Verbunden sein ist alles

 

Nichts riecht wie ein Sommergewitter!

Tag um Tag lacht die Sonne vom Him­mel, schenkt uns wun­der­bare Som­mertage und laue Som­mer­abende, bis irgend­wann dun­kle Wolken aufziehen und Don­ner­grollen in der Ferne einen willkomme­nen Gewit­ter­re­gen ankündigt. Blitze zuck­en über den Him­mel und das Grollen des Don­ners rückt immer näher. Dann fällt der erste schwere Regen­tropfen, zer­spritzt auf dem Boden und mis­cht sich mit dem Staub der ver­gan­genen Tage. Ein unver­wech­sel­bar­er Geruch steigt auf und genau diesen Geruch meine ich. Er lässt Bilder aus mein­er Kind­heit auf­steigen, als wir in kurzen Hosen – die hiessen damals noch nicht «Shorts» – und T‑Shirt, manch­mal auch ohne T‑Shirt, bar­fuss im war­men Gewit­ter­re­gen umher­ran­nten. Oder wir blieben im pras­sel­nden Regen ste­hen, legten den Kopf in den Nack­en, streck­ten die Zunge her­aus und ver­sucht­en möglichst viel des erfrischen­den Nass­es aufzufangen.

Es war herrlich!

Mut­ter hat­te zwar weniger Freude, wenn wir alle bis auf die Unter­ho­sen durch­nässt nach Hause kamen, aber sie liess uns gewähren. Und das war gut so.

Heute würde man sagen, dass einem solche Aktio­nen mit der Erde und den Ele­menten verbinden, dass man die eigene Lebendigkeit spürt, damals gehörte es selb­stver­ständlich zum Som­mer­pro­gramm. Und ich fühlte mich nach ein­er Bar­fuss-Som­merge­wit­ter-Dusche immer gut.

Falsch, ich fühlte mich sehr gut!

Aber­mals falsch.

Dieser Zus­tand ist schw­er in Wort zu fassen, ich fühlte mich mehr als äusser­lich gere­inigt, ein­fach frisch und voller Energie.

Bevor ich zum heuti­gen Haupt­the­ma komme, lege ich Ihnen eine Bar­fuss-Som­merge­wit­ter-Dusche sehr ans Herzen. Ziehen Sie Ihre Badek­lei­der an, gehen Sie raus, spüren Sie den Boden unter Ihren Füssen und lassen Sie sich ver­reg­nen. Oder gehen Sie im strö­menden Regen bar­fuss auf einem Waldp­fad spazieren. Ich garantiere Ihnen in bei­den Fällen ein sinnlich­es Erleb­nis allererster Güte. Plus einiges mehr und damit sind wir beim The­ma, dem «Earth­ing» oder Erden.

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Bei meinen Aus­sagen dazu stütze ich mich auf das Buch «Earth­ing; Heilen­des Erden; Gesund und voller Energie mit Erd­kon­takt», das ich Ihnen sehr empfehlen kann.

Der eine oder die andere lächelt vielle­icht auf den Stock­zäh­nen, denkt an Eso­terik, Räuch­er­stäbchen und Klangstäbe und «dass man daran glauben muss, damit es wirkt». Man muss daran glauben, das ist richtig, aber das muss man bei der Kopfwe­htablette auch, oder wie erk­lären Sie sich den Place­bo-Effekt? Lassen wir das, das ist ein anderes Thema.

Um die Skep­tik­er unter Ihnen zu gewin­nen, präsen­tiere ich Ihnen zuerst die Ergeb­nisse ein­er Unter­suchung. 60 Men­schen wur­den mit­tels Auflage im Bett geerdet, das heisst, die Auflage via leit­fähigem Drahtk­a­bel mit dem Erd­bo­den draussen vor dem Fen­ster ver­bun­den. Die Proban­den wur­den in zwei Grup­pen aufgeteilt, wobei die eine tat­säch­lich geerdet war, die andere nicht. Nie­mand auss­er dem Ver­such­sleit­er kan­nte den eige­nen Erdungs-Sta­tus. Während 30 Tagen respek­tive Nächt­en wurde pro­tokol­liert, aufgeze­ich­net und doku­men­tiert. Die Ergeb­nisse waren auf­se­hen­erre­gend, hier ein Auszug:

  • «85 % der geerde­ten Per­so­n­en schliefen schneller ein,
  • 93 % gaben an, die ganze Nacht hin­durch bess­er zu schlafen.
  • Bei 82 % gin­gen Muskelver­här­tun­gen sig­nifikant zurück.
  • Bei 74 % liessen chro­nis­che Rück­en- und Gelenkschmerzen nach oder ver­schwan­den ganz.
  • Zu 100 % gaben die Teil­nehmer an, sie fühlten sich mor­gens beim Aufwachen bess­er ausgeruht.

