Open Air #108
Bumm – bumm – bumm …
Entsetzt starrt sie auf das schwarze Ungetüm. Unfähig sich zu bewegen, will Sie um Hilfe schreien, aber ihrer Kehle entringt sich kein Ton. Nichts. Einfach nichts. In höchster Verzweiflung versucht sie etwas herauszupressen, aber es bleibt still. Dafür dröhnen die Schritte des Ungetüms immer lauter in Ihren Ohren. Bumm – bumm – bumm -…. Unaufhaltsam kommt es näher. Mit schreckgeweiteten Augen schaut sie auf das zähnefletschende Tier.
Jetzt richtet der Grizzly-Bär sich auf die Hinterbeine auf und…
«Hey, Elin, wach auf! Was soll das? Wieso schreist du so herum?»
Bumm – bumm – bumm dröhnt die Musik aus den Lautsprechern vom Bühnenareal.
Elin richtet sich auf schaut sich verwirrt im Zelt um. «Mann-o-mann hatte ich einen üblen Traum», erzählt sie ihrem Freund und keucht, als wäre sie gerade ein 400-Meter-Rennen gelaufen, «ein schwarzer Grizzly-Bär ist auf mich zugestürmt.»
SZENENWECHSEL
«Wie es Elin beim Open Air wohl geht?», fragt Tante Emma durch die Dunkelheit und kuschelt sich in ihre Schurwoll-Decke. Onkel Hubert antwortet mit einem dumpfen Schnarcher. Im Gegensatz zu seiner Frau hat er sich noch nie Sorgen um die Enkeltochter gemacht.
Früher haben sie mit dem Wohnmobil die halbe Welt bereist, genauer gesagt, die halbe Welt zwischen Basel, Bern, Chur und St. Gallen, heute fahren sie «nicht mehr so weit», wie Onkel Hubert es jeweils ausdrückt, höchstens noch ein paar Kilometer irgendwo an einen schönen Waldrand bei ihrem Hausberg, um eine Nacht in der «Schweizer Wildnis» zu verbringen. Zwar gäbe es hübsch gelegene Campingplätze in der Umgebung, aber die sind Hubert zu voll. Und zu teuer. «Wild campen ist SBB» lautet sein Motto: Schöner. Besser. Billiger.
Das Fell ist kuschelig weich und warm. Tante Emma schmiegt sich an den warmen Körper und geniesst das Gefühl von tiefer Geborgenheit. Wenn sie ganz still liegt, hört sie sogar den Herzschlag. Bumm – bumm – bumm. Es fühlt sich unendlich gut an. Doch was ist jetzt los? Der Herzschlag wird immer schneller und heftiger. Noch immer liegt sie an den Grizzly-Bären geschmiegt und fühlt sich so sicher wie in Adams Schoss, aber das Herz des Bären pocht noch schneller und lauter.
Verstört wacht sie auf und registriert, dass nirgendwo ein Grizzly-Bär ist dessen Herz sie klopfen gehört hat. Das Geräusch kommt von draussen. Jemand hämmert an die Türe ihres Wohnmobils. «Hubert!», flüstert sie in der Dunkelheit. Einmal, zweimal, dreimal, viermal. Keine Reaktion. Ungerührt schnarcht ihr Teddybär, wie sie ihn früher genannt hat, weiter. Das Hämmern hat sich unterdessen zu einem Dröhnen entwickelt, aber Hubert ist nicht wachzukriegen. Es bleibt ihr nichts anderes übrig, als selbst zu schauen, was los ist.
7 Minuten und 23 Sekunden später – noch in Pyjama und Nachtrock – steuert Emma das Wohnmobil den schmalen und unübersichtlichen Weg in Richtung Hauptstrasse und heimatlicher Wohnung, Hubert sitzt verschlafen neben ihr. Zurück bleibt ein wütender Bauer, der sie von seinem Grundstück gejagt und nur auf eine Anzeige verzichtet hat, weil sie ihm 100 Franken als Wiedergutmachung offeriert haben. «Du mit deinem SBB, das haben wir nun davon», schimpft Emma, während sie den Blinker stellt, um auf die Hauptstrasse einzubiegen. Weit kommen Sie nicht. Vor dem nächsten Dorf winkt eine Leuchtkelle und ein Polizist dirigiert sie an den Strassenrand.
Ich weiss, Sie möchten wissen, wie die Geschichte weitergeht. Ich auch 😉 — aber man soll aufhören, wenn es am schönsten ist.
Den Rest Ihrer kostbaren Zeit möchte ich dazu nutzen, Ihnen einen schwarzen Grizzly vorzustellen. Bevor der Herr Prof. Dr. Dr. mit nasaler Stimme zu dozieren beginnt, dass es keine schwarzen Grizzlys gäbe, weil Grizzlys Braunbären seien, lüfte ich den Schleier: Der schwarze oder «Black Grizzly» ist kein Tier sondern ein Camping-Bett.
Der «Black Grizzly» ist mehr als ein Campingbett
Sei es im Zelt, unter freiem Himmel, im Wohnmobil oder als Notbett zu Hause, mit dem «Black Grizzly»-Bett liegen Sie immer richtig. Und bequem. Die Liegefläche von 200 x 68 cm ist gefertigt aus Buchenholz-Lamellen, die sich auf einer Polsterunterlage bewegen und individuell angepasst werden können. Obendrauf kommt eine selbstaufblasende Matratze, was zusammen einen erstaunlichen Liegekomfort ergibt. Zusammengepackt nimmt der «Black Grizzly» nur 68 x 45 x 19 cm Platz in Anspruch und die Traggurte erlauben es, ihn zusammengerollt wie einen Rucksack am Rücken zu tragen. Und Onkel Hubert liebt es, den Black Grizzly seiner Enkelin mit dem Hochdruckreiniger abzuspritzen, wenn sie ihn schlammverschmiert vom Open Air zurückbringt. So ist er im Nu wieder sauber (kein Witz!)
Kommen Sie in meine Ausstellung in Sempach Station und überzeugen Sie sich vor Ort vom Liegekomfort. Ich freue mich auf Ihren Besuch – zwischen 29. Juli bis und mit 15. August gerne auf Voranmeldung (reduzierte Öffnungszeiten).
Nun freue ich mich, Sie in zwei Wochen beim Thema «Matratzen-Potpourri 2» wieder dabei zu haben.
Bis bald!
Ihr Bernhard Heim
Schlaf- und Wohnberater und Vertreter der Brombäären
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