HEIMisch #42
HEIM!
Wird der Bernhard Heim jetzt grössenwahnsinnig?
Hat er einen Hagelschaden im Oberstübchen?
Ist ihm der Champagner an Silvester nicht gut bekommen?
Nichts von allem trifft zu, ich bin und bleibe der Holzwurm und bohre am liebsten in ökologischen Hölzern. Aber auch als Holzwurm darf man doch Freude am Spielen mit dem eigenen Namen haben, oder nicht?!
In einer Vollmondnacht, genau eine Minute vor Mitternacht, habe ich eine Prise gemahlener Ameisen-Kniescheiben (natürlich von bereits verblichenen Ameisen) mit drei Tropfen Bio-Krötenspeichel (freiwillig gespendet) gemischt, winzige Kügelchen daraus geformt und diese ins hell lodernde Feuer geworfen. Zuerst ist eine Stichflamme 41.27 Meter in den Himmel geschossen, dann hat es mächtig gequalmt und «Paff» hatte ich die Idee, meinem Blog den eigenen Namen zu geben.
Sie glauben mir nicht?
Okay, ich war nicht ganz ehrlich mit Ihnen.
Die Stichflamme war nur 39.76 Meter hoch.
Aber der Rest stimmt! Ganz sicher!
Und falls doch nicht, ist es wenigstens gut erfunden.
Wenn man seinen Nachnamen ein ganzes Leben lang mit sich herumträgt, wird er derart zur Selbstverständlichkeit, dass man vergisst, wie wunderbar sich damit spielen lässt – und das trifft auf «Heim» besonders zu. In diesem Blogartikel habe ich mir erlaubt, Sie zur Tauf-Feier meines Blogs etwas näher mit dem Namen Heim und allen seinen Bedeutungen vertraut zu machen.
Lassen Sie uns also starten:
HEIMweh: In der Lehre ein häufigeres Ereignis, wenn ich mir mit dem Hammer auf den Finger geschlagen habe. Mit zunehmender Lehrdauer abnehmend und heute kaum mehr vorkommend.
HEIMfluch: Ein eher seltenes Ereignis, normalerweise habe ich meine Ausdrucksart recht gut im Griff. Kann doch geschehen, wenn ich zum Beispiel auf dem Heimweg, kurz vor dem heimatlichen Haus merke, dass ich wichtige Unterlagen im Geschäft vergessen habe. (In Wirklichkeit ist damit gemeint, dass im Sport zum Beispiel beim Eishockey das Heimteam im eigenen Stadion nicht gewinnen kann.)
HEIMweg: Kommt jeden Morgen vor. Wenn ich von Daheim fortfahre, dann ist der Heim weg. Abends ist es dann wirklich der Heimweg.
HEIMflug: Das geschieht, wenn eine unserer Töchter ihre Tasche mitten im Flur stehen lässt und ich in grosser Eile um die Ecke biege. (In Wirklichkeit ist das jener schmerzhafte Akt, der immer am Ende wunderschöner Ferien in Übersee stattfindet.)
HEIMchen: Eine winzige Ausgabe meiner selbst. Ich bin ihr noch nie begegnet, aber grüssen Sie sie von mir, wenn Sie sie antreffen. (In Wirklichkeit ist das eine abwertende Bezeichnung für eine Frau, die sich «nur» um den Haushalt und die Kinder kümmert [Heimchen am Herd]. Und es gibt noch eine zweite Bedeutung, Heimchen sind Grillen.)
HEIMfall: Folgt nach dem Heimflug und kann in einem Heimfluch gipfeln. (In Wirklichkeit ist damit ein Eigentum gemeint, dass, wenn keine Erben vorhanden sind, an den ursprünglichen Besitzer zurückgeht. Vor allem früher bei Ländereien möglich.)
HEIMnetz: Das wird schon längst nicht mehr ausgeworfen, ich bin seit über 20 Jahren glücklich verheiratet. (In Wirklichkeit meint man damit zum Beispiel das WLAN-Netzwerk daheim.)
HEIMkehr: Mag ich nicht, mit Besen stehe ich auf Kriegsfuss. Am liebsten überlasse ich das Kehren meinen Töchtern.
HEIMsuchung: Kommt vor, wenn ich meinen Autoschlüssel in einem Anfall geistiger Umnachtung an einem besonders schlauen Ort hingelegt habe. (In Wirklichkeit versteht man darunter einen Schicksalsschlag oder eine Gottesstrafe.)
HEIMführung: Das hat es früher hin und wieder gegeben, wenn der Durst grösser war als die Vernunft und mich meine damalige Freundin (und heutige Frau) am Arm genommen hat. Heute abgebucht unter Jugendsünden. (In Wirklichkeit ist die Situation im Sport gemeint, wenn das Heimteam in Führung liegt.)
