Der Apfelbaum
Erfahren Sie alles über den Apfelbaum, wie Aussehen, Eigenschaften, Verwendung, Brauchtum und vieles mehr.
Der Apfelbaum – Symbol für Liebe und Fruchtbarkeit
Die Früchte des Apfelbaums waren bereits in der Steinzeit ein beliebter Leckerbissen. Ursprünglich wurde der Kulturapfel (Pirus domestica) aus dem Holzapfel (Pyrus malus) gezüchtet, der in milden Klimazonen in Wäldern und auf offenen Weiden gedeiht. In seinem kugelrunden Kronenbild spiegelt sich die Form der Frucht wider. Seine Blüten sind im Frühjahr eine wichtige Bienenweide. In den heimischen Wäldern ist der Apfelbaum selten anzutreffen. Wer die Möglichkeit hat, tut gut daran, diesen an Wald- und Wegrändern anzupflanzen.
Produktebeispiele aus Apfelbaumholz
Massivholztisch «Secco» längs
Massivholztisch «Secco» quer
Massivholztisch «Big Wood» längs
Aussehen
Der mittelgrosse Baum hat mit seiner ausgebreiteten Krone die Form eines Apfels. Er wird höchstens acht Meter hoch und erreicht einen Stamm-Durchmesser von 60 cm. Die graubraune Rinde ist anfangs glatt, im Alter schuppenförmig abblätternd. Die Äste stehen stark seitlich ab. Die kurzstieligen Blätter sind wechselständig, breit und eiförmig zugespitzt, fein gesägt, leicht filzig und von hellgrüner Farbe.
Das zerstreut porige Holz hat einen breiten, hellrötlichen Splint, sowie einen braunroten, oft rotbläulichen Kern. Die Jahrringe sind durch wellige Spätholzlinien erkennbar. Die feinen Markstrahlen und Gefäße sind von bloßem Auge nicht sichtbar.
Eigenschaft und Verwendung
Das feine Holz ist hart, dicht und zählt zu den heimischen Edelhölzern. Es ist oft drehwüchsig, schwer spaltbar, stark schwindend und wenig dauerhaft. Das Holz des Apfelbaumes trocknet langsam und neigt zum Reißen und Werfen. Jedoch lässt es sich gut bearbeiten, drehen, messern, schnitzen, beizen und polieren.
Dank seiner Kompaktheit wird es gerne für anspruchsvolle Drechslerarbeiten eingesetzt wie zum Beispiel für Holzschrauben. Früher wurden sogar Zahnräder aus dem zähen Holz gefertigt. Durch seine kontrastreiche hell/ rotbraune Maserung wird es im Möbelbau gerne als kontrastreiches Element eingesetzt.
Das Holz des Apfelbaums
Apfelbaum, natur geölt
Brauchtum
Der Apfel begleitet die menschliche Entwicklung seit Jahrtausenden. Religiöse Texte, wie auch Märchen (Frau Holle) belegen dies auf eindrückliche Weise. Ursprünglich war diese Frucht ein Attribut der Grossen Göttin Ischtar in Babylonien, doch auch Aphrodite bediente sich dieses Attributs. Der Apfel galt als Symbol für die Erde, für die Liebe und die Fruchtbarkeit. Später wurde er allerdings mit dem biblischen Sündenfall in Verbindung gebracht.
Das lateinische Wort „malus” bedeutet sowohl schlecht als auch Apfel. Mit dem Patriarchat wurde die weise Göttin zur schwachen Eva gestempelt und der Apfel als Reichsapfel zum Attribut der Herrschenden. Der Apfelbaum gehört zu der Familie der Rosengewächse und war einer der bedeutendsten Bäume in der keltischen Mythologie. Im Sagenkreis von König Artus wird die mystische Insel Avalon, das Land der ewigen Jugend auf magische Weise beschrieben. Avalon bedeutet Apfel oder Ort der Apfelbäume.
Lassen Sie uns für einen kurzweiligen Moment in diese keltische Mythologie eintauchen.
Glastonbury Tor
Beginnen wir mit Glastonbury Tor. (keltisch Twr Avallach). Glastonbury ist eine Kleinstadt in Somerset im Vereinigten Königreich von England und der «Tor», ein tropfenförmiger 158 Meter hoher Hügel, welcher in Glastonbury steht. 1892 wurden Reste einer Ortschaft entdeckt, anhand derer nachgewiesen wurde, dass bereits 300–200 v. Christus eine keltische Besiedelung stattfand. Damals war die Ebene geflutet und so entstand eine leicht zu verteidigende Insel, die bei Ebbe zur Halbinsel wurde.
