Depressionen und Zuckerlust #37
Depression und Zuckerlust
Die einen können sich kaum sattsehen an der herbstlichen Farbenpracht, bei den anderen kann der Kissenstapel nicht hoch genug sein, unter den sie sich am liebsten verkriechen würden. Der Herbst und insbesondere der Spätherbst ist quasi der Röstigraben der Jahreszeiten, er spaltet die Menschen. Wo die einen goldige Lärchenwälder sehen, stochern die andern lustlos im Nebel. Ich stehe irgendwo dazwischen. Lärchenwälder mag ich sehr und gegen Nebel habe ich nichts – so lange ich ihn in Form eines Nebelmeers von oben bewundern darf.
Wahrscheinlich fragen Sie sich, wann dieser Schwätzer endlich zur Sache kommt, also legen wir los.
Bis 1987 hat es keine Herbst- oder Winterdepressionen gegeben.
Das ist wahr.
Fast.
Genau genommen hat es sie schon gegeben, aber man hat keinen Namen dafür gehabt. Erst seit 1987 können Ärzte diese Art Depression offiziell diagnostizieren. Sie zeigt sich insbesondere durch Antriebslosigkeit, gedrückte Stimmung, ein höheres Schlafbedürfnis und ein gesteigertes Verlangen nach Süssem. Typisch ist, dass sie in den dunkleren Monaten des Jahres auftritt, dann, wenn Sonnenlicht seltener oder sogar zur Mangelware wird. Regelmässige Blogleserinnen und ‑leser erinnern sich sicher an den Blogartikel Nummer 31, zum Thema Melatonin. Was geschieht schon wieder, wenn es dunkel wird? Richtig, die Zirbeldrüse schüttet das Schlafhormon Melatonin aus. Im Spätherbst und Winter gibt es deutlich weniger Licht, deshalb schiebt diese Drüse öfters Überstunden, mit der Folge, dass wir uns auch tagsüber schlapp und müde fühlen.
«Aber wieso leiden dann nicht alle Menschen unter dieser Depressionsform?», fragen Sie sich jetzt sicher. Das hat mit den Sehzellen im Auge zu tun. Die sind unterschiedlich lichtempfindlich. Bei den einen Menschen reicht schon wenig Licht, damit sie reagieren und der Zirbeldrüse melden, dass sie sich ruhig verhalten solle, bei den anderen braucht es sehr viel mehr.
Wer von Melatonin spricht, kommt um Serotonin (Glückshormon) nicht herum. Um Melatonin zu produzieren, wandelt der Körper nämlich Serotonin um. Er baut das Glückshormon ab, um das Schlafhormon aufzubauen. Sie fühlen sich also nicht nur müder, sondern auch unglücklicher. Und jetzt kommt noch die gesteigerte Lust auf Süsses ins Spiel: Der Körper will den Serotonin-Mangel ausgleichen und braucht dafür was? Richtig, Zucker!
Sonnenlicht und Feuer als Gegenmittel
Sie sind dieser Depressionsform aber nicht hilflos ausgeliefert. Es gibt zum Beispiel die Lichttherapie und für wirklich heftige Fälle können auch Medikamente verschrieben werden. Ich möchte mich jedoch auf natürliche Möglichkeiten fokussieren. Gehen Sie jeden Tag mindestens eine halbe Stunde nach draussen spazieren oder Sport treiben, wirklich jeden Tag! Und am besten mittags, wenn am meisten Licht vorhanden ist. Umgeben Sie sich mit hellen, sommerlichen Farben und unternehmen Sie Dinge, die Ihnen gute Laune machen, wie zum Beispiel einen dunklen Abend mit Freunden um ein Feuer aufzuhellen.
Apropos Feuer: Wissen Sie eigentlich wie Holz entsteht, woher das Material für die dicken, hohen Baumstämme kommt? Wenn Sie glauben, das würde aus dem Boden kommen, sind Sie buchstäblich auf dem Holzweg. Der Baum entnimmt CO2 aus der Luft, spaltet es in Sauerstoff und Kohlenstoff, gibt den Sauerstoff wieder ab und baut aus dem Kohlenstoff den Baumstamm. Ich weiss, das ist vereinfacht, aber es reicht fürs grundsätzliche Verständnis. Damit dieser Prozess funktioniert, braucht es Sonnenlicht. Und jetzt wird es interessant: Man könnte behaupten, dass Holz gespeichertes Sonnenlicht sei.
Sie finden diese Aussage vielleicht etwas gewagt, aber ich zeige Ihnen, dass dem nicht so ist. Die Sonne schenkt uns Licht und Wärme. Sitzen Sie abends an ein Feuer. Was sehen und fühlen Sie? Licht und Wärme.
Bei mir ist ein Feuer auf jeden Fall immer Garant für gute Stimmung, insbesondere, wenn wir in fröhlicher Runde darum herum sitzen. Probieren Sie es aus!
Bevor wir zum Wettbewerb kommen, möchte ich noch einen Nachtrag zum Blogartikel #36 «Unglaubliches Arvenholz» anbringen: Man hat herausgefunden, dass alle Nadelhölzer diese entspannende Wirkung auf unseren Organismus haben. Die Arve trumpft jedoch zusätzlich mit ihrem unvergleichlichen Duft auf.
Und nun zum Wettbewerb: In wie vielen Varianten erhalten Sie die ZwitscherBox zur wohltuenden Entspannung in meinem Webshop? Unter allen richtigen Einsendungen bis spätestens 8. November verlose ich ein ZwitscherBox «Sonderedition» Wald.
Wenn Sie keinen Beitrag mehr verpassen möchten, empfehle ich Ihnen ganz einfach meinen Newsletter zu abonnieren und Sie bekommen ihn zweiwöchentlich bequem ins elektronische Postfach geliefert.
Nun freue ich mich, Sie beim nächsten Blogbeitrag zum Thema “Zirbeldrüse und Zirbelkiefer” wieder dabeizuhaben.
Bis bald!
Ihr Bernhard Heim
Schlaf- und Wohn-Berater und Anti-Herbstdepressions-Feuermeister
Ihr Lieben Teilnehmenden des Wettbewerbes des Blog #37. Die Glücksfee hat wieder gezogen.
Dieses Mal ist es Edith Schulthess, Sie hat per Mail teilgenommen. Wir gratulieren von Herzen.
Euer öko trend-Team Beatrice Räber
Wir schlafen sehr gut im neuen Mondholz — Arvenbett !
Das freut uns sehr 😃.
Ihr öko trend-Team, Beatrice Räber
Es sind 7 verschiedene Varianten für Zwitscherboxen😀
Herzliche Grüsse Esther
Die Zwitscherbox ist in 7 Varianten in ihrem webshop erhältlich. Gerne nehme ich am Wettbewerb teil und versuche mein Glück!
Wieder ein ganz toller Beitrag — besten Dank!
Liebe Grüsse, du witziger Feuermeister!
Ich lese deine Beiträge immer mit Genuss 😀
LG Tony Muff
Lieber Herr Muff
Bei unserem Blog hat es auch ein Wettbewerb 😃. versuchen Sie doch das nächste mal auch Ihr Glück 😉.
Herzlichst Ihr öko trend-Team, Beatrice Räber
7 mal!!! Wenn ich richtig gezählt habe.😊😊😊
LG
Markzs
Hallo zusammen
Wettbewerb:
Es gibt 7 Varianten der hübschen Zwitscherbox in eurem Shop, die man bestellen kann.
Wettbewerbe, bei denen man tatsächlich etwas gewinnen kann sind toll 🙂
Zwitschergrüsse von Heike Freiesleben