Eiskalt oder höllisch heiss

 

Wie alt sind Sie?

Natür­lich sind nur die Män­ner ange­sprochen, den Damen würde ich diese Frage nie stellen, da ste­hen die Fet­tnäpfchen zu dicht, um mit Schuh­grösse 43 ungeschoren davonzukom­men. Die Frage an sich ist nicht heikel, Alarm­stufe rot wird erst aus­gerufen, wenn die Ange­sproch­ene mit der Gegen­frage aller Gegen­fra­gen reagiert. «Was denkst du?»

Ich sage Ihnen, ich habe nicht gewusst, wie schnell einem ges­tande­nen Mann das Herz in die Hose rutschen kann. Viel lieber würde ich mit einem Rudel hun­griger Löwen kämpfen, als darauf zu antworten. Hängt die Gegen­frage im Raum, kann man sich auf jeden Fall eine grosse Dose fet­tlösenden Sprays zule­gen, weil es nicht mehr um Fett-Näpfchen geht son­dern um Fet­tkü­bel, in die man treten kann.

Schätzen Sie die gute Dame zu alt, hören Sie es Sekun­den­bruchteile später in den Wasser­leitun­gen knack­en – wenn das Wass­er zu Eis gefroren ist. In solchen Fällen kön­nen Sie get­rost gle­ich nach Hause gehen, der Abend ist nicht zu ret­ten. Tip­pen Sie hinge­gen auf mehr als drei Jahre zu jung, kön­nte es sein, dass Sie die Hölle als angenehm tem­periert empfind­en. «Wie bitte, wirf­st du mich in einen Topf mit diesen jun­gen ‚Tüp­fis‘ oder glaub­st du vielle­icht, ich habe etwas machen lassen!»

Geschätzte Her­ren der Schöp­fung, wie bitte befre­it man sich aus ein­er solchen Sit­u­a­tion, ohne dauer­haft Schaden zu nehmen!? Vielle­icht kön­nten Sie auf ein­mal den Sturz­be­trunk­e­nen markieren, etwas von lauter Musik und vergesse­nen Hörg­eräten schwafeln oder im Extrem­fall vorgeben, kein Deutsch zu ver­ste­hen. Antworten Sie nicht, wech­seln Sie blitzar­tig das The­ma oder noch bess­er den Tisch. Am Hor­i­zont dro­ht näm­lich schon die näch­ste Frage, jene, bei der Fet­tkü­bel nicht mehr reichen, son­dern Fet­tfäss­er her müssen: «Wie bist du auf deine Ver­mu­tung gekommen?»

Sie kön­nen sagen, was Sie wollen, es ist immer falsch. Ein Tis­chwech­sel reicht in einem solchen Fall nicht mehr, dann muss es ein Lokalwech­sel sein, am besten sofort.

Liebe HEIMisch-Blog-Leserin­nen und ‑Leser jeden Alters, ich weiss, dass in den obi­gen Zeilen ein Hauch Übertrei­bung steckt, aber nach der vie­len Arbeit um die Abrakadabra-Tage hat meine Fan­tasie wieder ein­mal Aus­lauf gebraucht.

Eigentlich habe ich nicht über Fet­tnäpfchen und solche Dinge schreiben wollen, son­dern über etwas, das nur jene ken­nen, die schon einige Jahrringe ange­set­zt haben, wobei damit auss­chliesslich geistige und keines­falls kör­per­liche Ringe gemeint sind. Noch bis in die 70er- und teil­weise 80er-Jahre war es üblich, dass Mitar­bei­t­ende Ende Jahr zum Grat­i­fika­tion­s­ge­spräch gebeten wur­den. Den 13. Monat­slohn gab es vielerorts noch nicht, dafür die «Grati» oder eben Grat­i­fika­tion. getyourlawyer.ch meint dazu: «Eine Grat­i­fika­tion […] ist eine Son­dervergü­tung, die – zusät­zlich zum Lohn – häu­fig zu bes­timmten Anlässen wie an Wei­h­nacht­en oder am Ende des Geschäft­s­jahres geleis­tet wird.»

Ken­nen Sie das englis­che Wort für Dankbarkeit?

Grat­i­tude.

Die Ähn­lichkeit ist kein Zufall, auch wenn Grat­i­fika­tion vom Franzö­sis­chen grat­i­fi­ca­tion stammt, was so viel heisst wie Gefäl­ligkeit oder Belohnung.

Dankbarkeit.

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Ein äusserst inten­sives Jahr neigt sich seinem Ende ent­ge­gen, Zeit, um einen Moment innezuhal­ten und Danke zu sagen.

Liebe Leserin­nen und Leser, danke für Ihre Treue und die herz­er­wär­menden Rück­mel­dun­gen. Vor rund dreiein­halb Jahren habe ich das Aben­teuer Blog ges­tartet und es anders machen wollen, als alle anderen. Ich bin ein Risiko einge­gan­gen und freue mich heute über ein stetig wach­sendes Pub­likum. Meine Art zu schreiben, scheint ihr Pub­likum gefun­den zu haben. Sehr gerne dür­fen Sie übri­gens meinen HEIMisch-Blog auch weiterempfehlen.

Liebe Kundin­nen und Kun­den, danke, dass Sie sich für schöne und wer­tige Dinge aus meinem Sor­ti­ment entsch­ieden haben. Mir ist sehr wohl bewusst, dass Sie es sind, die meinen Lohn bezahlen. Ich freue mich darauf, Sie auch weit­er­hin in allen Din­gen um qual­i­ta­tiv hochw­er­tiges, ökol­o­gis­ches Schlafen und Wohnen berat­en zu dürfen.

Liebe Liefer­an­ten, danke, dass Sie mich zuver­läs­sig beliefern und manch­mal auch das Unmögliche möglich machen. Sie sor­gen dafür, dass ich ein grossar­tiges Sor­ti­ment anbi­eten kann, hin­ter dem ich zu 150 Prozent stehe.

Liebe Mitar­bei­t­ende im Vorder­grund und Heinzelmän­nchen im Hin­ter­grund, danke, dass ihr dafür sorgt, dass alles seine Richtigkeit hat und mein Geschäft in allen Bere­ichen läuft, wie es muss.

Abschliessend wün­sche ich Ihnen von Herzen fro­he Fest­tage, einige gemütliche Stun­den in angenehmer Gesellschaft und einen guten Rutsch ins 2024. Mögen Ihre Träume und Wün­sche in Erfül­lung gehen.

 

Nun freue ich mich, Sie beim ersten Blog­beitrag im neuen Jahr zum The­ma «Tis­chlein deck dich» wieder dabeizuhaben.

 

Bis bald!

 

Ihr Bern­hard Heim

Schlaf- und Wohn­ber­ater und Von-Herzen-Danke-Sager

 

 

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1 Kommentar

  1. Veröffentlich von Beat am 24. Dezember 2023 um 9:39

    Bern­hard dein Blog zu lesen heit­ert mich wieder auf, ger­ade nach schwieri­gen Zeit­en, die ich durch­machen musste. Danke für die Lek­türe, die per Post kam, freue mich diese zu lesen.
    Dir und deinem Team ein geseg­netes Wei­h­nachts­fest und für das neue Jahr alles Gute, vor allem Gesund­heit, unser kost­bares Gut.
    Her­zlichst, Beat

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