Die Birke

Erfahren Sie alles über die Birke, wie Aussehen, Eigenschaften, Verwendung, Brauchtum und vieles mehr.

Die Birke – Pionierin des Waldes

Die Birke (Betu­la pen­du­la) ist ein Pio­nier­baum der schnell kahle Stellen (durch Wind­wurf oder Wald­brand ent­standen) besiedelt und auch auf extremen Stan­dorten auf­taucht. Unbeküm­mert streut sie eine Fülle an Samen in die Welt und sorgt damit für eine rasche Ver­bre­itung ihrer Baumart.

Das Holz wächst schnell, ist leicht und ver­rot­tet rasch auf­grund des gerin­gen Gehalts an Gerb­säure und Harz. Das Vorau­seilende, die Beweglichkeit und die Leichtigkeit sind das Marken­ze­ichen der Birke.

Zarte Birkenblätter mit Blütenstand, im Frühling.
Zarte Birken­blät­ter mit Blüten­stand, im Frühling.

Aussehen

Der sehr lichthun­grige Baum erre­icht eine Höhe von bis zu bis 30 Meter und einen Durchmess­er von bis zu 60 Zen­time­ter. Die Rinde ist anfangs papierähn­lich, glänzend, weiß und glatt. In späteren Jahren bilden sich von unten bis zur Kro­ne dun­kle, grobe und tiefris­sige Plat­ten. Die Zweige hän­gen oft über. Die Blät­ter sind anfänglich kle­brig, später völ­lig kahl und dünn. Sie sind lang zuge­spitzt und grob dop­pelt gezahnt.

Das Holz ist hell­gel­blich, gegen das Mark rötlich und schwach glänzend. Die Jahrringe sind nur im Quer­schnitt erkennbar. Die äußerst feinen Mark­strahlen erscheinen im Radi­alschnitt häu­fig als kleine Spiegel und die kleinen Gefäße als zahlre­iche feine Linien.

Eigenschaft und Verwendung

Das Holz ist sehr hell, zäh, eher weich und begin­nt in feuchter Umge­bung schnell zu faulen. Es ist ziem­lich biegsam, elastisch und mäs­sig schwindend. Es lässt sich schw­er spal­ten, hinge­gen gut bear­beit­en, drehen, schnitzen, beizen und polieren.

Gut geeignet ist es als Möbel­holz im Innen­bere­ich. Dieses ver­lei­ht den Räu­men einen skan­di­navis­chen Touch. Die schö­nen Birken­maser wer­den für Möbel verwendet.

Die typisch helle Rinde der Birke.
Die typ­isch helle Rinde der Birke.

Das Holz der Birke.

Holzart Birke

Birke, natur geölt

Blütenstände der Birke.
Blüten­stände der Birke.

Brauchtum

Bei den Kel­ten war die Birke der Jungfräulichen Früh­lings­göt­tin Brigid gewei­ht. Sie verkör­pert den Neuan­fang des Jahres, Rein­heit und Inspi­ra­tion. So galt die Birke als Baum der Dichter und ihre Rinde wurde als „Papi­er“ für beson­dere Texte ver­wen­det (etwa für die erste Abschrift der Veden, den ältesten indis­chen Weisheitstexten).

In vie­len Län­dern trieb man mit Birken­zweigen das alte Jahr aus oder stellte neuge­borene Kinder unter ihren Schutz.

 

Seelische Botschaft

Ich geniesse meine eigene Schön­heit. Selb­st im Sumpf strahlt mein weiss­er Stamm wie das Kleid ein­er Prinzessin und mein zartes Blat­twerk flat­tert im Wind. Wo immer ich auf­tauche, ver­bre­ite ich eine Aura der Poe­sie. Aus Prä­gun­gen und aner­zo­ge­nen Glaubens­mustern haben viele Men­schen „gel­ernt“ selb­st sich klein zu machen und als hässlich zu empfinden.

Ich hinge­gen erlebe mich sel­ber bewun­dern­swert. Und die Schön­heit die ich in mir selb­st sehe, ent­decke ich auch in der Welt um mich. Ich schaue mit den Augen ein­er Ver­liebten. Dadurch eröffnet sich mir ein Zauber in allen Din­gen, eine ver­steck­te Gra­zie. Auch für dich kann ich zur Muse werden.

Öffne dich dein­er Fantasie!

Herbstliche Birken am Flussufer.
Herb­stliche Birken am Flussufer.
Bernhard-Heim_öko-trend

Haben Sie Fra­gen zu der Birke?

Ich habe mein Bestes gegeben, für Sie möglichst alles Inter­es­sante und Wichtige über die Birke zusam­men­z­u­fassen. Bei weit­eren Fra­gen kon­tak­tieren Sie mich ungeniert.

Baumwunder aus dem Buch von Conrad Amber «Baumwelten»

Moorbirken im Herbst
Moor­birken im Herbst.

Tex­tquellen:
-© Bäume für die Seele, Ueber­reuter Sach­buch Verlag
‑Nutzhölz­er von Hans Schafflützel
‑Baumheilkunde von René A. Strassmann

Bildquellen:
‑Con­rad Amber
‑Adobe Stock und Fotolia
‑eigene Bilder