Ich mag Skep­tik­erin­nen und Skep­tik­er, schliesslich soll man nicht alles glauben, was einem aufgetis­cht wird, und hier kön­nte man zurecht ein­wen­den, dass das alles sub­jek­tive Empfin­gen waren. Das hat der Ver­such­sleit­er auch gewusst und deshalb einen weit­eren Ver­such ges­tartet. Ein Arzt hat bei den Proban­den vor dem Ver­such, in regelmäs­si­gen Abstän­den während des achtwöchi­gen Ver­suchs und danach den Kor­ti­sol­w­ert (Kor­ti­sol = Stresshormon) gemessen. Das hat nichts mehr mit sub­jek­tivem Empfind­en zu tun. Die Ergeb­nisse waren wiederum ein­deutig: «Das Erden während des Schlafs bringt die Kor­ti­so­lauss­chüt­tung wieder in Ein­klang mit ihrem nor­malen, natür­lichen Rhythmus…»

Aber was ist Earth­ing eigentlich? Im Buch ste­ht dazu: «Kurz gesagt: Earth­ing (Erden) stellt den naturgegebe­nen elek­trischen Grundzu­s­tand des Kör­pers wieder her und erhält ihn aufrecht; dieser wiederum fördert opti­male Gesund­heit und Leis­tungs­fähigkeit im All­t­ag. Die natür­liche Energie, die die Erde abgibt, ist das Mit­tel schlechthin gegen Entzün­dun­gen und gegen das Altern.»

Über­legen Sie sich ein­mal, wie oft Sie noch in direk­tem Kon­takt mit der Erde sind. Sie tra­gen Schuhe, liegen in Bet­ten, sitzen auf Stühlen oder im Auto, dabei sind unsere Vor­fahren über zehn­tausende von Jahren immer direkt mit der Erde ver­bun­den gewe­sen. Unser Kör­p­er ken­nt das und braucht das.

Der men­schliche Kör­p­er ist eben­so Bestandteil der Natur – und damit der Erde – wie alles Natür­liche, was ihn umgibt. Das lässt sich sehr ein­fach an ein­er Erdbestat­tung verdeut­lichen. Wird jemand im Sarg beerdigt, find­et man nach 25 Jahren, wenn das Grab geräumt wird, in der Regel nichts mehr. Als hätte es den Kör­p­er nie gegeben. Er ist in den Schoss der Mut­ter Erde zurückgekehrt.

Es ist mir bewusst, dass ich bis jet­zt nur an der Ober­fläche des The­mas gekratzt habe, und es zu inter­es­sant ist, um es dabei zu belassen. Deshalb werde ich in eini­gen Wochen eine Fort­set­zung liefern und dabei etwas tiefer in die Materie eintauchen.

Wenn Sie nicht bis dahin warten möcht­en, vere­in­baren Sie einen Ter­min mit mir und lassen Sie sich vor Ort berat­en, dabei kann ich Ihnen mehr dazu sagen und Ihnen gerne auch die Vorteile der Sam­i­na Erdungsauflage «Lokosana» erläutern.

 

Nun freue ich mich, Sie beim näch­sten Blog­beitrag zum The­ma «Boxspring­bet­ten ohne Met­allfed­ern» wieder dabeizuhaben.

 

Bis bald!

 

Ihr Bern­hard Heim

Schlaf- und Wohn-Berater und Earther

 

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1 Kommentar

  1. Veröffentlich von Marc Böhler am 2. September 2022 um 15:14

    Vie­len Dank für den span­nen­den Beitrag. Zufäl­liger­weise bin ich diesem The­ma in diesen Som­mer­fe­rien begeg­net. Wir waren in Nord­deutsch­land und Däne­mark und haben uns als Südlän­der gewun­dert, wie viele Leute dort an den doch ziem­lich frischen Aben­den mit kurzen Hosen unter­wegs sind. Wir haben dann einen lokalen Surfer auf Fehmarn, den wir ken­nen gel­ernt haben, gefragt, was der Trick sei. Ganz ein­fach: Man brauche eine Heizung, welche die Beine von unten her heizen wür­den. Wie bekomme ich so eine Heizung? Ganz ein­fach: Am Tag so viel wie möglich bar­fuss unter­wegs sein und am Abend erst Sock­en und Schuhe anziehen, wenn man schon ein biss­chen kalte Füsse habe. Wir haben das dann in Cold Hawaii, so nen­nt sich das Surfmek­ka Klit­møller in Nord­däne­mark, getestet. Es hat bestens funk­tion­iert. Wir sind keine Schweiz­er Gfrör­li mehr…

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