HEIMteam: Meine Frau, unsere drei Töchter und ich.
HEIMleuchtend: Kann vor allem im Hochsommer passieren, wenn ich die Sonnencrème vergessen habe und zu lange in der Sonne gewesen bin. (In Wirklichkeit ist damit ein Licht gemeint, dass einem den Heimweg zeigt.)
Und zu guter Letzt noch das «HEIMisch», schliesslich steht es im Zentrum des neuen Blognamens. Heimisch steht für das, was ich in meinem Geschäft zu leben versuche. Heimische Produkte, aus heimischen Rohstoffen und in heimischen Werkstätten produziert. Das HEIMisch im Blognamen soll meine Verwurzelung mit dem Schweizer Handwerk zum Ausdruck bringen. Leider ist das nicht immer möglich, weil gewisse Dinge bei uns gar nicht mehr produziert werden, dann achte ich darauf, möglichst aus den Umländern und in der von mir geforderten Qualität zu importieren.
einHEIMische Produkte aus unserem Sortiment
Zum Schluss möchte ich noch etwas Grundsätzliches platzieren: Während gut anderthalb Jahren habe ich 14-täglich immer freitags um 13.00 Uhr den neusten Blog veröffentlicht und zwischenzeitlich eine treue Leserschaft gewonnen – damit sind Sie gemeint J! Herzlichen Dank für Ihre Treue und auch für die vielen positiven Rückmeldungen, sie geben mir die Gewissheit, dass mein Schreibstil bei Ihnen auf fruchtbaren Boden fällt.
Und nun zum Wettbewerb und damit zur nächsten Änderung. Ich werde nicht mehr in jedem Blogbeitrag einen Wettbewerb machen sondern pro Jahr noch zwei, dafür mit grösseren Preisen. Einer wird im Juni sein und der andere im November. Lassen Sie sich überraschen.
Nun wünsche ich Ihnen für das Jahr 2022 nur das Allerbeste und freue mich, wenn Sie meine Beiträge auch im neuen Jahr lesen – und teilen.
Wenn Sie keinen Beitrag mehr verpassen möchten, empfehle ich Ihnen ganz einfach meinen Newsletter zu abonnieren und Sie bekommen ihn zweiwöchentlich bequem ins elektronische Postfach geliefert.
Nun freue ich mich, Sie beim Blogbeitrag zum Thema «Winterschlaf» wieder dabeizuhaben.
Bis bald!
Ihr Bernhard Heim
Schlaf- und Wohn-Berater und HEIMischer-Blogger
Lieber Benhard
Mit Interesse lese ich immer wieder deine Blogbeiträge. Besonders gut hat mir der HEIMisch gefallen.
Du bist wahrlich ein Wortkünstler.
So wünsche ich dir und deiner Familie herzlich ein gutes 2022 und freue mich auf ein Wiedersehen.
Heimliche (mmh herzliche) Grüsse
Angela
Liebe Angela
das freut mich sehr, wenn ich dir mit meinen Blogs ab und zu ein Lächeln ins Gesicht zaubern darf und dazu noch etwas Interessantes lernen kannst.
Auch ich wünsche dir einfach das Beste fürs 2022 und bleib gesund.
HEIMische Grüsse
Bernhard
Liebes HEIMteam
Danke für den heimischen Humor, der besonders gut tut in der aktuellen Winterszeit J. Es ist eine wahre Freude und wenn man euch als HEIMteam persönlich kennt erst recht. Mit dem aktuellen Heimischer-Blogger hast du mir nicht nur ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert sondern ein fröhliches Lachen und eine gedankliche Verbundenheit. Lass das HEIMteam herzlich grüssen und gerne erwidere ich ich die Allerbesten Wünsche für “es gfreuts, heimischs, grandioses 2022”.
Fricktalienische Grüsse JJJ… ans HEIMteam vo der Rosmarie Müller JJJ.
Liebe Rosmarie
HerzDank für deine freudvolle Rückmeldung. Auch bei deinen Worten kommt Freude, Leichtigkeit und eine Verbundenheit auf. Das freut uns sehr! Auch dass wir damit eine besondere Art gefunden haben, die Infos auf humorvolle Weise rüberzubringen und eine grosse Leserschaft erreichen dürfen.
Das motivert unHEIMlich, weiter zu machen und kleine Freuden zu verbreiten. Alles Liebe in dein HEIM ins Fricktal.
Herzliche Grüsse
die HEIMleitung 🙂
Klara und Bernhard