig beeinflussen.

Pick­en wir uns beispiel­haft das Ele­ment HOLZ her­aus und schauen, was ihm zuge­ord­net ist:

• Die Him­mel­srich­tun­gen sind Ost und SüdOst.
• Bei den Far­ben sind es Grüntöne.
• Daraus ergeben sich Pflanzen und Bäume bei den Materialien.
• Säulen und Skulp­turen aus Holz sind die dazu passenden Objekte.
• Die For­men soll­ten hochkant, schmal und ver­tikal sein.
• Zum Osten gehört die Zahl 3, zu SüdOst die 4
• Land­schafts­form ist logis­cher­weise der Wald
• Und die Energie wird als freudig, aktiv und hochstrebend bezeichnet.