Danke #93
Eiskalt oder höllisch heiss
Wie alt sind Sie?
Natürlich sind nur die Männer angesprochen, den Damen würde ich diese Frage nie stellen, da stehen die Fettnäpfchen zu dicht, um mit Schuhgrösse 43 ungeschoren davonzukommen. Die Frage an sich ist nicht heikel, Alarmstufe rot wird erst ausgerufen, wenn die Angesprochene mit der Gegenfrage aller Gegenfragen reagiert. «Was denkst du?»
Ich sage Ihnen, ich habe nicht gewusst, wie schnell einem gestandenen Mann das Herz in die Hose rutschen kann. Viel lieber würde ich mit einem Rudel hungriger Löwen kämpfen, als darauf zu antworten. Hängt die Gegenfrage im Raum, kann man sich auf jeden Fall eine grosse Dose fettlösenden Sprays zulegen, weil es nicht mehr um Fett-Näpfchen geht sondern um Fettkübel, in die man treten kann.
Schätzen Sie die gute Dame zu alt, hören Sie es Sekundenbruchteile später in den Wasserleitungen knacken – wenn das Wasser zu Eis gefroren ist. In solchen Fällen können Sie getrost gleich nach Hause gehen, der Abend ist nicht zu retten. Tippen Sie hingegen auf mehr als drei Jahre zu jung, könnte es sein, dass Sie die Hölle als angenehm temperiert empfinden. «Wie bitte, wirfst du mich in einen Topf mit diesen jungen ‚Tüpfis‘ oder glaubst du vielleicht, ich habe etwas machen lassen!»
Geschätzte Herren der Schöpfung, wie bitte befreit man sich aus einer solchen Situation, ohne dauerhaft Schaden zu nehmen!? Vielleicht könnten Sie auf einmal den Sturzbetrunkenen markieren, etwas von lauter Musik und vergessenen Hörgeräten schwafeln oder im Extremfall vorgeben, kein Deutsch zu verstehen. Antworten Sie nicht, wechseln Sie blitzartig das Thema oder noch besser den Tisch. Am Horizont droht nämlich schon die nächste Frage, jene, bei der Fettkübel nicht mehr reichen, sondern Fettfässer her müssen: «Wie bist du auf deine Vermutung gekommen?»
Sie können sagen, was Sie wollen, es ist immer falsch. Ein Tischwechsel reicht in einem solchen Fall nicht mehr, dann muss es ein Lokalwechsel sein, am besten sofort.
Liebe HEIMisch-Blog-Leserinnen und ‑Leser jeden Alters, ich weiss, dass in den obigen Zeilen ein Hauch Übertreibung steckt, aber nach der vielen Arbeit um die Abrakadabra-Tage hat meine Fantasie wieder einmal Auslauf gebraucht.
Eigentlich habe ich nicht über Fettnäpfchen und solche Dinge schreiben wollen, sondern über etwas, das nur jene kennen, die schon einige Jahrringe angesetzt haben, wobei damit ausschliesslich geistige und keinesfalls körperliche Ringe gemeint sind. Noch bis in die 70er- und teilweise 80er-Jahre war es üblich, dass Mitarbeitende Ende Jahr zum Gratifikationsgespräch gebeten wurden. Den 13. Monatslohn gab es vielerorts noch nicht, dafür die «Grati» oder eben Gratifikation. getyourlawyer.ch meint dazu: «Eine Gratifikation […] ist eine Sondervergütung, die – zusätzlich zum Lohn – häufig zu bestimmten Anlässen wie an Weihnachten oder am Ende des Geschäftsjahres geleistet wird.»
Kennen Sie das englische Wort für Dankbarkeit?
Gratitude.
Die Ähnlichkeit ist kein Zufall, auch wenn Gratifikation vom Französischen gratification stammt, was so viel heisst wie Gefälligkeit oder Belohnung.
Dankbarkeit.
Ein äusserst intensives Jahr neigt sich seinem Ende entgegen, Zeit, um einen Moment innezuhalten und Danke zu sagen.
Liebe Leserinnen und Leser, danke für Ihre Treue und die herzerwärmenden Rückmeldungen. Vor rund dreieinhalb Jahren habe ich das Abenteuer Blog gestartet und es anders machen wollen, als alle anderen. Ich bin ein Risiko eingegangen und freue mich heute über ein stetig wachsendes Publikum. Meine Art zu schreiben, scheint ihr Publikum gefunden zu haben. Sehr gerne dürfen Sie übrigens meinen HEIMisch-Blog auch weiterempfehlen.
Liebe Kundinnen und Kunden, danke, dass Sie sich für schöne und wertige Dinge aus meinem Sortiment entschieden haben. Mir ist sehr wohl bewusst, dass Sie es sind, die meinen Lohn bezahlen. Ich freue mich darauf, Sie auch weiterhin in allen Dingen um qualitativ hochwertiges, ökologisches Schlafen und Wohnen beraten zu dürfen.
Liebe Lieferanten, danke, dass Sie mich zuverlässig beliefern und manchmal auch das Unmögliche möglich machen. Sie sorgen dafür, dass ich ein grossartiges Sortiment anbieten kann, hinter dem ich zu 150 Prozent stehe.
Liebe Mitarbeitende im Vordergrund und Heinzelmännchen im Hintergrund, danke, dass ihr dafür sorgt, dass alles seine Richtigkeit hat und mein Geschäft in allen Bereichen läuft, wie es muss.
Abschliessend wünsche ich Ihnen von Herzen frohe Festtage, einige gemütliche Stunden in angenehmer Gesellschaft und einen guten Rutsch ins 2024. Mögen Ihre Träume und Wünsche in Erfüllung gehen.
Nun freue ich mich, Sie beim ersten Blogbeitrag im neuen Jahr zum Thema «Tischlein deck dich» wieder dabeizuhaben.
Bis bald!
Ihr Bernhard Heim
Schlaf- und Wohnberater und Von-Herzen-Danke-Sager
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Bernhard dein Blog zu lesen heitert mich wieder auf, gerade nach schwierigen Zeiten, die ich durchmachen musste. Danke für die Lektüre, die per Post kam, freue mich diese zu lesen.
Dir und deinem Team ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr alles Gute, vor allem Gesundheit, unser kostbares Gut.
Herzlichst, Beat