Hanf
Erfahren Sie alles über den vielseitigen Hanf, wie Geschichte, Anbau, Eigenschaften, Verwendung und vieles mehr.
Hanf – ein Rohstoffwunder und ein Geschenk der Natur
Als textile Nutzpflanze ist Hanf schon vor circa 7‘000 v. Chr. nachgewiesen und gilt damit als die Pflanze für den ersten nachgewiesenen Webstoff. Als stabilste Naturfaser der Welt wurde sie auch von den Phöniziern um 1000 v. Chr. für die Herstellung von Segeln und Seilen verwendet.
Von da an war Hanf bis zur zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts die am häufigsten angebaute Feldfrucht. Der erste Präsident der Vereinigten Staaten, George Washington, wies seine Gutverwalter an, grossflächig Hanf anzubauen. 1619 gab es das erste Marihuana-Gesetz, das den Hanf-Anbau vorschrieb. Wer dies nicht tat, erhielt oft Geld- oder Gefängnisstrafen: Es galt als Kapitalverbrechen, Hanf zu exportieren, da man “sich seiner Wichtigkeit seit jeher bewusst war.
Was spricht für Hanf:
- Hanf nimmt Feuchtigkeit besser auf als Baumwolle und gibt diese Feuchtigkeit auch schneller ab. Deshalb eignet sich Hanf hervorragend als “Klimaregulation” für das Schlafzimmer.
- Hanf wirkt geruchsneutralisierend, d.h. auch besonders ideal für stark schwitzende Personen geeignet.
- Hanf-Textilien kommen giftfrei auf die Haut, da Hanf selbst im konventionellen Anbau nicht mit Pestiziden (=Bioziden) gespritzt wird.
- Hanf ist für alle Allergiker geeignet, da die Fasern unempfindlich gegen Motten und Pilze sind.
- Hanf hat eine antistatische Wirkung und ist zudem schmutzabweisend.
- Hanf wirkt geruchsneutralisierend.
- Der H2O-Bedarf von Hanf ist erheblich geringer als der von Baumwolle und hat dabei eine bessere Ökobilanz als Baumwolle.
- Hanf gilt als nachhaltiger Rohstoff der Zukunft.
Produktebeispiele aus Hanf
Natur Pur Matratzen
Unterbetten
Decken
Bettwäsche
Die Geschichte des Hanfs
Seit nachweislich über 9’000 Jahren wird Hanf durch die Menschen genutzt. Zuerst als Futter- und Speisepflanze, als Faserlieferant und in späteren Jahren auch als Zahlungsmittel und Heilpflanze. Die Hanfpflanze wurde auch schon das “Kraut der Armen” genannt. Wer gar nichts mehr hatte, bezog seine tägliche Nahrung von der Hanfpflanze (Cannabis sativa). So reichen eine Handvoll Hanfsamen täglich über eine längere Zeit, um den Körper mit lebenswichtigen Proteinen und Fettsäuren zu versorgen.
Aus den stabilen Fasern kann Kleidung gefertigt werden, das Hanföl, aus den Samen gewonnen, diente als Lampenöl und die Blüten und Blätter wurden zu Medizin verarbeitet. Keine andere Pflanze wurde bisher so universell genutzt wie Cannabis sativa. Segeltücher und der Stoff für die erste Jeans, die Levi Strauss in Amerika für die Hafenarbeiter entwickelte, wurden aus der Hanffaser gewoben. Dass die Levi’s heute aus Baumwolle gefertigt wird, ist einer Verlagerung des Marktes in der Produktion zuzuschreiben.
Auch die Gutenberg-Bibel wurde auf Hanfpapier gedruckt. Heute wird Hanf in der Kleiderherstellung, aber auch als Dämmstoff in der Baubranche oder als Zusatz für Automobilteile (Abdeckungen) genutzt. Mit diesen Teilen kann Gewicht und somit schlussendlich Kraftstoff gespart werden. Durch diese vielseitige Verwendung gewinnt der Anbau von Nutzhanf in der Agrarwirtschaft wieder an Bedeutung.
Der Anbau von Hanf
Hanf ist eine genügsame Pflanze, welche wenig Pflege und gar keine Unkrautvertilgungsmittel benötigt. Die Samen werden von April bis Mitte Mai ausgebracht und dann überlässt man die Pflanze sich selbst. Da die Pflanze innerhalb von 3 Monaten bis auf eine Höhe von 4 Metern anwächst, hat Unkraut keine Chance. Da die Hanfpflanzen erstens höher und dichter wachsen, hat das Unkraut am Boden kein Licht und verkümmert. Tierische Parasiten werden zweitens vom speziellen Geruch abgehalten und befallen somit diese Pflanze nicht. Somit ist Hanf in der Agrarwirtschaft als Fruchtfolgepflanze prädestiniert, da sie den nachfolgenden Pflanzen einen optimal vorbereiteten Ackerboden hinterlässt.
Nach der Erfahrung von italienischen Bauern bringt ein Feld, das vorher mit Hanf angebaut wurde und danach mit Kartoffeln oder Getreide bepflanzt wird, ungefähr 10% mehr Ertrag als ein herkömmlich vorbereitetes Feld. Eine spannende Tatsache in einer Zeit, wo jeden Tag über Nachhaltigkeit und ökologische Anbauweisen diskutiert wird.
Das Wachstum lässt sich auch mit folgenden Zahlen belegen. Bei der Verwendung von 50 kg Saatgut wird ungefähr ein Ertrag von 50 Tonnen Biomasse erzielt. Finden Sie nicht auch, dass das enorm ist?
Verwendung bei öko trend
- Matratzenserie «Natur Pur»
- Unterbetten (Matratzenauflagen)
- Kissen
- Decken
- Bettwäsche
Alle Produkte aus Hanf
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