Tag und Nacht-Gleiche #99
Salz- und Zitronenwasser für den Kick
Was hat sich der HEIM bloss wieder gedacht?!
Ein Blogbeitrag mit dem Titel «TUNG» ist eine nichtssagende geistige Meisterleistung der Sonderklasse.
Ich wollte eben auch einmal trendy, en vogue, hip oder in sein. Heutzutage wird doch alles abgekürzt! Man könnte auf die Idee kommen, die Menschen seien zunehmend «schnörefuul» (maulfaul). Wissen Sie, was DSDS heisst? Oder GZSZ? DSDS steht für «Deutschland sucht den Superstar», eine dieser mehr oder weniger guten Talentshows und GZSZ heisst ausgeschrieben «Gute Zeiten, schlechte Zeiten», eine äusserst erfolgreiche, deutsche Seifenoper, die seit 1992 im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wird.
Seifenoper? Was ist das?
Ich erkläre es Ihnen: Seifenopern werden unterteilt in Flüssigseifen-Opern und Festseifen-Opern? Sie wurden in den Kriegsjahren 1939 — 1945 erfunden und sollten helfen, den dramatischen Mangel an Seifen…
«HEIM, hör‘ auf, einen solchen Mist zu verzapfen!»
Entschuldigen Sie bitte, der Lausejunge im Oberstübchen hat wieder einmal Auslauf bekommen. Seifenopern sind Fernsehserien, die meist fast endlos laufen und täglich oder wöchentlich ausgestrahlt werden. Ihren Ursprung haben sie in den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts und zwar als US-Radio-Sendungen. Zu ihrer Bezeichnung als Seifenoper (engl. sopa opera) sind sie gekommen, weil insbesondere grosse Waschmittelkonzerne solche Serien gesponsert haben.
Des Rätsels Lösung
Und schon wieder bin ich meilenweit vom eigentlichen Thema abgekommen – «schnörefuul» bin ich sicher nicht – aber ich lasse Sie nicht mehr länger zappeln, sondern löse das TUNG-Rätsel auf: Tag-und-Nachtgleiche, lateinisch Äquinoktium. Keine Angst, diesmal gibt es keinen Abstecher in die römische Götterwelt. Am Mittwoch, 20. März 2024 ist es wieder soweit, Tag und Nacht dauern gleich lang und markieren den astronomischen Frühlingsanfang. Meteorologisch sind wir schon seit dem 1. März im Frühling, auch wenn er dieses Jahr bisher eher an einen durchschnittlichen November erinnert.
Ungefähr zur selben Zeit wie die Tag-und-Nachtgleiche steht uns wieder einmal etwas bevor, was in den letzten Jahren zunehmend für Gesprächsstoff gesorgt hat: Die Umstellung zur Sommerzeit vom Samstag, 30. März auf Ostersonntag, 31. März. Jetzt hoffe ich bloss, dass der Osterhase dies auch mitbekommen hat und entsprechend eine Stunde früher unterwegs ist.
Eingeführt wurde sie in der Schweiz im Jahr 1941. Das ist kein Tippfehler und auch kein Witz, die Schweiz hatte tatsächlich bereits in den Jahren 1941 und 1942 von Anfang Mai bis Anfang Oktober eine Sommerzeit. Die heute Gültige hingegen stammt aus dem Jahr 1981 und wurde eingeführt, um sich dem europäischen Umland anzugleichen.
Seither wurde sie jahrzehntelang als gegeben hingenommen, seit einigen Jahren entflammen neuerdings wieder Diskussionen. Wir können uns diese getrost sparen. Wie schon 1981 wird die Schweiz auch heute nachvollziehen, was die EU beschliesst, um keine Probleme im grenzüberschreitenden Verkehr zu bekommen.
Ganz ehrlich, mich persönlich stört die geklaute Stunde im Frühling auch etwas, handkehrum geniesse ich die langen Sommerabende eben auch. Ich kann mir kaum mehr vorstellen, wie es ist, wenn anfangs Sommerferien schon um 20.25 Uhr Feierabend mit Sonnenlicht ist. Da würde so mancher gemütliche Feierabend-Tripp auf dem See oder im Wald verunmöglicht.
Tipps für die Sommerzeit-Umstellung
Anstatt weiter über Sinn und Unsinn der Sommerzeit zu sinnieren, habe ich für Sie ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie die Umstellung möglichst gut meistern:
- Versuchen Sie bereits einige Tage vor der Umstellung Ihren Lebensrhythmus etwas anzupassen, indem Sie morgens eine halbe Stunde früher aufstehen und entsprechend abends eine halbe Stunde früher in die Federn (in die Wolle oder in die Naturfasern 😴) kriechen.
- Planen Sie regelmässige Spaziergänge an der frischen Luft ein, Sie unterstützen damit Ihren Körper, wieder in die Balance zu finden.
- Ein Kräutertee aus Hopfen, Melisse und Baldrian hilft Ihnen am Abend zu entspannen, ebenso Yoga und Entspannungsübungen. Verzichten Sie dafür abends auf Kaffee.
- Trinken Sie am Morgen ein Glas leicht gesalzenes, lauwarmes Wasser. Es bringt Ihren Organismus wunderbar in Schwung. Alternativ funktioniert auch ein Glas lauwarmes Zitronenwasser. Eine halbe Zitrone auspressen und mit 2.5 dl Wasser mischen, das lässt Immunsystem, Verdauung und Gehirn losgaloppieren.
- Nicht zuletzt trägt auch ein gutes Raum- und Bettklima zu einem erholsamen Schlaf bei, was die Umstellung erleichtert.
Probieren Sie aus, was bei Ihnen am besten funktioniert und selbstverständlich sind Sie herzlich dazu eingeladen, in den Kommentaren unten Ihre guten Tipps mit uns zu teilen.
Den nächsten HEIMisch-Blog-Artikel, jenen vom 29. März, dem Karfreitag, sollten Sie keinesfalls verpassen. Das ist die Jubiläumsausgabe Nummer 100! Sie kommt mit einem Wettbewerb, der es in sich hat! Unbedingt vormerken!
Nun freue ich mich, Sie in zwei Wochen beim Thema «Jubiläum #100» wieder dabei zu haben.
Bis bald!
Ihr Bernhard Heim
Schlaf- und Wohnberater und Lerche
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