Arvenkissen #46
Asche auf mein Haupt
Meine lieben Leserinnen und Lesern, bevor wir zum Hauptthema kommen, muss ich noch etwas erledigen: Asche auf mein Haupt streuen und zwar einen anständigen Kübel voll. Sollten Sie mir nächstens begegnen und allenfalls einen Grauschimmer in meinem Haar bemerken, dann wissen Sie, woher er kommt. Nein, Spass beiseite, wissen Sie eigentlich, woher die Redensart «Asche aufs Haupt streuen» kommt?
Seit der Spätantike war der Aschermittwoch der erste Tag der öffentlichen Busse. Die Büsser mussten ein Bussgewand anziehen und wurden anschliessend mit Asche bestreut. Im 10. Jahrhundert wurde dieses Asche-Ritual schliesslich auf alle Gläubigen ausgeweitet und wird bis heute praktiziert.
Zurück zu mir und dem Kübel Asche über mein Haupt: Ich muss gehörig Busse tun! Im Blog #27 Kopfkissen habe ich Sie, liebe Leserinnen und Leser, dazu aufgefordert, mir spezifische Fragen zu Kopfkissen zu schicken und als Preis ein Kissen ihrer Wahl ausgeschrieben. Ich habe Fragen erhalten und auch eine ausgewählt, aber dann hat unser Kater den Zettel gefress… – Schluss mit den Ausreden. Ich habe es schlicht und einfach vergessen und bitte dafür um Entschuldigung.
Bevor wir uns definitiv dem Hauptthema widmen – zu dem die damals zugesandte Frage den Anstoss gegeben hat – erzähle ich Ihnen ganz kurz gerne noch etwas, womit sie in der nächsten gemütlichen Runde angeben können. An der Fasnacht, auch Karneval genannt, wird an vielen Orten ziemlich heftig über die Stränge geschlagen und ab dem Aschermittwoch gilt dann bis Ostern die Fastenzeit. Haben Sie gewusst, dass die Bezeichnung «Karneval» ursprünglich aus dem religiös motivierten Fasten kommt? «carne vale» ist lateinisch und bedeutet «Fleisch, leb wohl».
So, nun also definitiv zum Hauptthema. Im Blog #27 Kopfkissen ging es beim Wettbewerb um eine spezifische Frage zum Thema «Kopfkissen und Schlafen». Darauf stellte Heike aus Luzern folgende Frage: «Schläft man mit Arvenkissen tatsächlich so viel tiefer und wacht erholter auf?»
Ja.
Gehen wir nun weiter… – verzeihen Sie mir bitte, der Lausebengel in meinem Oberstübchen macht heute wieder Überstunden. So einfach ist die Frage nicht zu beantworten, ich muss etwas ausholen: Es gibt Studien, die eindeutig positive Effekte von Arvenholz-Schlafzimmern belegen, im Blogbeitrag #36 habe ich dazu ausführlich geschrieben. Hier nochmals die wichtigsten Effekte zusammengefasst:
Ein Schlafzimmer vollständig aus Arvenholz kann:
- Ihnen pro Nacht etwa 3500 Herzschläge ersparen
- den Tiefschlaf und damit die Schlafqualität verbessern
- Schnarchen reduzieren
- die Wetter- und Mondfühligkeit reduzieren
- antibakteriell wirken
- Motten und andere Insekten vertreiben
Kann das ein Arvenkissen auch?
Es kommt auf den Menschen an. Bei den einen wirkt es tatsächlich sehr gut, die anderen spüren eher wenig. Wäre ich ein Marktschreier würde ich folgendes rufen: «Gönnen Sie sich ein Arvenkissen, Ihr Arvenschlafzimmer im Miniformat.»
Zu den reinen Arvenkissen wie zum Beispiel das PINUS CEMBRA Arvenkissen «nature» muss ich ehrlicherweise sagen, dass es etwas knistern kann und mit der Zeit das Volumen abnimmt, weil die Späne zerbröseln. Deshalb ist ein Nachfüllkit inklusive. Diese beiden Nachteile sind im von mir selbst entworfenen Arvenkissen «Pinewool» deutlich reduziert. Dessen Füllung besteht aus 35 % Arvenspänen und 65 % reinen Schurwollbällchen, die eine erhöhte Stützkraft verleihen. Wer nicht auf einem reinen Arvenkissen liegen möchte, kann sich ein solches auch ans Kopfende des Bettes legen und die Wirkung so geniessen.
Nach den Tiefen des Schlafes wenden wir uns zum Schluss den Höhen der Berge zu. Im Blog #29 Arve / Zirbe habe ich Sie dazu aufgerufen, mir Bilder zu schicken, falls Sie im höchstgelegenen Arvenwald Europas «God da Tamangur» wandern gehen. Françoise Zünd hat mir wunderbare Fotos gesandt und ich möchte diese gerne veröffentlichen. Herzlichen Dank!
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Nun freue ich mich, Sie beim nächsten Blogbeitrag zum Thema «Waldbaden» wieder dabeizuhaben.
Bis bald!
Ihr Bernhard Heim
Schlaf- und Wohn-Berater und Arvenkissen-Liebhaber
Super schöner Beitrag!!!💚💚💚
Danke lieber Markus
Da schlägt dem Arven-Freund das Herz höher. Und eben lieber spät, als nie😉
Liebe Grüsse ins “Baselbiet” Bernhard💚