Rosshaar

Erfahren Sie alles über das dauerhafte Rosshaar, wie Geschichte, Eigenschaften, Herstellung, Verwendung und vieles mehr.

Edles Rosshaar – seit Jahrhunderten bewährt

Rosshaar ist ein tra­di­tionelles Füll­ma­te­r­i­al für Matratzen und Pol­ster­mö­bel. Auf­grund der dauer­haften Elas­tiz­ität wird es heute gerne zur feinen Härte­grade­in­stel­lung unser­er Naturla­tex­ma­tratzen ver­wen­det. Als Rosshaar wer­den das kürzere und härtere Kör­per­haar sowie das Schweifhaar und Mäh­nen­haar des Pfer­des beze­ich­net. Pfer­de­haar zählt zu den Grob­haaren, da es nicht ver­spinnbar ist. Es ist eines der ältesten und besten Polstermaterialien.

      Was spricht für Rosshaar:

  • Rosshaar erzeugt ein wohltuen­des trock­enes Schlafklima.
  • Dieses edle Pol­ster­ma­te­r­i­al ist tem­per­at­u­raus­gle­ichend und daher bestens für Som­mer und Win­ter geeignet.
  • Rosshaar fördert die Gesun­dung von Allergik­ern und Per­so­n­en mit Haut­prob­le­men (Hausstaub, Tier­haar, Ekzeme, Neu­ro­der­mi­tis und Schup­pen­flechte). Damit stärkt und ent­lastet es unser Immunsystem.
  • Rosshaar schützt vor elek­tro­sta­tis­ch­er Aufladung und ver­hil­ft zum entspan­nten Schlaf.
  • Rosshaar ist “DAS” Pol­ster­ma­te­r­i­al schlechthin.
  • Mit­telfestes Liegen bei bester Kör­per­an­pas­sung, ver­ringert somit Rückenschmerzen.
  • Naturheilther­a­peuten bericht­en darüber, dass Rosshaar die Energiezen­tren (Chakren) im Kör­p­er aktiviert und dass Energieblock­aden dadurch gelöst wer­den kön­nen. (Quelle: Moos­burg­er Rosshaar – Manufaktur)

Produktebeispiele, die Rosshaare enthalten

Material_Rosshaar_Produktebeispiel_Sofas

Naturlatex-Matratzen

Material_Rosshaar_Produktebeispiel_Bettsofas

Bettsofas

Material_Rosshaar_Produktebeispiel_Futonmatratze

Futonmatratzen

Die Geschichte des Rosshaars

Material_Rosshaar_Mähne

Jahrhun­derte­lang schliefen die Men­schen auf mit Heu, Stroh, oder Schilf gefüll­ten Säck­en. Der Adel schlief lux­u­riös­er, auf Wolle, oder Gänsefedern.

Mit den zurück­kehren­den Kreuzrit­tern gelangten im 13. Jahrhun­dert dann die Vorstufen der heuti­gen Matratzen nach Europa – der Name kommt von „Matrah“, ara­bisch für Bodenkissen. Bis zur Mitte des 19. Jahrhun­derts schlief nur die Ober­schicht auf Rosshaar­ma­tratzen. Erst durch die Indus­tri­al­isierung wur­den Rosshaar-Matratzen für alle Schicht­en erschwinglich.

Die Her­stel­lung von Kun­st­stof­fen nach dem Zweit­en Weltkrieg führte schliesslich zur Ver­bre­itung der Schaum­stoff­ma­tratzen, welche die Rosshaar­ma­tratzen weit­ge­hend verdrängten.

Die Eigenschaften von Rosshaar

Die ver­w­ert­baren Rosshaare sind ca. 30- 90 cm lang, glatt und glänzend. Sie ver­fü­gen über eine hohe Sprun­ge­las­tiz­ität, sind sehr dauer­haft und elastisch und das über Jahrzehnte.

Eine weit­ere Beson­der­heit ist seine hygroskopis­che Wirkung. Jedes einzelne Pfer­de­haar funk­tion­iert wie ein dünnes Röhrchen, das Feuchtigkeit auf­saugt und weit­er­leit­et. So kann Rosshaar bis zu 25% seines Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen.

In der Nacht, wenn der Kör­p­er Feuchtigkeit abgibt, wird diese von der Matratze aufgenom­men. Am Tag, wenn das Bett gelüftet wird, kann die Feuchtigkeit eben­so gut wieder abgegeben wer­den. Beson­ders im Som­mer, bei hohen Tem­per­a­turen hat man so ein angenehmes, trock­enes Bet­tk­li­ma. Durch das trock­ene Kli­ma gel­ten Rosshaar­fül­lun­gen als mil­be­n­arm, zudem sollen sie Belas­tun­gen durch Elek­tros­mog und Erd­strahlen ver­min­dern helfen.

 

Material_Rosshaar

Die Herkunft und Herstellung von Rosshaar

Material_Rosshaar_Herkunft

Die in unseren Matratzen ver­wen­de­ten Tier­haare sowie Schweifhaare gelan­gen über­wiegend auf dem Seeweg aus Südamerikanis­chen Län­dern wie Paraguay, Uruguay, Brasilien oder Argen­tinien zu uns. Mäh­nen­haare wer­den per transsi­birisch­er Eisen­bahn aus der Mon­golei importiert.

Die Rohware wird im Ursprungs­land 2 Stun­den lang mit 120°C heis­sem Wass­er gewaschen. Anschliessend wer­den die Pfer­de­haare nochmals durch Spezial­maschi­nen gere­inigt und danach mit ein­er Spin­n­mas­chine zu einem Strang gedreht. Nach diesem Vor­gang wird das Gespinst bei ein­er Tem­per­atur von 120°C mit Wasser­dampf behan­delt, damit die Haare desin­fiziert wer­den, und eine gute Kräuselung entste­ht. Die korken­zieherähn­liche Struk­tur der Haare sorgt für eine elastis­che bzw. form­sta­bile Eigenschaft.

Verwendung

  • Zwis­chen­la­gen von Matratzen
  • Pol­ster­füll­stoffe bei Pol­ster­bet­ten und Polstermöbel
Material_Rosshaar_Verwendung

Alle Produkte aus Rosshaar

Bernhard-Heim_öko-trend

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