Dankbarkeit als Schlafelixier

 

shnorhakalut’yun!

takk

ter­i­ma kasih

bayarlalaa

spa­si­bo

hvala

obri­ga­do

Sieben Mal ste­ht hier das Gle­iche in unter­schiedlichen Sprachen. Auf Armenisch, Nor­wegisch, Indone­sisch, Mon­golisch, Rus­sisch, Kroat­isch und Por­tugiesisch. Ich denke, Sie errat­en es.

DANKE.

Ich habe mir erlaubt, den Wei­h­nachts-Blog etwas anders zu machen als üblich. Anstatt lock­er-flock­ig wird es heute eher nach­den­klich-besinnlich. Ein­mal im Jahr darf das sein.

Manch­mal kippe ich am Abend tod­müde ins Bett und schlafe fast im Fall­en ein, manch­mal liege ich noch einen Augen­blick wach und geniesse das kusche­lig-wohlig-warme Gefühl. Ich geniesse die Nest­wärme. In solchen Momenten überkommt mich sehr oft ein Gefühl tiefer Dankbarkeit für das, was ich habe. Ich bin ver­heiratet mit ein­er wun­der­baren Frau, habe drei tolle Töchter, ein Dach über dem Kopf, jeden Tag etwas Feines auf dem Tisch und darf einen Beruf ausüben, der mir Spass macht. Mit solchen Gedanken lässt sich friedlich einschlummern.

Falls Sie es nicht ken­nen, ver­suchen Sie ein­mal abends vor dem Ein­schlafen nur Dankbarkeit zu empfind­en, alles andere auszublenden. Gelingt es Ihnen nicht, dann ver­suchen Sie es ein­fach am näch­sten Abend wieder, und wieder, bis es funk­tion­iert. Ich ver­gle­iche das gerne mit dem Men­tal­train­ing von Spitzen­sportlern. Wenn sie vor dem Wet­tkampf neg­a­tive Gedanken haben, dann wer­den sie kaum erfol­gre­ich sein, denken sie hinge­gen pos­i­tiv, dann wirkt sich das entsprechend aus. Wälzen Sie also vor dem Ein­schlafen noch Prob­leme, Äng­ste und Sor­gen oder lassen Sie sog­ar Ärg­er und Wut auf­steigen, dann laden Sie diese Emo­tio­nen und Gefüh­le ger­adezu ein, Sie bis in den Schlaf zu ver­fol­gen. Wie erholt Sie am anderen Mor­gen auf­ste­hen, wis­sen Sie sehr genau.

Geht es einem wirk­lich übel, dann fällt einem die Dankbarkeit sehr viel schw­er­er, das ist ver­ständlich. Und doch möchte ich es nicht ein­fach so ste­hen lassen. Ich habe ein­mal einem quer­schnittgelähmten Men­schen zuge­hört, der über sein Schick­sal erzählt hat und wie er während der Reha dazu aufge­fordert wor­den ist, eine Liste der Dinge aufzuschreiben, die er nicht mehr kann und daneben eine, die ihm weit­er­hin möglich sind. Erst in diesem Moment habe er erkan­nt, dass sein Leben noch längst nicht zu Ende sei und er unheim­lich vieles weit­er­hin tun könne.

Auf den Fokus kommt es an.

Ich muss geste­hen, manch­mal habe ich auch einen sch-uper Tag, bei dem so ziem­lich alles daneben geht, was daneben gehen kann. Ger­ade an solchen Tagen ist es beson­ders wichtig, sich abends in die Ruhe zu begeben und das fällt wesentlich ein­fach­er, wenn man im Geiste aufzuzählen begin­nt, wofür man alles dankbar ist. Ich weiss mit­tler­weile aus eigen­er Erfahrung wie gross die Kraft der Dankbarkeit ist und wie viel sie bewirken kann.

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Wie wichtig Danken und Dankbarkeit in unser­er Kul­tur ist, zeigt etwas Anderes wun­der­schön: Eines der ersten Wörter, das man Ihnen als Kleinkind beige­bracht hat, ist «Danke». Nie­mand hat Ihren Eltern gesagt, dass sie es Ihnen beib­rin­gen müssen, sie haben es ein­fach getan, «weil es sich gehört». Ich kann mich noch leb­haft an den stren­gen Blick und das «Wie sagt man!» mein­er Mut­ter erin­nern, wenn ich mit der Tafel Schoko­lade von Tante Fri­da mir nichts dir nichts habe ver­schwinden wollen.

Wei­h­nacht­en bietet doch wun­der­bar Gele­gen­heit um wieder ein­mal von Herzen Danke zu sagen. Zum Beispiel auch der Post­botin oder dem Gemeindearbeiter.

Das war der let­zte Blog­beitrag in diesem Jahr und etwas kann ich schon jet­zt ver­rat­en, der erste im neuen Jahr ist schon geschrieben. Er ist amüsant – so glaube ich zumin­d­est – und bringt die eine oder andere Neuerung mit sich, aber keine Angst, der bewährte Mix von Unter­hal­tung und Infor­ma­tion (abgeschmeckt mit einem Mokkalöf­felchen Wer­bung) bleibt bestehen.

