Goldener Schnitt #21
Der Goldene Schnitt sorgt für Harmonie
Haben Sie schon einmal etwas vom «Goldenen Schnitt» gehört?
Nein, damit ist kein Coiffeur-Wettbewerb gemeint, es geht um etwas viel Bedeutenderes und damit will ich keinesfalls das Coiffeur-Gewerbe kleinreden. Der Goldene Schnitt ist eine Verhältniszahl, wie sie überall vorkommt. Ich verspreche Ihnen, dieser Blogbeitrag wird Sie zum Staunen bringen.
Nachdem Ihr Interesse hoffentlich geweckt ist, und Sie wie ein Fisch am Haken zappeln, kommt ein kurzer Ausflug in die Mathematik. Es geht leider nicht anders, aber ich verspreche Ihnen, er wird sehr kurz sein.
Stellen Sie sich einen Meterstab vor, einen Stab mit einer Länge von 100 cm. Wird er im Goldenen Schnitt zersägt, dann ist die längere Strecke exakt 61.8 cm lang, die kürzere 38.2 cm. Dividiert man die ganze Länge, also 100 cm, durch die längere Strecke, also 61.8 cm, erhält man als Resultat 1.618. Und jetzt wird es interessant: Dividiert man die längere Teilstrecke durch die kürzere, kommt wieder 1.618 raus. Diese
Verhältniszahl wurde früher auch als Göttliche Zahl oder Goldene Zahl bezeichnet, heute ist der griechische Buchstabe Phi gebräuchlich (nicht zu verwechseln mit Pi).
Das war’s bereits mit der Mathematik und jetzt kommen wir zum Staunen-Teil.
Haben Sie gewusst, dass die meisten TV‑, Computer- und Smartphone-Bildschirme annähernd im Verhältnis 1.618 aufgebaut sind? Es wird oft vom Seitenverhältnis 16:10 gesprochen. Dann sind wir bei 1.6, also ziemlich genau bei Phi. Auch die Post- und Kreditkarten folgen diesem Verhältnis. Etwas, was im goldenen Schnitt gestaltet ist, wird von uns Menschen als harmonisch und ausgewogen wahrgenommen. Wer fotografiert, kennt die Drittelregel (annährend Phi), für Architekten gehört sie zum Alltag, ebenso in der Malerei und sogar in Musik-Kompositionen findet man sie wieder. Gute Grafiker entwerfen Firmenlogos unter Berücksichtigung des Goldenen Schnitts und sogar die Erbauer der Pyramiden von Gizeh müssen diese Zahl schon vor Tausenden von Jahren gekannt haben.
Ohne in religiöse oder esoterische Bereiche abzugleiten, muss man einfach eingestehen, dass der Goldene Schnitt etwas Aussergewöhnliches ausstrahlt. Gehen wir dem Phänomen etwas auf den Grund und stellen uns die berühmte Ricola-Frage: «Wer hat’s erfunden?»
Welches geniale Hirn hat sich die 1.618 ausgedacht?
Sicher kein Mensch.
Den goldenen Schnitt hat es in der Natur schon gegeben, bevor die ersten Menschen barfuss durch die Steppen gerannt sind. Ein paar Beispiele gefällig? In einem Bienenstock entspricht das Verhältnis der Männchen zu den Weibchen dem goldenen Schnitt. Die Verteilung der Äste rund um einen Baum folgt ebenso dieser Verhältniszahl, wie die Anordnung der Blütenblätter in einer Rose. In den letzten Beispielen ist es zwar um Winkel gegangen und nicht um Längen, aber wir ersparen uns eine nochmalige Mathematik-Lektion. Wenn Sie möchten finden Sie unter dem Stichwort «Goldener Winkel» im Internet gute Erläuterungen. Die Windungen der Nautilus-Schnecke folgen wiederum den gleichen Gesetzmässigkeiten wie die Anordnung der Sonnenblumenkerne oder die Spiralen einer Galaxie. Ja, Sie haben richtig gelesen, man findet diese Verhältniszahl auch im Universum.