Heute sehen wir, dass der Hügel eine auffallende Lage einnimmt. Er steht mitten in einer Ebene als eine Halbinsel, welche von drei Seiten vom Fluss Brue umflossen wird.
Der keltische Name «Tor», Ynis Witrin, bedeutet «Glasinsel». (Glastney, engl. Glastonbury) Die Briten scheinen diesem Flecken den Namen Ynys yr Afalon gegeben zu haben — vielleicht genau DAS Avalon der sagenumwogenen Geschichte von König Arthur? Denn vom Tor glaubte man damals, er sei der Eingang zu Annwn, also zu Avalon. Ausserdem entdeckten 1191 Mönche bei Renovierungsarbeiten auf ihrem Friedhof einen Baumsarg mit zwei Skeletten. Durch ein dem Sarg beigelegtes Bleikreuz mit untenstehender Inschrift, wurde das Grab König Arthur und seiner Gattin Guinevere zugeschrieben.
«Hier liegt der berühmte König Artus mit seiner zweiten Frau Wenneveria auf der Insel Avalon begraben.»
Spüren auch Sie spätestens jetzt jenes Kribbeln im Körper welches von Ihnen Besitz ergreift, wenn die Neugier vom Zauber von vergangenen Leben, seiner Magie und seinem geheimen Wissen in Ihnen erweckt wird?
Dann verweilen wir doch gemeinsam noch einen magischen Moment bei Avalon.
Avalon – die Insel der Apfelbäume und mythischer Ort rund um die Sage von König Arthur, der Priesterin Morgaine, dem Druiden Merlin, dem tapferen Ritter Lanzelot, dem Schwert Excalibur, dem geheimem Wissen und alten Zauber…..
Die Insel Avalon erhielt ihre Bekanntheit als mythischer Ort durch die Sagengeschichte, später auch Gralsgeschichte, rund um das Leben von König Arthur. Dieser Geschichte nach war Avalon der Aufenthalts- und Zufluchtsort von König Arthur nach seiner Verwundung. Die Heilerin und Priesterin Morgaine le Fay und gleichzeitig die Halbschwester von Arthur, soll ihren Bruder gepflegt und geheilt haben.
Viel spannende Literatur finden wir heute von damals in einer Zeit, als die Nebelschleier von Avalon dünn waren, die Barken aus Holz der Apfelbäume geschnitzt, die Helden tapfer und die Liebe echt.
Glauben Sie an Magie und sein geheimes Wissen? Lüftet sich vielleicht gerade jetzt ein Nebelschleier….?
Seelische Botschaft
Tag für Tag konfrontiert mich das Leben mit Situationen, die den Keim von etwas Grossartigem enthalten. Zugegeben, oft scheint manches auf den ersten Blick vielleicht banal und langweilig, anderes eher furchterregend und leidvoll. Trotzdem besitzt jede Begegnung eine Essenz die mich berühren kann. Dies setzt voraus, dass ich diese Begegnung unvoreingenommen betrachte als einen Keim der Vollkommenheit. Auf ihn schaue ich, ihn will ich in mir gebären und ihm schenke ich all meine Fürsorge. Egal was andere für wichtig empfinden oder worüber sie sich aufregen. Unbefangen lasse ich meinen Blick auf dem ruhen, was am meisten Lebendigkeit in sich trägt. Es ist der Samen der Liebe in Allem. Er verzaubert mich und lässt meinen Alltag aufblühen.
Erkenne die Vollkommenheit des Augenblicks!
Haben Sie Fragen zu dem Apfelbaum?
Ich habe mein Bestes gegeben, für Sie möglichst alles Interessante und Wichtige über den Apfelbaum zusammenzufassen. Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie mich ungeniert.
Baumwunder – aus dem Buch von Conrad Amber «Baumwelten»
Textquellen:
-© Bäume für die Seele, Ueberreuter Sachbuch Verlag
‑Nutzhölzer von Hans Schafflützel
‑Baumheilkunde von René A. Strassmann
Bildquellen:
‑Conrad Amber
‑Adobe Stock und Fotolia
‑eigene Bilder