Nun noch die Wet­tbe­werb­s­frage: Wie heisst «Danke» auf sua­he­li? Unter allen richti­gen Ein­sendun­gen bis spätestens 3. Jan­u­ar 2022 ver­lose ich ein Buch «Die Kraft der Zirbe».

 

 

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Nun wün­sche ich Ihnen fro­he Fest­tage, einen guten Rutsch ins 2022 und freue mich, wenn Sie am Fre­itag, 7. Jan­u­ar wieder dabei sind beim neusten Blog mit dem Titel «HEIM!».

 

Bis bald!

 

Ihr Bern­hard Heim

Schlaf- und Wohn-Berater und dankbar­er Mensch

10 Kommentare

  1. Veröffentlich von Beatrice am 5. Januar 2022 um 11:03

    Ein Gutes Neues Jahr 2022 Euch allen. Ihr habt alle die richtige Antwort gehabt und die Neu­jahrs-Glücks­fee hat nun einen Gewin­ner gewählt😃.
    Armin Etzensperg­er ist der glück­liche Gewin­ner und darf den Gewinn bald entgegennehmen.
    Wir grat­ulieren von Herzen.
    Ihr öko trend-Team, Beat­rice Räber

  2. Veröffentlich von Martina am 1. Januar 2022 um 19:34

    ‚Asante‘ — für all die pos­i­tiv­en, selb­st­wirk­samen und ökol­o­gis­chen Beiträge! Und damit hüpf ich gerne in den Lostopf!

  3. Veröffentlich von Armin Etzensperger am 28. Dezember 2021 um 13:22

    Sali Beni, sali Klara, ich habe Euren Blog gele­sen, sehr amüsant. 

    Das Danke auf Sua­he­lisch heisst “Asante”.
    Ich hoffe Ihr hat­tet ein ruhiges Wei­h­nachts­fest und kon­nten es geniessen? Wir wün­schen Euch einen erfol­gre­ich Start ins 2022 und bleibt gesund. Liebe Grüsse Agi und Armin Etzensperger

  4. Veröffentlich von Esther Schmid am 27. Dezember 2021 um 8:03

    Ich wün­sche Ihnen und Ihrer Fam­i­lie ein gutes und gesun­des neues Jahr.
    Danke für Ihren Blog. Ist immer wieder schön ud inter­es­sant zu lesen.

    Asante 🙂

    Eine Leserin

  5. Veröffentlich von Marianne Jung am 25. Dezember 2021 um 17:48

    Danke für die guten Gedanken über Dankbarkeit!

    Asante heisst Danke auf Suaheli

  6. Veröffentlich von Theres Philipp am 25. Dezember 2021 um 14:44

    Mer­ci viel­mals für den schö­nen Beitrag.
    Und schöne Tage für sie und ihrer Fam­i­lie wün­sche ich von Herzen.
    Asante heisst es in sua­he­li oder vie­len Dank heisst asante sana, schmun­zel schmun­zel nach drei Jahren Tansan­i­naleben sollte ich es wissen.
    Ganz liebe Grüsse auf ein gutes 2022
    Theres.Philipp

  7. Veröffentlich von Heidy Hurschler am 25. Dezember 2021 um 13:10

    ein schön­er und besinnlich­er Beitrag, Danke.

    Die Antwort auf den Wettbewerb:
    Asante

  8. Veröffentlich von Steffi Klauser am 25. Dezember 2021 um 8:53

    Guten Mor­gen Bern­hard — und fro­he Wei­h­nacht­en, inkl. gesun­dem, zufriede­nen Rutsch ins 2022!
    Ich geniesse jew­eils deinen Newslet­ter und ich denke, dass du mit deinem “Schreibkumpel” auf ein gutes Händ­chen gestossen bist!

  9. Veröffentlich von Marianne Lehmann am 24. Dezember 2021 um 21:16

    Asante Herr Heim
    Ich wün­sche Ihnen und Ihren Lieb­sten besinnliche Wei­h­nacht­tage und ein besseres neues Jahr für uns Alle.
    Schön­er Anstoss mit der Dankbarkeit 🙏

  10. Veröffentlich von Walter Haussener am 24. Dezember 2021 um 16:29

    Lieber Herr Heim
    Sie haben abso­lut recht! Ich habe Ihren Blog mit grossem Inter­esse gele­sen und danke Ihnen dafür. Es ist schon so, Neg­a­tives zieht Neg­a­tives daher. Die News in den Medi­en sind durch­wegs neg­a­tiv, pos­i­tive Beiträge gibt es prak­tisch nicht. Auch die Medi­en soll­ten sich ändern.
    Ihren weit­eren Beiträ­gen sehe ich mit grossem Inter­esse ent­ge­gen. sie machen das ganz super!
    Her­zliche Grüsse und alles Gute im Neuen Jahr
    Wal­ter Haussener

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