Der Goldene Schnitt in der Natur – ein paar Beispiele
Kehren wir von den unendlichen Weiten zurück zu uns, oder besser zu Ihnen. Haben Sie gewusst, dass Ihr Bauchnabel Ihren Körper im «Goldenen Schnitt» teilt. Natürlich ist das nicht immer auf die zweite Stelle hinter dem Komma korrekt, weil wir Menschen keine genormten Wesen sind, aber im Grundsatz stimmt es (fast) immer. Im menschlichen Körper finden sich unzählige Beispiel für den Goldenen Schnitt. In Leonardo Da Vincis berühmtem Bild des vitruvianischen Menschen ist das wunderbar zu sehen.
Möbelstücke folgen nicht immer dem Goldenen Schnitt, weil sie sich nach gewissen äusseren Vorgaben (z.B. Raumhöhe) richten müssen, aber Sie können sicher sein, dass edle Designerstücke sehr oft irgendwo dem Goldenen Schnitt folgen. Übrigens finden Sie in meinem Sortiment das Mondholzbett «Avalon», bei dessen Entwurf ich den Goldenen Schnitt angewendet habe.
Überall, wo er auftaucht, sorgt er für harmonische Verhältnisse.
Und wenn das nächste Mal jemand an Ihnen herumkritisiert, können Sie sich getrost zurücklehnen, im Wissen, dass Sie perfekt sind. Gebaut im Goldenen Schnitt. Den angekündigten Blogbeitrag «Blume des Lebens» habe ich übrigens verschieben müssen, aber er folgt noch.
Und nun zum Wettbewerb von heute: In meinem online-Shop finden Sie den ALLPINE Arvenraumlüfter «Aroma». Was glauben Sie, teilt die oberste, waagrecht eingefräste, Rille die Höhe des Raumlüfters etwa im Goldenen Schnitt?
Unter allen richtigen Antworten (bis spätestens 8. März) verlose ich einen vorhin erwähnten Raumlüfter.
Wenn Sie keinen Beitrag mehr verpassen möchten, empfehle ich Ihnen ganz einfach meinen Newsletter zu abonnieren und Sie bekommen ihn zweiwöchentlich bequem ins elektronische Postfach geliefert.
Nun freue ich mich, Sie auch beim nächsten Blogbeitrag zum Thema «Frühjahrsmüdigkeit» wieder dabeizuhaben.
Bis bald!
Ihr Bernhard Heim
Schlaf- und Wohn-Berater und Fan des Goldenen Schnitts
Manchmal braucht es Beiträge wie diesen, um vor Augen geführt zu bekommen, wie viel Schönheit in der natürlichen Harmonie steckt. Danke
Zur Wettbewerbsfrage: Ich würde sagen, dass die oberste Rille den Raumlüfter etwa im goldenen Schnitt teilt.
Hallo Bernhard
Dein Beitrag hat mich fasziniert. Es zeigt uns einmal mehr auf, wie einzigartig undere Natur ist.
Hallo Bernhard
Wieder einmal sehr interessantes Allgemeinwissen, welches ich nicht wusste.… ;o))
Zur Wettbewerbsfrage:
Habe es so gut es ging gemessen und ausgerechnet. Ich kam ziemlich auf den goldenen Schnitt.
Also ist meine Antwort: Ja, die oberste Rille ist der Goldene Schnitt.
Wünsche weiterhin auf viele inspirierende Blogeinträge.
Liebe Grüsse
Patrick
Zum Wettbewerb: ja die Unterteilung im grossen Feld und im kleinen Feld
Gutes Gelingen in all ihrem Wirken und Schreiben
Danke
Mit freundlichem Gruss agnes birrer
Guten Morgen,
Danke einmal mehr für ihre Beiträge. Diese sind so informell und ganzheitlich wohltuend
Hallo Bernhard
Ich denke, die obere Rille teilt den Raumlüfter ziemlich genau im goldenen Schnitt Stimmts?
Das ist jetzt für mich ein wenig eine schwere Frage, lieber Bernhard. Ich würde jetzt einmal auf JA tippen. Einfach blind tippen … Da schlägt mein Herz ❤gerade höher, der Preis. Würde ich sehr gern gewinnen.🙏😊👍
Liebe Grüsse
Markus